Показать сообщение отдельно
  #124  
Старый 29.07.2011, 17:42
Аватар для gainst
gainst gainst вне форума
 
Регистрация: 20.06.2008
Сообщений: 19,193
По умолчанию

Integration ist aber auch nich t Assimilation, sondern
sie beinhaltet die Wahrung unseres kollektiven Erbes
als Russlanddeutsch e. In Zeiten einer ubertriebenen Integrationspolemik
mit dem Universalbegriff „Personen
mit Migrationshintergrund“ fallt es vielen nich t einfach
zu sagen: Wir stammen aus Russland, Kasach stan oder
Ukraine, sind aber vor allem Deutsch e. Anders die Akzeptanz
in der Gesellsch aft . Dass wir eine einzigartige
Kultur haben, dass unsere Eltern und Gro?eltern in einem
totalitaren Staat vollig unversch uldet diskriminiert
wurden, dass man ihnen ihr Deutsch sein jahrzehntelang
austreiben wollte, aber auch dass unsere Kultur
heute zweisprach ig ist, ist in der bundesdeutsch en Gesellsch
aft immer noch wenig bekannt.
Die Realitat ist, dass der offi zielle Begriff „Person mit
Migrationshintergrund“ auf die Untersch eidung aller
Migranten von Altburgern abzielt. Deswegen liest man
in Zeitungen von „Kindern mit russisch en Wurzeln“,
„Deutsch -Russen“ oder „deutsch stammigen Kasach
en“. Dass wir zugereist sind, bleibt au?er Frage, doch
ist der Begriff „Migrationshintergrund“ problemorientiert
und stempelt uns als Fremde ab. Das Problem liegt
hier nich t in einem plotzlich en Umdenken, d.h. dass wir
gestern als Deutsch e aufgenommen wurden und heute
als „Migranten“ gelten, sondern sch lich t im Vergessen.
Besonders die jungen Russlanddeutsch en vergessen,
warum wir hierher gekommen sind, und die Aufnahmegesellsch
aft vergisst, warum sie uns aufgenommen
hat. Daher liegt unsere Aufgabe auch im Erinnern!
Der Jugend- und Studentenring der Deutsch en aus
Russland plant in diesem Jahr eine Reihe von Veranstaltungen
zum Thema der Deportation und dem Umgang
der jungen Generation der Russlanddeutsch en damit.
JSDR-Vorstand
__________________
Снова светит солнце, снова светится душа, и пасмурно не будет больше никогда!!!
Ответить с цитированием