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Die Geschichte der Russlanddeutschen
5. Auswanderung (Emigration) aus Deutschland:
6. Heute gibt es folgende Formen der Zuwanderung (Immigration) nach Deutschland: ruckkehrende deutsche Staatsburger, deutsche Spataussiedler, judische Zuwanderer aus der ehemaligen UdSSR, EU-Binnenmigranten, auslandische Studierende, Asylzuwanderer, Ehegatten und Familienangehorige. 7. Auslander konnen einen deutschen Pass beantragen und die deutsche Staatsburgerschaft erwerben, wenn sie: • das Deutsche Grundgesetz (GG) durch Einburgerungserklarung anerkennen, • einen Einburgerungstest bestehen und 17 von 33 Fragen richtig beantworten, • einen deutschen Sprachtest bestehen, • einen Arbeitsplatz nachweisen, • nicht vorbestraft sind, • mindestens 8 Jahre in Deutschland gelebt haben 8. Integration bedeutet Eingliederung und ist ein langfristiger Prozess. Ihr Ziel ist es, alle Menschen, die dauerhaft und rechtma?ig in Deutschland leben in die Gesellschaft einzubeziehen. Zuwanderern soll eine umfassende und gleichberechtigte Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen, besonders in der Bildung, ermoglicht werden. Menschen mit Migrationshintergrund stehen dafur in der Pflicht, Deutsch zu lernen sowie die Verfassung und die Gesetze zu respektieren und zu befolgen. Fur weitere Infos und Ruckfragen: ? 0171-4034329 (Jakob Fischer), email: fischer.russlanddeutsche@t-online.de ? 0176-29477353 (Josef Schleicher), email: schleicher@rikon.com ? Bundesverband der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V., Stuttgart, Raitelsbergstr. 49, 70188 Stuttgart, Tel. 0711-166590 ? ***. deutscheausrussland.de ? ***.bva.bund.de, Bundesverwaltungsamt, Koln ? ***.aussiedlerbeauftragter.de, Bundesministerium des Innern, Berlin ? ***.bergner.de, Dr. Christoph Bergner, Beauftragter der Bundesregierung fur Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Berlin ? ***.bamf.de, Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge, Nurnberg ? ***.integrationsbeauftragte.de, Frau Prof. Dr. Maria Bohmer, Berlin ? ***.integration-in-deutschland.de ? ***.auswaertiges-amt.de, Auswartiges Amt ? ***.goethe.de, Goethe-Institut ? ***.destatis.de, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden ? ***.bpb.de, Bundesstelle fur politische Bildung Migration und Integration als Schulunterrichtsprojekt 2011 Thema „Integration in Deutschland am Beispiel der Deutschen aus Russland“ mit Fuhrung durch dieWanderausstellung „Volk auf demWeg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“ sowie Filmvorfuhrung und Vortrag dur ch die Projektleiter Jakob Fischer und Josef Schleicher Ein Projekt, gefordert durch das Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge (BAMF), Nurnberg, und prasentiert von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V., Stuttgart Auswanderung deutscher Staatsburger 2006–2009 2006 2007 2008 2009 150.000 165.000 155.300 155.000
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IV. Weitere Informationen zum Thema „Integration in Deutschland“1. Fast 19%der deutschen Bevolkerung haben einenMigrationshintergrund, insgesamt 15,4 Millionen Menschen. Uber die Halfte von ihnen besitzt einen deutschen Pass. Sie sind Deutsche mit auslandischen Wurzeln. Die gro?te Gruppe unter den Migranten sind die deutschen Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion, gefolgt von den Einwanderern aus Osteuropa (Polen, Rumanien, Bulgarien), den USA, der Turkei und dem ehemaligen Jugoslawien(Serbien, Kroatien, Mazedonien u.a.).
2. Aussiedler und Spataussiedler sind nach § 116 Grundgesetz (GG) Deutsche Staatsangehorige aus der ehemaligen Sowjetunion (etwa 3 Millionen Menschen aus 15 Landern: Russland, Kasachstan, Kirgistan, Ukraine, Tadschikistan, Usbekistan, Moldawien, Estland, Lettland, Litauen, Wei?russland, Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Turkmenistan), Polen (1,5 Millionen), Rumanien (0,5 Millionen), Ungarn, Tschechien, Slowakei, ehem. Jugoslawien (Serbien, Kroatien, Slowenien). 3. Unter dem Begriff „Auslander“ verstehen wirMenschen, die eine andere Staatsangehorigkeit als die des Aufenthaltslandes besitzen. In Deutschland leben ca. 7,5 Millionen Auslander. Rechtlich unterscheidet man hier zwischen Burgern der Europaischen Union (EU) und den sogenannten Drittstaatlern aus Landern au?erhalb der EU. Die Grunde fur den Zuzug vonMenschen aus dem Ausland sind vielfaltig: so sind es zum Beispiel Gastarbeiter mit Familienangehorigen und ihren nachfolgenden Generationen aus den ehemaligen Anwerbestaaten, ehemalige Asylbewerber, Familienangehorige, die sich aus familiaren Grunden in Deutschland aufhalten, Studenten und Akademiker. Knapp die Halfte besitzt einen unbefristeten Aufenthaltsstatus. Zur gro?ten Gruppe der Auslander gehoren Nachfahren der Gastarbeiter aus Italien, Griechenland, Spanien, Portugal, Turkei, dem ehemaligen Jugoslawien und aus anderen Landern, die in den Jahren 1955 bis 1973 nach Deutschland gerufen wurden.
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Fur weitere Infos und Ruckfragen:
? 0171-4034329 (Jakob Fischer), email: fischer.russlanddeutsche@t-online.de ? 0176-29477353 (Josef Schleicher), email: schleicher@rikon.com ? Bundesverband der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V., Stuttgart, Raitelsbergstr. 49, 70188 Stuttgart, Tel. 0711-166590 ? ***. deutscheausrussland.de ? ***.bva.bund.de, Bundesverwaltungsamt, Koln ? ***.aussiedlerbeauftragter.de, Bundesministerium des Innern, Berlin ? ***.bergner.de, Dr. Christoph Bergner, Beauftragter der Bundesregierung fur Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Berlin ? ***.bamf.de, Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge, Nurnberg ? ***.integrationsbeauftragte.de, Frau Prof. Dr. Maria Bohmer, Berlin ? ***.integration-in-deutschland.de ? ***.auswaertiges-amt.de, Auswartiges Amt ? ***.goethe.de, Goethe-Institut ? ***.destatis.de, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden ? ***.bpb.de, Bundesstelle fur politische Bildung
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Migration und Integration
als Schulunterrichtsprojekt 2011 Thema „Integration in Deutschland am Beispiel der Deutschen aus Russland“ mit Fuhrung durch dieWanderausstellung „Volk auf demWeg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“ sowie Filmvorfuhrung und Vortrag dur ch die Projektleiter Jakob Fischer und Josef Schleicher Ein Projekt, gefordert durch das Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge (BAMF), Nurnberg, und prasentiert von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V., Stuttgart
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Zeittafel zur Geschichte Wolhyniens
* Jahr *Ereignis 1340 Wolhynien wird von Litauen besetzt, blieb dort bis 1569 (Lubliner Union) 1569 Wolhynisches Gebiet kam an Polen (polnische Bauern als Siedler) 1652 Grundung der "Deutschen Vorstadt" ("Nemeckaja Sloboda";-) in Moskau 1703 Grundung der Stadt St. Petersburg 1727 "St. Petersburger Zeitung", die erste deutsche Zeitung in Russland erscheint (1916 verboten. 1991 wiedergegrundet) 1763-65 22. Juli 1763 - Manifest der Kaiserin Katharina II. (1762 1796). Aufruf an Auslander zur Einwanderung nach Russland. 1764 19. Marz - Kolonialkodex: Festlegung der Agrarordnung in den Kolonien 1765 Grundung einer ersten deutschen Gemeinde wird in der Wolgaregion gegrundet, die Herrenhuter Gemeinde in Sarepta/ Wolga. 1773 Erste Teilung Polens 1774-92 Ru?land erwirbt vom Osmanischen Reich in zwei Turkenkriegen das gesamte Kustenland am Schwarzen Meer (das Schwarzmeergebiet) zwischen Dnjestr und Kuban, einschlie?lich der Krim (Taurien, Neu Russland). 1783 Vertrag mit Georgien und die Einverleibung der Krim 1789 Juli - Chortitza, erste mennonitische Kolonie in Sud Russland am Dnjepr gegrundet. Auch "Altkolonie" genannt. 1793 Zweite Teilung Polens und die Besetzung aller ukrainischen Gebiete mit Ausnahme Ostgaliziens sowie des restlichen Wei?rutheniens mit Minsk. - Grundung der Hafenstadt Odessa. 1795 3. Januar - Dritte Teilung Polens: Auflosung Polens, Sudpolen an Osterreich, Masowien mit Warszawa an Preussen, Litauen und Wolhynien (2. Halfte des 19. Jahrhunderts deutsche Siedlungen) an Russland 24.Oktober - Preussen unterzeichnet Vertrag uber 3.Teilung Polens1800 6. September - Gnadenprivileg Pauls I. (1796-1801) zugunsten der Mennoniten 1804 Manifest Alexanders I. (1801-1825) Einladung zur Ansiedlung Deutscher im Schwarzmeergebiet. Er verspricht ihnen freies Land und politische Privilegien. Zahlreiche Deutsche aus Suddeutschland und Westpreu?en grunden Kolonien - 20. Februar. 1804-1824 Grundung zahlreicher Kolonien im Schwarzmeergebiet durch Einwanderer aus Suddeutschland und Danzig-Westpreu?en. 1812 Friede von Bukarest uber die Abtretung von Bessarabien durch die Turkei 1815 Wiener Kongre? und die Angliederung von Kongre?polen 1816 Die ersten Mennoniten aus dem Danziger Raum, der Rheinpfalz und Wurttemberg kamen nach Wolhynien 1838 9. November - Nikolaus I. (1825-1855) bestatigt die Privilegien der Kolonisten 1842 Kodifizierung aller Freiheiten, Pflichten und Privilegien der Kolonisten und Verleihung der Burgerrechte an die Kolonisten im ganzen Zarenreich. |
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1863/642. gro?e Einwanderungswelle deutscher Siedler aus Polen, Niedersachsen, Pommern und Schlesien
1863 Grundung der "Odessaer Zeitung". 1867 Verkauf von Alaska an die Vereingten Staaten von Amerika 1871 4./16. Juni - Aufhebung des Kolonialstatuts der "auslandischen Kolonisten" (u.a. Aufhebung der Selbstverwaltung der Kolonien) 1874 Einfuhrung der Allgemeinen Wehrpflicht. Fur Mennoniten als Ersatz Forstdienst. Beginn der Auswanderung nach Nord- und Sudamerika. Die ersten deutschen Familien lassen sich in der Dakota-Region, in Yankton nieder 1879 7. Oktober - Deutsch-Osterreichisches Bundnis(Zweibund). Folge: Verschlechterung der Lage der Deutschen in Russland 1881 13. Marz - Zar Alexander III. wird am 13. Marz ermordet, danach Thronbesteigung Alexanders III. (1881 - 1894). Die Russifizierung lastet auf den deutschen Siedlungen; 24. Mai - Einweihung der Katholischen Kathedrale in Saratow1904-1905 Russisch-japanischer Krieg. Niederlage Russlands fuhrt zu teilweiser Liberalisierung. Dadurch neuer wirtschaftlicher und kultureller Aufschwung in den deutschen Kolonien 1908 Geschlossenes deutsches Siedlungsgebiet entsteht in der Kulundasteppe (Sibirien) 1914 1. August - Ausbruch des Ersten Weltkriegs am 1. August. Im russischen Heer dienen 300.000 Deutsche, aber die ethnischen Deutschen werden trotzdem zu Feinden des Zarenreiches erklart 1915 27. Mai - Pogrom gegen Deutsche in Moskau am 27. Mai. Viele Geschafte werden geplundert, 40 Deutsche verwundet, drei ermordet. zwischen Februar und 13. Dezember - Liquidationsgesetze. Deutscher Landbesitz in einem Grenzstreifen von 150 km im Westen und am Schwarzen Meer soll liquidiert werden. Spater Ausdehnung auf andere Gebiete bis zum Ural. Verschleppung der Wolyniendeutschen nach Sibirien 191616. September - Beginn der zweiten Brussilow-Offensive zwischen Karpaten und Wolhynien. Sie dauert bis Oktober und wird abgewehrt1917 15. Marz - Abdankung Nikolaus II. (Februarrevolution) am 15. Marz . Alsbald Aufhebung der Liquidationsgesetze 20.-23. April - Erster gesamtdeutscher Kongress in der Geschichte der Deutschen in Russland. Grundung eines Zentralkomitees aller Russlanddeutschen. 7. November (25. Oktober). Bolschewistische Revolution (Oktoberrevolution) fuhren zunachst zu Erleichterungen fur die Ru?landdeutschen1918 Friede von Brest-Litowsk und der Verlust nahezu aller nichtrussischen Volksgebiete im Westen, Repatriierungsklausel zugunsten der Deutschen in Russland - 3. Marz. 1919 Der Rat der Volkskommissare Russlands genehmigt per Dekret vom 19. Oktober die Gebietsautonomie der Wolgadeutschen ("Arbeitskommune";-). 1921 Friede von Riga mit Polen; das Land wird zwischen Polen (westliche Teil) und die sowjetische Ukraine geteilt (Osten). Die Woiwodschaft Wolhynien wird wieder errichtet. 1921-1927 Neue Okonomische Politik (NOP). Vorubergehende Erholung in den deutschen Kolonien. 1923 Grundung des Allrussischen Mennonitischen Landwirtschaftlichen Verbandes (A.M.LV.) am 16. Mai. |
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1924
Grundung der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (ASSR) der Wolgadeutschen am 20. Februar. Hauptstadt Engels (Pokrovsk). 1927 Letzte Siedlungsneugrundung am Amur. 1928 Die Kollektivierung beginnt, begleitet von den durch Hungersnoten ausgelosten Angriffen auf wohlhabende Bauern, Entkulakisierung und Schlie?ung der Kirchen 1929 November/Dezember - ca. 14.000 Deutsche aus allen Teilen des Landes sind mit ihren Familien nach Moskau aufgebrochen in der Hoffnung, eine Ausreiseerlaubnis zu bekommen. Nach langen Verhandlungen werden 5.671 in Deutschland - nur zur Durchreise (!) - aufgenommen, von wo sie nach Nord- und Sudamerika weitergeleitet wurden. Die anderen werden gewaltsam und unter unmenschlichen Bedingungen zurucktransportiert. 1939 August 23. August - Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt. September 1. September - Ausbruch des Zweiten Weltkrieges - Beginn des deutschen Angriffes gegen Polen. Eingliederung Danzig in das Reich. 3. September - Kriegserklarung Gro?britaniens und Frankreichs an Deutschland 17. September - Die Rote Armee marschiert in Polen ein 27. September - Unter Fuhrung Heydrichs wurde das Reichssicherheitshauptamt (RSHA), das aus der Sipo, dem Sicherheitshauptamt, dem GeStapo und dem Reichskriminalpolizeiamt gebildet 28. September - Unterzeichnung des vertraulichen deutsch-sowjetischen Protokolls zur "ubersiedlung" der deutschstammigen Bevolkerung aus der sowjetischen Interessenssphare. Mit dieser 5. historischen Teilung Polens trennte Hitler als erstes durch den Erla? vom 8.10.1939 auch rein polnische Territorien unter der offiziellen Bezeichnung "Eingegliederte Ostgebiete" von dem sogenannten Reststaat ab (Reichsgaue Westpreu?en und Posen); letzteren benannte er vier Tage spater in "Generalgouvernement fur die besetzten polnischen Gebiete" (Unter der Fuhrung Dr. Frank) um. Anfang Juli erklarte Hitler offiziell das nunmehrige "GG" zum "Nebenland des Reiches", deren definitive Eingliederung des "GG" in das Reich im Herbst 1940 erfolgte 29. September - Reichsfuhrer SS (RF-SS) Himmler wird von Hitler in geheimem Fuhrererla? mit der "Festigung Deutschen Volkstums" beauftragt Oktober 6./7. Oktober - Hitler erklart offentlich die Absicht, die "ethnographischen Verh?ltnisse" in Europa mit Hilfe der Umsiedlungen neu zu ordnen und in diesem Zusammenhang auch nach einer "Regelung des judischen Problems" zu suchen. Er beauftragt Heinrich Himmler, die neue Ethnopolitik als "Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums" zu planen und zu koordinieren 7. Oktober - Himmler installiert eine Dienststelle "Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums" (RKF). 1941 erfolgte die Umbenennung in "Stabshauptamt fur die Festigung deutschen Volkstums" (StaRKF) |
#9
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11.Oktober - Errichtung der Einwandererzentralstelle (EWZ) 12. Oktober - Hitler unterzeichnet den Erla? "Uber die Verwaltung der besetzten Gebiete". Darin hei?t es - ohne Festlegung des Zeitpunktes und des Grenzverlaufes: "Die von den deutschen Truppen besetzten Gebiete werden dem Generalgouverneur fur die besetzten polnischen Gebiete unterstellt, soweit sie nicht in das Deutsche Reich eingegliedert sind." (RGBl. 1939/I, S. 2077 f. Vgl. Auch Erla? von Hitler vom 8.10.1939, S. 2042 f.). Mit dem selben Erla?, der am 26. Oktober 1939 in Kraft trat, wurde Hans Frank zum Generalgouverneur ernannt
12. Oktober - Errichtung der EWZ-Dienststelle in Gotenhafen - 13. Oktober - Heydrich grundet die Einwandererzentralstelle Nord-Ost (EWZ). Ihre Aufgabe bestand in der rassischen Bewertung, Einburgerung und zunachst auch in der vorubergehenden Unterbringung deutscher Umsiedler. Chef der EWZ wurde Dr. Martin Sandberger. (BAK, R 43/II/1412, Bl. 53. Die Bezeichnung "EWZ Nord-Ost" wurde spater in "EWZ" geandert; Stabsbefehl Nr. 9 vom 8.10.1940; AGK, EWZ/L/2, Bl. 7) 15. Oktober - Protokoll zwischen Deutschland und Estland uber die Umsiedlung der deutschen Volksgruppe Estland in das Deutsche Reich in Tallin unterzeichnet 19. Oktober - Errichtung der Haupttreuhandstelle Ost (HOT) durch Guhring 21. Oktober - Unterzeichnung des deutsch-italienischen Umsiedlungsvertrages fur die Gebiete von Oberetsch und Kanaltal 22. Oktober - Erste Durchschleusung von Baltendeutschen Umsiedlern 26. Oktober - Hans Frank tritt sein Amt als Generalgouverneur in Krakau an 30. Oktober - Unterzeichnung des deutsch-lettischen Umsiedlungsvertrages fur das ganze Staatsgebiet November 1. November - Eingliederung der polnischen Westukraine 1. November - Die Dienststelle Gotenhafen wird Nebenstelle und Errichtung der EWZ-Nebenstelle in Posen 2. November - Eingliederung des polnischen Westwei?rutheniens 3. November - Grundung der Deutsche Umsiedlungs-Treuhandgesellschaft m.b.H. (DUT) durch Hitler als Hausbank des RKF 7. November - Errichtung der EWZ-Dienststelle in Stettin 9. November - Region Kutno/Lodz wird zur Platzgewinnung fur die Ansiedlung der Baltendeutschen dem annektierten Warthegau zugeschlagen Friedensvermittlungsangebot des Konigs von Rumanien (am 16.11. von Hitler abgelehnt) - 13. November Errichtung der EWZ-Dienststelle in Schneidemuhl - 14. November Die Sowjetunion und das Deutsche Reich schlie?en den Vertrag zur Umsiedlung der Volksdeutschen aus den von der Sowjetunion annektierten Gebieten Ost- und Sudostpolens (Narewgebiet, Wolhynien, Ostgalizien) in Moskau ab - 16. November Heydrich zerlegt das Umsiedlungsprogramm in einen Nah- und Fernplan. Danach sollten im Rahmen des 1. Nahplans zunachst 80.000 Menschen vertrieben werden. Tatsachlich wurden in der Zeit vom 1. bis 17.12. 87.838 Menschen aus den annektierten westpolnischen Provinzen in das GG deportiert, darunter alle Juden, die im westlichen (ehem. Preu?ischen Teil des Warthegaus) lebten. |
#10
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Lief unter der Bezeichnung "Ansiedlung von Balten- und Wolhyniendeutschen und Evakuierung von Polen und Juden - 28. November Erla? Hitlers, nachdem alle Juden und Polen "sofort standrechtlich zu erschie?en" sind, die nach der Umsiedlung ins GG uber die grune Grenze zuruckkehren - 29. November
Dezember 1. Dezember - Auflosung der EWZ-Dienststelle in Gotenhafen und Errichtung der EWZ-Nebenstelle in Litzmannstadt 13. Dezember - Umsiedlungsbehorden in Posen legen den Beginn fur den 2. Nahplan auf den 21. Dezember 1939 fest [ Aufstellung der UWZ/P vom 16.4.1940 хber die bis dahin ergangenen AO 14. Dezember - Abkommen хber die russich-deutsche Interessensgrenze 22./23. Dezember - Die ersten etwa 1000 Volksdeutschen aus Wolhynien treffen in Pabianice bei Lodz ein 1940 Januar 15. Januar - Ausbau der Nebenstelle Litzmannstadt zur Zentralstelle Februar 1. Februar Umsiedlung der Volksdeutschen aus Ostgalizien und Wolhynien wird fur abgeschlossen erklart. 107 000 Menschen seien in 250 Transporten in Lodz eingetroffen, von denen 65 000 ins "Altreich" umgesiedelt werden.8. Februar - In Litzmannstadt beginnt "die Umsiedlung von Juden innerhalb der Stadt mit dem Zweck der Wohnraumbeschaffung fur Balten" |