Что написано пером - не вырубишь топором (Воспоминания, очерки, рассказы и ...

[ALEKSO]

Hoch lebe der unvergessliche Pioniersommer! Wahrend der Bus ein paar Stunden durch die staubige und holprige Stra?e rollt, singen wir lustige Pionierlieder, die unsere Pionierleiterin anstimmt, von uns mit unseren hellen Stimmen enthusiastisch unterstutzt: „Junge Adler lernen fliegen“, „Steigt, Lagerfeuer, in den blauen Nachten auf“ und andere. Angelangt am Endziel, fallen wir mude und befreit aus den Bussen.
In dem ganzen Chaos hatte ich vollig vergessen, dass ich die schicken neuen Sandalen aus dem Ausland anhatte. Aber unsere Pionierleiterin, die schlanke Ljuda, hatte sie sofort bemerkt. Am Abend trat sie an mich heran und sagte: „Nelli, kannst du mir deine Sandalen fur morgen Abend ausleihen. Ich muss die Festrede halten, aber meine ‚Tschetschenenschuhe‘ sehen ganz schrecklich aus“ Selbstverstandlich hatte ich nichts dagegen, denn was macht man nicht alles fur eine gemeinsame Sache!
Am anderen Tag kam dann auch schon unsere Erzieherin und fragte, ob ich meine Auslandssandalen einem Madchen leihen konnte, das bei der Laienkunstschau tanzen sollte.
Fast jede Nacht verschwanden meine Sandalen auf die geheimnisvollste Art und waren fruh morgens wieder punktlich da.
Durch diese allgemeine Liebe waren sie noch breiter und gro?er geworden – fur meine Fu?e schon einige Nummern zu viel.
Bei einem der Fu?marsche fielen sie zu meiner Verzweiflung in den Teich, in dem alle badeten. Die Jungs tauchten solange, bis sie die Sandalen gefunden hatten. Da sie Locher hatten, dienten sie obendrauf noch zum Fangen von Kaulquappen. Danach legte ich die Sandalen zum Trocknen in die Sonne. Durch das Sonnenbad schrumpften sie und passten mir wieder.
Der Sommer war schnell vorbei. Die deutschen Sandalen waren so strapazierfahig, dass ich sie das ganze Jahr hindurch als „Wechselschuhe“ zur Schule trug. Wie nebenbei fragte ich einmal meine Mutter, ob sie den Onkel nicht bitten konne, mir noch einmal so schone Sandalen zu schicken.
Vielleicht hatte sie es getan, denn punktlich zum nachsten Sommer erhielten wir vom Postboten die Mitteilung, dass wir ein Postpaket aus Deutschland abholen sollten.
Allerdings war als Adresse nicht das Postamt angegeben, sondern irgendeine Behorde. Gro?vater Anton zog seinen Festanzug an und machte sich auf den Weg, das Paket abzuholen, ohne dabei an etwas Schlimmes zu denken. Das Paket stand auch schon bereit auf dem Tisch.

[ALEKSO]

Nelli Heidt (Morosowa)
Ein Postpaket aus Deutschland(Eine Geschichte aus meiner Kindheit)
Es war im Jahr 1963. Unsere Familie erhielt ein Postpaket, und nicht irgendeines, sondern eine gro?e Kartonkiste direkt aus Westdeutschland. Es kam vom jungeren Bruder meiner Mutter, Onkel Rudolf, der als 13-Jahriger wahrend der Aussiedlung der Deutschen aus den ukrainischen Dorfern in den Westen verschollen war. Und nun hatte er uns gefunden und schickte einen Gru? aus dem fernen Deutschland.
Wir alle stehen um die geoffnete Kiste herum und wissen nicht, wo wir anfangen sollen. Die Freude der Verwandten ist grenzenlos, alle weinen und lachen gleichzeitig und konnen ihren Augen kaum trauen – der Rudolf ist am Leben, und das ist der Beweis! Dann holt der Gro?vater irgendwelche Sachen aus der Kiste, darunter Blusen, Schals, Handtucher. Jeder probiert irgendein Kleidungsstuck an und schaut, ob es ihm passt.
Ganz unten auf dem Boden liegen Sandalen. Sie passen ganz unerwartet mir. Die Sandalen riechen nach echtem Leder, leuchten hellbraun, haben Ziernahte, eine Lackdecksohle, einen glanzenden Verschluss und ein Lochmuster in Blumenform vorne. Diese Schonheit ist nicht zu vergleichen mit den ublichen grob geschusterten Sandalen aus Schweineleder mit flacher Laufsohle. Ich laufe gleich auf die Stra?e, um den Nachbarn die neuen Sandalen zu zeigen. Die auslandischen Sandalen glanzen in der Sonne, der Fu? ist gebettet wie auf einem Kissen, auch wenn die Schuhe eine Nummer zu gro? sind. Aber diese Kleinigkeit kann meine frohliche Laune nicht truben.
Die neuen Sandalen kamen wie gerufen: In zwei Tagen sollte ich in das Pionierlager nach Bektauata. Sammelpunkt war auf dem Platz vor dem Kulturpalast um 8 Uhr morgens. Als ich mit meiner Mutter ankam, standen bereits mehrere Busse zur Abfahrt bereit, und eine Menge Kinder und Eltern warteten auf ein Signal. Wir suchten unseren Bus, die Mutter trug mich in die Liste ein, und schon bald war der Heimatort Vergangenheit.

Поёт Унгефуг Инга,
Сысольское отделение ННКА
Республика Коми
*27.11.10
Российские немцы "Караганда-Франкфурт"
***********.

[Deja Vu]

Перечитала ещё раз Неллин "Пакет из Германии", теперь уже на хорошем немецком языке. Совсем по другому воспринимается, чем на русском.. как бы это сказать: ближе, что ли! Наверное, потому, что die Geschichte, которую описывает Нелля, hat auch viel mit Deutschland zu tun.
Спасибо тем, кто помог выйти в свет этому небольшому, но такому проникновенному рассказу, отражающему наши и прошлую, и настоящую жизнь! Прекрасный перевод на немецкий язык!
Иозиф, а можно узнать имя переводчика/цы?

[ALEKSO]

Если мне память не изменяет, то я Нине Паульзен рекомендовал почитать русский вариант - она пишет для "Фольк ауф дем Вег", думаю это ее перевод, там более некому, т.к. главный редактор русского не знает...

[Deja Vu]

т.к. главный редактор русского не знает...

Ух ты, редактор издания для российских немцев- и не знает русского языка! такое бывает? :-D

Поёт Унгефуг Инга,
Сысольское отделение ННКА
Республика Коми
*27.11.10
Российские немцы "Караганда-Франкфурт"
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А Я ПОСОВЕТУЮ ПРОЧИТАТЬ ПОВЕСТЬ ВЛАДИМИРА ЛЕВЧЕНКО "КРЕСТ МИЛОСЕРДИЯ" В АЛЬМАНАХЕ "АЛТАЙ" 2010 ГОД ...ПОВЕСТЬ БЫЛА НАПИСАНА 25 ЛЕТ НАЗАД, НО АВТОР СМОГ ОПУБЛИКОВАТЬ ЕЁ ТОЛЬКО В ПРОШЛОМ ГОДУ....МНОГИЕ, КТО ПРОЧИТАЛ И ЗНАЕТ ВОЛОДЮ, НЕДОУМЕВАЮТ - ПОЧЕМУ НЕ БЫЛА ИЗДАНА РАНЬШЕ....ВЕЩЬ СИЛЬНАЯ! ДУША СЛОВНО УМЫЛАСЬ ПОСЛЕ ПРОЧТЕНИЯ...А Я ДУМАЮ, ЧТО НЕСЛУЧАЙНО...ПРОСТО СЕЙЧАС ИМЕННО ПРИШЛО ВРЕМЯ ТАКИХ ПРОИЗВЕДЕНИЙ, КОТОРЫЕ ОЧИЩАЮТ ДУШУ...СЛИШКОМ МНОГО ЗА 20 ЛЕТ ХЛАМА, СКВЕРНЫ, ПРЕДАТЕЛЬСТВ НАКОПИЛОСЬ...НУЖНО "УМЫТЬСЯ"...

ОТРЫВОК ИЗ ПОВЕСТИ:
Уходят силы, едва стоит человек. Кровь из раны бьет, как вода из родника, только алая - все одежды его белые окрасила. Настал миг, подкосились ноги. Враги уже в спину дышали. Падать он начал - взмахнул руками, как птица крыльями, глянул последний раз на селян, улыбнулся ласково и исчез, растворился в воздухе. А на его месте в один миг церковь встала, просторная, высокая. Люди все в ней оказались. Лошади кочевников ткнулись с наскоку в стены - морды красными сделались. Стены-то все до камушка кровью сочились. Враги на церковь волками кинулись, вход давай искать, а входа нет, стоит она кругленькая, без единой щелочки. Кочевники ее и мечами, и ножами, и стрелами, зубы и ногти все поистерли, шибко уж до людей добраться хотели. Только из стен ни крупиночки не выщербилось. Чем больше по ним били, тем крепче они становились. И толщиной-то всего в ладонь человеческую, а прочности великой.
Селянам слышно все, как те ломятся, кричат что-то в ярости по-своему. Жмутся они друг к другу, страх отогнать не могут. Ну, потом поняли, что не достанут их кочевники, успокоились, огляделись. Видят, стол стоит, вдоль него лавки, на столе хлеба каравай и ведро, полное воды. Да еще что: церковь-то без дверей, без окон была, а светло в ней, как днем на улице. То ли стены свет пропускали, то ли от них он исходил.
Кочевники же бились-бились, да все без толку. Вскочили на коней, черным ветром средь домов понеслись. Кричат, гикают, кони храпят. Налетели, добро все селянское пограбили - и в степь. А селенье стеной огненной до неба поднялось. Церковь одна и осталась.

ПОВЕСТЬ ЕСТЬ В ИНТЕРНЕТЕ...ПРОСТО НАБЕРИТЕ: ВЛАДИМИР ЛЕВЧЕНКО "КРЕСТ МИЛОСЕРДИЯ" ЖУРНАЛ "АЛТАЙ" 2010 ГОД.. В ПОИСКОВИКЕ GOOGLE *ИЛИ ЯНДЕКСЕ