CHRONOLOGOSCHE EREIGNISSE DER WELTGESCHICHT AB 1:07:1937 DIE ZUM 2-EN WELTKRIEG ...

CHRONOLOGOSCHE EREIGNISSE DER WELTGESCHICHT AB 1:07:1937 DIE ZUM 2-EN WELTKRIEG FUHRTEN

1:07:37. Pastor Martin Niemoler, einer der Fuhrer der Bekennenden Kirche, wird in Berlin von der Polizei verhaftet und in das Gefangnis Moabit eingeliefert.
4.07.37. In Berlin stellt der von Heinrich Focke konstruierte Hubschrauber Fw-61, dermit zwei Rotoren ausgestalltet ist, funf Flug-Weltrekorde auf.
5.07.37. Bei Madrid beginnt die erste Gro?offensive der spanischen Regierungstruppen im Burgerkrieg, u.a. um die Norgfront zu entlassen .
6.07.37. Die britische Palastina-Kommission veroffentlicht in London einen Plan, nach dem das britische Mandatsgebiet in drei Jahren geteilt werden soll.
7.07.37. Schon seit Jahren ist Japan bestrebt, zur Fuhrungsmacht im Fernen Osten aufzusteigen. Aus einem Scharmutzel am strategisch wichtigen Eisenbahnknotenpunkt Lukonchiao bei Prking entwickelt sich ein blutiger Krieg zwischen Japan und China. Nach dem sog. Boxerprotokol vom 1911 war Tokio berechtigt, Truppen nahe Peking und Tientsin zu stationieren und Ubungen abzuhalten. Aus einem Nachtmanover entwickelten sich die ersten Gefachte, In den Morgenstunden des 8.07. kommt es zu weiteren Kampfen, bei denen

uber 200 Soldaten getotet werden. Sowohl Japaner wie Chinesen fordern den Ruckzug des Gegeners.Verhandlungen enden ergebnislos. In einer Sondersitzung beschlie?t das japanische Kabinett, weitere Truppen nachNordchina entsenden und finanzielle Mittel bereitstellen.Einen Forderungskatalog Japans, der die vollstandige Autonomie Nordchinas und damitdie Moglichkeit weiterer japanischer Einflu?moglichkeiten vorsieht,lehnt die chinesische Regierung in Nanking ab. Japan beginnt mit einer "Strafexpedition", in deren Verlauf Massaker, Massenvergewaltigungen- besonders beruchtigt ist die Eroberung Nankings- und Exekutionen an der Tagesordnung

9.07.37. Die britische Regierung gibt ihre Bereitschaft bekannt, eine Losung fur die Konflikte um die spanischen Gewasser auszuarbeiten.

11.07.37. Die japanische Regierung in Tokio beschlie?t im Zuge ihrer Aggressionspolitik die Entsendung von Truppenverstarkungen nach Nordchina.
16.07.37.Zwischen Deutschland und den spanischen Faschisten wird ein Abkommen uber die Lieferung von Erz an Deutschland geschlo?en.
17.07.37. Regierungsvertreter GB, Deutschlands und der UdSSR schlie?en Flottenvertrage uber die Begrenzung der Seerustung ab.
19.07.37. Nahe Weimar beginnen die ersten Haftlinge auf dem Ettersberg mit dem Bau des kunftigen KZ-Lager Buchenwald. .
20.07.37. Die Reichsregierung erla?t ein Wehrsteuergesetz. Danach mu?en Staatsangehorige fur die Befreiung vom Wehrdienst eine Sondersteuer zahlen.
21.07.37. Der neue sovjetische Botschafter in Berlin, Konstantin Jurenjew, uberreicht Reichskanzler A. Hitler seinBeglaubigunsschreiben.
24.07.37. Reichsminister Wilhelm Flick erla?t * * *Richtlinien fur die Behandlung von Juden in deutschen Kurorten. Juden solen von anderen Gasten isoliert werden.
26.07.37. In einem Memorandum an die britische Mandatsregierung in Palastina lehnt dasHohe Arabische Komitee die geplante Teilung des Landes ab.

4.08.37. Der spanische Faschistenfuhrer Franco legt den Parteienaufbau der Falange Espanola fest. Er selbst sei nur "Gott und der Geschicht" verantwortlich.
6.08.37. Das Handelsabkommen zwischen der UdSSR und USA wird um ein Jahr verlangert.
11.08.37. Die Mitglieder des zionistischen Weltkongresses in Zurich lehnen die von GB aufgestellte Teilungsplane fur Palastina ab. 12.08.37. Nach den Eintreffen von 33 japanischen Kriegsschiffen vor Schanghei verhangt die chinesische Regierung denBelagerungszustand uber die Stadt.
13.08.37. In einer Note fordern Italien, Deutschland, die USA, Frankreich und GB die chinesische und japanische Regierungen zum friden auf.

16.08.37. Die japanische Regierung in Tokio verkundet die allgemeine mobilisierung. Die Kampfe im chinesischen Schanghei sollen fortgesetzt werden.
18.08.37. Die USA ordnet die Evakuierung aller ihrer Staatsburger aus China an.
19.08.37. Ein Angebot der franzosischen Regierung sieht vor, die Kolonie Madagaskar fur die judische Einwanderung zu offnen.
23.08.37.Der deutsche Botschafter bei der nationalspanischen Regierung, Wilhelm faupel, mu? wegen Einmischung in spanische Angelegenheiten zurucktreten.
25.08.37.Truppen der spanischen Faschisten rucken in der nordspanischen Stadt Santander ein. .
27.08.37. Bei einem Gro?angriff der japanischen Luftwaffe auf die chinesische Hauptstadt Nanking werden 500 Menschen getotet
10.09.37.Die Rote Armee des chinesischen Kommunistenfuhrers Mao legt den Treueid auf die Nankinger Zentralregierung ab.
12.09.37.Die chnesischen Truppen bei Schanghei treten den Ruckzug an, um dem Feuerbereich der japanischer Schiffe in den Kustengewasser zu entgehen.
13.09.37. China appeliert an den Volkerbund, Ma?nahmen gegen Japan zu ergreifen.

14.09.37. US-Prasident Roosevelt erla?t in Waschington ein Waffenausfuhrungeverbot nach China und Japan fur alle staatlichenHandelsschiffen der USA.
15.09.37. Die Panarabische Konferenz beschlie?t, jede Zusammenarbeit mit GB zu beenden, falls London weiter auf der Teilung Palastinas bestehe.
16.09.37. Aufgrund ihrer modernerer Ausrustung gelingt es der japanischenInvasionsarmee bei der Schlacht sudlich von Peking, 45 km. vorzurucken.
17.09.37. Die Junkers-Werke stellen in Dessau die "Ju-90" vor.
19.09.37. Japan fordert alle Auslander auf, das chinesische Nanking zu verlassen, weil schwere japanische Luftangriffe geplant sind.

19.09.37. Die deutsche Wehrmacht la?t in Norddeutschland ein gigantisches Manover der Waffengattungen Heer, Marine und Luftwaffe durchfuhren. In der Einsatubung kampften Armeen eines "blauen" Staates und Einheiten eines "roten" Staates gegeneinander. Zwischen Lubeck, Stralsund und Neustralite stehen 27 500 qkm fur die Ubungen zur Verfugung. Der zivile Verkehr ist fur die Dauer derManover stark eingeschrangt. Besondere strategische Bedeutung kommt der neu gebildeten Luftwaffe zu. Bei schnellen *Vorsto?en in feindliches Gebiet, dem sog. Blitzkrieg, sollen deutsche Flugzeuge zur Unterstutzung der Landstreitkraften feindliche Stadte bombardieren. Die neue Taktik des Luftkrieges ist bereits im spanischen Burgerkrieg und in China eingesetzt worden. Im Vorfeld der *siebentagigen Manover kommt es zu Kompetenzstreitigkeiten zwischen reichskriegsminister Werner von Blomberg und dem Oberbefehlshaber des Heeres Werner von Fritsch, um den Manoverplan

20.09.37. Zu Beginn der Luftschutzwoche in Berlin wird eine Luftschutzubung mit Verdunkelung und einem gestelltenBombenangriff durchgefuhrt.
22.09.37. Die japanische Luftwaffe fuhrt schwere Bombenangriffe auf die chinesischen Stadte Nonking und Kanton durch. Hunderte Zivilisten werden getotet.
23.09.37. Die chinesischen Kommunisten beschlie?en die Auflosung der in Nordwestchinas gegrundeten Sovetrepublik und schlie?en sich Ching Kai-schek an.
25.09.37. Der italienische "Duce" und Ministerprasident Mussolini tritt in einem funftagigen Staatsbesuch in Deutschland ein.
30.09.37.. Die japanische Regierung besteht in einer *Note an den Volkerbund auf einer Fortsetzung der Bombardemends gegen chinesische Gro?stadte.
1.10.37. Wegen Terroraktionen von Extremisten la?t die britische Mandatsregierung in Palastina Mitglieder des Hohen Arabischen Komitees verhaften.
3.10.37. Bei der zentralen Erntedankfeier auf dem Buckeberg bei Hameln fordet Reichskanzler A. Hitler Kolonien fur das Deutsche Reich.
5,10.37. DasWarschauerPolytechnikum fuhrt als erste polnische Universitat getrennte Sitzreihen fur arische und judische Studenten ein

5.10.37. In einer ausenpolitischen Rede wendet sich US-Prasident Roosevelt gegen die Staaten, die seiner Meinung nach dem Weltfrieden bedrohen. Ohne die Lander konkret zu nennen, prangert der Prasident die militarischen Inventionen Italiens, Deutschlands und Japans an. Roosevelt fordert auf kriegstreibende Staaten "unter quarantane" zu stellen. Um mogliche abzuschrecken, sollen die USA ihre langjahrige Isolationspolitik aufgeben und "friedlebende" Staaten zur Seite stehen. Das Staatsoberhaupt erklart : " Die Situation ist zweifellos fur die ganze Welt von Bedeutung. Unglucklicherweise scheint die Epidemie der Gesetzlosigkeit sich auf der Welt auszubreiten. Wenn eine Krankheit sich epidemisch ausbreitet, beschlie?t die Gemeinschaft, um sich vor Ansteckung zu schutzen, die Patienten in Quarantane zu legen. Der Krieg ist eine Seuche, ob er nun erklart ist oder nicht. Er kann Staaten verschlingen, die vom ursprunglichen Schauplatz der Feindseligkeiten weit entfernt sind.