CHRONOLOGISCHE EREIGNISSE DER WELTGESCHICHTE, DIE ZUM 2-EN WELTKRIEG FUHRTEN (AB ...

CHRONOLOGISCHE EREIGNISSE DER WELTGESCHICHTE, DIE ZUM 2-EN WELTKRIEG FUHRTEN (AB DEN I.01.1939)

1.01.39. Die deutsche Lufthansa AG nimmt denFlugverkehr nach Chile auf. Dielamge der Flugstrecke Berlin-Santiago de Chile betragt 15 039 km.
3.01.39. Das deutsche Reichswirtschaftsministerium ordnet an, Juden zu den Prufungen derIndistrie- und Handelskammer nicht mehr zuzulassen.
4.01.39. In seiner Botschaft an den Kongress warnt US-Prasident Roosevelt voe einer Bedrohung des Weltfriedens durch aggressive europaischen Staaten.
6.01.39. Die Au?enminister Deutschlands und Polen konfrontieren in Munchen uber den - von Polen abgelehnten Wiederanschlu? Danzigs an das Reich.
7.01.39. In Wilhelmshaven wird das 1936 von Stapel gelaufene 26 000 t.Schlachtschiff "Scharnhorst" in Dienst gestellt.
9.01.39. Im niederlandischen den Haag schie?en Unbekannte Attentater auf das Arbeitszimmer des deutschen Konsulatsekretar.
9.01.39.In einer prunkvollen feier wird die monumentale Neue Reichskanzlei in Berlin eingeweiht. Der in neun Monaten fertig gestellte gewaltige Bau mit seinen riesigen Hallen und Fluren sowie den 420 Zimmern ist ein Werk des NS-Architekten und Generalbauinspekteuers fur Berlin, albert Speer.

10.01.39. Der Berliner Volksgerichtshof *verurteilt den Publizisten und Politiker Ernst Niekisch wegen Grundung einer Widerstandsbewegung zu lebenslanger Haft.
11,01,39. In einer Note an die deutsche Reichsregierung verlangen die USA erneut die Beachtung der Rechte von judischen US-Burgern in Deutschland.
12.01.39. Die Irisch-Republikanische Armee droht GB mit Anschlagen, falls die britischen Truppen nichtbinnen vier Tagen aus Irland abgezogen werden.
14.01.39. Das Reichspropagandaministerium teilt der Presse mit, A. Hitler sei kunftig nicht mehr als Reichskanzler, sondern noch als "Fuhrer" zu betiteln.
15.01.39. In Detmond fordert NS-Reichsleiter Alfred Rosenberg die westlichen Demokratien auf, den Juden ein Gebiet au?erhalb Palastinas zuzuweisen.
16.01.39. Bomben der Irisch-Republikanischen Armee, dieTerrorakte in GB angekundigt hatte, explodiert in mehreren britischen Stadten.
17.01.39. Die zweite allgemeine Volkszahlung in der UdSSR ergibt laut einer Pressemeldung eine Gesamtbevolkerung von 170,5 Million Menschen.
21.01.39. Die Regierungin Prag bitet Deutschland Einflu?moglichkeiten auf dieTschechoslovakei an. Dafur sollen die Grenzen garantiert werden.

24.01.39. Die Regierungen von Deutschland und Italien vereinbaren den Einsatz 37 000 italienischen Landarbeiter in Deutschland.
25.01.39. Die Chilenen erleben eine Naturkatastrophe von bis lang nicht gekannten ausma?. Ein gewaltiges Erdbeben, das vor allem die Stadte Chiliens, San Carlos und Conceplion zerstort, fordert mehr als 10 000 Menschenleben.
26.01.39. Von den 3750 judischen Einzelhandelunternehmen in Berlin sind 700 in "arischen" Besitz ubergangen. Die restlichen werden geschlo?en.

26.01.39. Der spanische Burgerkrieg zwischen den aufstandischen Truppen von General Franco und den Vertreter der Republik geht in seine letzte Phase. Kampflos fallt die Stadt Barcelona in die Hande der Faschisten. Mit dem Fall der katalanischen Metropole ist der Krieg praktisch zugunsten der nationalspanischen Einheiten entschieden. Zwar kontrolierten die Truppen der Republik noch weite teile von Mittelspanien, doch ist dieMoral der Verteidiger entgultig gebrochen. Zehntausenden fliehen Zivilpersonen und Militarangehorigen vor denNationalisten in den Norden des Landes. Bei der Verteidigung Barcelonas befanden sich dieRepublikaner von vorneherein auf verlorenen Posten. 90 000 Soldaten standen einer Ubermacht von 350 000 Francotruppen gegenuber.

Anfang Januar war die republikanische Verteidigung zusammengebrochen. Auch die Politiker reagieren auf *die sich zuspitzende Laga. Am 27.02 tritt der nach Frankreich geflohenne Prasident der Republik Spanien, Manuel Azanay Dioz von seinem Amt zuruck. Er ubertragt seineAufgaben dem gleichfalls ins Nachbarland gefluchteten Prasidenten der Cortes, Diego Martinez Barrio. Aber der Wechsel in der Fuhrung bleibt folgendes. Franco hat sich mittlerweile auch auf internationalem Parkett gurchgesetzt. GB und Frankreich erkennen die Regierung desGeneralismus als rechtma?ige Vertretung Spaniens an. Am 9.02 schlie?en die Truppen die vollstandige BesetzungKatalaniens ab. Oppositionelle Zivilisten und Militarangehorigen fliehen ins benachbarte Frankreich. Nach heftigen Auseinangersetzungen innerhalb der Verbliebenen republikanischen Einheiten in Spanien fallt auch die spanische Hauptstadt Madrid kmpflos in die Hande der Franco-Truppen.

Nach der Kapitulation versuchten Tausende Republikaner, das Land auf neutralen Schiffen zu verlassen. Doch nur wenigen gelingt die Flucht. In der *gesamten einst republikanischen Zone des Landes werden *Franco-Gegner verfolgt und vor Kriegsgericht gestellt. Offiziell wird der Spanische Burgerkrieg am 1.04 fur beendet erklart. In der Hauptstadt Madrid beginnen im Mai zweitagige Siegesfeiern. Zuvoe hatten bereits spanische, italienische und deutsche Luftwaffeneinheiten aufdem Madrider flugplatz von Franco paradiert. Deutsche und Italiener waren fur ihren "Kreuzzug gegen den Kommunismus" mit der Militarmedalie geehrt worden. Franco konnte wahrend des Burgerkrieges auf massive Hilfe der faschistischen Staaten Deutschland und Italien bauen.

27.01.39. A. Hitler ordnet den verstarkten Aufbau der deutschen Kriegsmarine an. Bis 1948 sollte die Marine 300 Schiffe umfassen.
30.01.39. Zu Reduzierung des Fluchtlinsstromes aus demrepublikanischen Spanien gewahrt Frankreich vorerst nur noch Frauen und Kindern Asyl.

30.01.39. "Fuhrer" A. Hitler kundigt vor dem "Gro?deutschen" Reichstag in der Berliner Krolloper die Vernichtung der europaischen Juden an. "Wenn es dem internationalen Finanzjudentum in und au?erhalb Europas gelingen sollte, die Volker noch einmal in einen Weltkrieg zu sturzen, dann wird das Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung derjudischen Rasse in Europa ... die Volker wollen damit diese Wurzellose internationale Rasse an den Geschaften des Krieges verdient und ihre altestamentische Rachsucht befriedigt", hetzt Hitler vor den 855 nationalsozialistischenDelegierten. Daruber hinaus garantiert er dem faschistischen Italien unbedingte Bundnistreue. Falls Italien angegriffen werde,sei Deutschland an seiner Seite. Im westlichen Ausland findet die Rede Hitlers wgen fehlender offenerKriegsdrohungen vielfach eine positive Resonanz.

1.02.39. Wegen der Ankundigung Ungarns, dem Antikominternpakt beizutreten, lost die UdSSR ihre Botschaft inBudapest auf.
4.02.39. In der Londoner U-Bahnstation Tottenham Cout Road und Leiccster Square explodieren Bomben der Irisch-Republikanischen Armee (IRA).
6.02.39. Die franzosische Presse meldet, dassbis zum Vortag 100 000 Menschen wegen des Burgerkrieges aus der Republik Spanien nach Frankreich geflohen seien.
7.02.39. NS-Reichsleiter Alfred Rosenberg informiert die Presse uber Plane, Juden in ein Territorium anzusiedeln, das etwa 15 Million Menschen aufnehmen kann.
9.02.39. In spanischenBurgerkrieg erreichten die siegreichen nationalistischen Truppen die spanisch-franzosische Grenze bei Le Perthus.
10,02.39. Papst Pius-11 stirbt in Rom im Alter von 82 Jahren. Er hatte sich vornehmlich der Konsolidierung der katholischen Kirche gewidmet.
14.02.39. Reichskanzler A. Hitler halt in Hamburg die Taufrede beim Stapellauf des Schlachtschiffs "Bismark" (35 000t.)
15.02.39. Ungarns Ministerprasident Bela Imrody reicht wegen seiner "nichtarischen" Vorfahren seinen Rucktritt ein. Er ist selbst Befurworter antisemitischer Gesetze.

16.02.39 Der Gro?e FaschistischeRat Italiens beschlie?t die Zwangsmitgliedschaft aller Schuler und Studenten in der faschistischen Jugend.
19.02.39. Nach einer Mitteilung des Reichsarbeitsministeriums kommen in Berlin auf einen Arbeitsuchenden Maurer 1360 offene Stellen.
21.02.39. In Newcastle leuft das Gro?kampfschiff "King George-5" vom Stapel. Es ist der erste britische Schlachtschiffneubau seit 14 Jahren.
22.02.39. Eine Konferenz Schweizer Polizeifunktionaren beschlie?t, die Einreise von Emigranten nur zu erlauben, wenn die Weiterwanderung gewahrleistet ist.
24.02.39. Ungarn und Mandschukuo traten den Antikominternpakt bei. Der Pakt soll *internationale die "kommunistische Zersetzung" abwehren.