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Старый 14.02.2012, 09:35
MelocotoN
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Die gefahrlichsten Abfalle wurden in unterirdischen Betontanks gelagert. Da die chemisch sehr aktiven Flussigkeiten viel Energie abgaben, mussten die Tanks standig gekuhlt werden. Es kam, wie es kommen musste. In einem der Tanks fiel das Kuhlsystem aus, die Losung trocknete teilweise ein, hochexplosive Nitratsalze lagerten sich ab. Die wurden dann vom Funken eines schadhaften Kontrollsystems entzundet.
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Die Explosion: Niemand wusste, "was da herunterrieselte" * * * * * * * * * * Unmittelbar nach der gewaltigen Explosion an jenem sonnigen 29. September 1957 herrschte in der Atom-Anlage totale Verwirrung. Niemand wusste, was los war, niemand wusste, wie mit derlei Atomunfallen umgegangen werden musste. „Wir wussten nicht, dass man das, was auf uns herunterrieselte, auf keinen Fall mit hei?em Wasser abspielen durfte. Wir taten es dennoch, und die Strahlung drang noch tiefer in unsere Korper ein“, erinnert sich der pensionierte Mechaniker Guschtschin.
Er ist der Uberzeugung, dass die Zahl der Strahlenopfer deutlich geringer gewesen ware, hatten die Verantwortlichen unmittelbar nach der Katastrophe selbststandig und zugig gehandelt. Eine umstandliche Befehlskette verhinderte das.
* * * * * * * * * * Um beispielsweise die militarischen Wachmannschaften aus der Gefahrenzone zu schaffen, „war eine Erlaubnis aus Moskau erforderlich, alles wurde mit sehr gro?er Verspatung getan“, erzahlt der ehemalige Mechaniker. Tatsachlich wurde erst zehn Stunden nach der Eruption mit der Beseitigung der Unglucksschaden begonnen. Die ortliche „Nataschalstwo“, die Verwaltung, hatte auf ein Signal aus der Hauptstadt gewartet. Die Folgen waren katastrophal.
* * * * * * * * * *„Mein Vater war 17 Jahre alt. Zusammen mit seinen Mitstudenten vom Technikum in Swerdlowsk wurde er am 30. September 1957 direkt nach dem Unterricht auf einen Lastwagen verladen und zu Majak transportiert“, erzahlt Nadeschda Kutepowa in einem Bericht von Augenzeugen, den die russische Umweltschutzorganisation Ecodefens gesammelt hat. „Uber die ernsten Gefahren der Radioaktivitat sagte man ihnen nichts. Sie arbeiteten tagelang rund um die Uhr. Man gab ihnen individuelle Dosimeter, aber wenn die erhohte Werte anzeigten, wurden ihre Trager bestraft. Also lie?en viele die Gerate im Kleiderschrank, um nicht durch eine erhohte Strahlendosis aufzufallen.“
* * * * * * * * * *
"Furchterliche Panik" in der Stadt * * * * * * * * * * Ihr Vater erkrankte 1983 an Krebs und starb drei Jahre spater. Ihre Gro?mutter, die ebenfalls an den Aufraumungsarbeiten bei „Majak“ beteiligt war, starb schon acht Jahre nach der Havarie, ebenfalls an Krebs.
* * * * * * * * * * Auch in der Stadt „herrschte eine furchterliche Panik“, erinnert sich Natalja Smirnowa aus Osjorsk. „Autos fuhren durch die Stra?en und wuschen die Wege. Im Radio sagten sie uns, wir sollten alles wegwerfen, was sich an dem Tag im Hause befunden hat.
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