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Abgrenzung zur bombastischen NaziAsthetik.
Der Souveran indes maulte. „Wenn ich 16 Millionen Mark hatte, wurde ich mir etwas anderes kaufen“, schrieb ein Besucher ins Gastebuch, ein anderer mochte nur auf Franzosisch deutlich werden: „Meine Meinung: Alles Merde.“ „Was der Oesterlen gemacht hat, war seinerzeit sehr progressiv“, sagt Kai Sommer von der Landtagsverwaltung und klopft an eines der Fenster. „Aber alles nur einfache Verglasung! Auch energetisch geht das ja gar nicht mehr!“ So denken die meisten Abgeordneten. Mitte Marz beschlossen sie, das seit 1983 unter Denkmalschutz stehende Gebaude abzurei?en. „Es ist naturlich einfach, aus heutiger Sicht zu sagen, das alles sei nicht gelungen“, urteilt Albert Speer, der 1934 geborene Frankfurter Stadteplaner und Sohn des gleichnamigen Hitler-Ministers. Aber: „Man bedenke die tatsachliche Situation nach 1945.“ Die Idee der modernen Architektur sei mit der utopischen Vorstellung verbunden gewesen, „durch besseres Bauen einen besseren Menschen schaffen“ zu konnen, so Speer. Damals hatten die aufgeklarten Geister nicht mehr zuruckschauen mogen, meint der Frankfurter Architekt Christoph Mackler, 59, „zwei Saulen neben - einander waren schon Faschismus“. Sein Vater, der einstige Dombaumeister Hermann Mackler, wollte im Jahr 1947 sogar dem Frankfurter Dom ein Flachdach verpassen. In ihrer Besessenheit, modern, verkehrsgerecht und „ehrlich“ zu planen, habe die Generation seines Vaters vergessen, dass eine lebensfahige Stadt auch „mit Schonheit zu tun hat und Schonheit mit der Geschichte des Ortes verknupft ist, an dem man baut“, sagt Mackler.
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Снова светит солнце, снова светится душа, и пасмурно не будет больше никогда!!! |