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  #1  
Старый 31.10.2010, 19:02
Шелест Эткэн
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По умолчанию Жертвы репрессий советского режима...

Дорогие друзья, как относились к " руским немцам" в Советском Союзе всем нам известно. Почти каждая семья потеряла близких и родственников во время и после войны. Как тяжело было нашим Бабушкам и Дедушкам, а также Родителям, наше поколение представить себе это наврятли сможет. *За эти тяжёлые времена "нашы предки" прошли множество испытаний и настрадались не меньше еврейского народа. Сохранили несмотря на тяжёлые условия нашу културу, не растворились в советском обществе и не отказались от своих корней. Низкий им за это поклон. Наше поколение, купаясь в сахаре, часто об этом забывает и не ценит.
Я оствлю здесь адрес архива, если кто-то ешё его не знает. В этом архиве вы можете найти своих родственников, а также репрессивные меры, предпринятые против них.
********lists.memo.ru/index21.htm
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  #2  
Старый 31.10.2010, 19:03
Шелест Эткэнни
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********lists.memo.ru/index21.htm
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  #3  
Старый 01.11.2010, 05:59
VERGILa
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Mein Vater und Mutter *sind nicht dabei. Mein Stiefvater seht auf der Liste *Danke fur den Hinwei?
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  #4  
Старый 01.11.2010, 07:37
Tatch
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Мой дед Вильмс Абрам Петрович, 1896г р. был арестован в 1932 году в Алтайском крае, село Луговое Немецкого р-на. Арестован за то, что, вместе с П. Г. Тевс раздали колхозникам пшеницу, оставшуюся от посевной. Расстрел заменили на 10 лет. Умер в местах лишения свободы 11 июня 1945года в Свердловской обл. Смерть наступила от острого отёка лёгких, на почве полного истощения. Я еще по рассказам бабушки помню за что арестовали деда, но она так и не узнала (Всю жизнь ждала), что деда давно нет в живых. Реабилитирован в 1992году. Бабушка рассказала нам о страшном голоде того времени и о попытке деда спасти людей от смерти.
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  #5  
Старый 17.11.2010, 23:29
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DORIAN GAY DORIAN GAY вне форума
 
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В указанном Димой архиве под фамилией Резнер значатся 17 человек, первым записан мой отец. Архив неполный - многих моих родственников там нет.
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Муз.Гр." Импульс"***********.youtube.com/user/MusikGruppeImpuls?feature=mhum
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  #6  
Старый 28.11.2010, 05:28
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Opfer in meiner Familie In der Sowjetzeit ist keine einzige mannliche Person in meiner Familie eines naturlichen Todes gestorben. Das wusste ich aus den Erzahlungen meines Vaters Josef Schleicher und seiner alteren Schwestern, die ihre Ehemanner 1938 durch die stalinistische Repressalien verloren haben. Damals wurden auch die Bruder meines Vaters Wilhelm (Wassilij) und Matteus (Matwej) erschossen. Und so fand ich meinen Onkel Wilhelm (Wassilij) in den Opfer-Listen im „Gedenkbuch Altai und Omsk“: *Wassilij (Sohn des Wassilij) Schleicher, geboren 1910 in Taurien, Mitglied der Molotow-Kolchose, wohnhaft im Dorf Kronstadt, wurde am 04.04.1938 verhaftet, am 14.10.1938 zur Erschie?ung verurteilt, am 23.10.1938 hingerichtet und am 30.05.1989 rehabilitiert.
Licht auf das Schicksal meines Onkels Matteus (Matwej) Schleicher wirft die Schilderung von Dr.Bruhl uber eine Akte, die von A bis Z von Untersuchungsbeamten 1938 gefalscht wurde. Im Marz 1938 haben die Mitarbeiter der Blagovescenskij-NKVD-Rayonabteilung in der Altairegion 14 Personen aus dem Dorf Kronstadt verhaftet und vor das Gericht gestellt: J. Wilhelm, А. Pfeifer, F. Nemerickij, P. Peter, М. Moser, D. Propmann, J. Scheid, P. Pfeifer, J. Schenkel, J. Scheid, R. Koop, М. Moser, J. Scheid, М. Schleicher.
In der Untersuchungshaft hat man sie alle beschuldigt, dass sie Mitglieder einer faschistischen aufstandischen Diversionsgruppe waren. Ihnen wurde die Schuld an Schadigung in der Kolchose, Verubung von Diversionsakten und Durchfuhrung antisowjetischer Agitation zugeschrieben. Ausgehend von den Unterlagen der Strafverfolgungssache haben alle angeklagten Personen ihre Schuld gestanden.
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  #7  
Старый 28.11.2010, 05:29
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Viktor Bruhl zitiert aus dem Protokoll der Vernehmung von P. Peter vom 23.3.1938: „In der Kolchose hatten wir ein Haus, einen Getreidespeicher, 8 Pferde, 6 Kuhe, 40 Schafe, 5 Schweine, eine Getreidemahmaschine, eine Grasmahmaschine. Gesat wurde auf einer Flache von bis zu 43 Desjatinen. Stets wurden ein Knecht, 2 Saisontagelohner und 10 Gelegenheitsarbeiter beschaftigt. Ich nahm an der Emigrationsbewegung 1929 aktiv teil. Im Jahre 1930 agitierte ich gegen Durchfuhrung von Saatarbeiten und sate selbst nicht. 1930 wurde meine Bauernwirtschaft fur die boswillige Nichterfullung der Staatsverpflichtungen ruiniert – ausverkauft fur die Ausbeutung der Knechte. Mir wurde das Wahlrecht aberkannt“.
Aus dem Protokoll der Vernehmung von R. Koop: „In der Kolchose hatten wir ein Haus, einen Getreidespeicher, 5 Arbeitspferde, 6 Kuhe, 40 Schafe, eine Getreidemahmaschine, eine Dreschmaschine und anderes landwirtschaftliches Inventar. Gesat wurde auf einer Flache von bis zu 30 Desjatinen. Wir beschaftigten einen standigen Knecht und 2 Saisontagelohner. Dem Vater wurde das Wahlrecht aberkannt, mir nicht, weil ich *mich 1928 vom Vater getrennt habe. Ich fuhrte antisowjetische Gesprache“.
Aus dem Strafurteil, der von NKVD-Beamte Zilkov in Bezug auf R. Koop bestatigt wurde: „War Mitglied einer konterrevolutionaren faschistischen aufstandischen Gruppe, deren gesetztes Ziel war, mittels konterrevolutionarer Agitation, Diversionen und Schadigung in der Landwirtschaft, die Kolchosen zu zerrutten und durch einen bewaffneten Aufstand die Sowjetmacht zu sturzen“.
Der UNKVD-Leiter fur die Region Altai, Popov, bestatigte dieses Strafurteil. Absolut dergleichen Text bis zum Komma des Strafurteils wurde in Bezug auf die anderen 13 Personen bestatigt. Sie alle wurden vom 13. Marz bis Oktober 1938 im Slavgorder Gefangnis gehalten. Aber deren Schicksal wurde in Barnaul in deren Abwesenheit entschieden. So wie das Untersuchungsverfahren willkurlich war, war auch das Gericht willkurlich, obwohl man dies nicht als Gericht bezeichnen konnte. Die Strafurteile wurden von au?ergerichtlichen Organen, den Trojkas, gefallt. Diese vertikal strukturierten Organe waren im ganzen Land vorhanden. In diesem konkreten Fall hat sich die Trojka zusammengesetzt aus: dem Sekretar des Regionskomitees der VKP(B) der Altairegion, dem Leiter des Regions-UNKVD und dem Regionsstaatsanwalt der Altaigerion.
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  #8  
Старый 28.11.2010, 05:30
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Die Trojka versammelte sich normalerweise im Buro des Sekretars des Regionskomitees der VKP(B). Man brachte ins Buro Sacke mit den Akten und Gruppenlisten. Kurz wurde uber den Sachinhalt berichtet, denn die Strafurteile wurden dutzend- und hundertweise gefallt, man hatte keine Zeit sich einzuarbeiten. Der Sekretar des Parteikomitees schrieb neben den Namen der Untersuchungshaftlinge: „VMN“, bzw. die Zahlen 4, 6, 10. „VMN“ bedeutete das hochste Strafma?, normalerweise Tod durch Erschie?en, und die Zahlen bedeuteten die Inhaftierungsfrist in den Arbeitserziehungslagern. Das Strafurteil wurde durch einen kurzgefassten Auszug aus dem Entschluss des Dreiergerichts (au?ergerichtliches Organ) einzeln fur jeden Untersuchungshaftling rechtskraftig gemacht und an das Gefangnis gesandt, wo die Verurteilten sich befanden.
J. Scheid wurde zu 10 Jahren Arbeitserziehungslager verurteilt. Die anderen 13 Personen verurteilte man zum hochsten Strafma?. Am 19. Oktober 1938 wurde das Strafurteil in Slawgorod vollstreckt. Vorab hat man bei den zu Erschie?enden das Privateigentum konfisziert. Zur Ermittlungsakte wurde der Auszug aus dem Dreiergerichtsentschluss, der Auszug aus der Akte uber das Erschie?en und das arztliche Attest uber das Eintreten des Todes, angeheftet.
Der Fall mit J. P. Schenkel zeigt die ganze Willkur der Geschehnisse und bestatigt, dass die Strafurteile gefallt wurden, ohne sich in den Sachverhalt einzuarbeiten. Laut der an die Ermittlungsakte beigelegten Bescheinigung vom 1. September 1938 ist J. Schenkel am 10. August 1938 im Slawgoroder Gefangnis an Lungentuberkulose gestorben. Der Gerichtsbeschluss uber seine Erschie?ung wurde am 14. Oktober 1938 getroffen, d.h., dass er 65 Tage nach seinem eigentlichen krankheitsbedingten Tod zum Tode durch Erschie?en verurteilt wurde. Das spricht dafur, dass die Mitarbeiter der NKVD-Organe das Rad der Repressalien, das in Gang gesetzt wurde, selbst schon nicht kontrollieren konnten. Sie haben es einfach nicht geschafft zu verfolgen, was mit den Inhaftierten passierte, und haben nicht immer die Anderung in die Berichterstattung eingetragen.
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  #9  
Старый 28.11.2010, 05:31
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1958 wandte sich der Sohn des Erschossenen P. Peter an die Machtorgane, das Gerichtsverfahren seines Vaters zu uberprufen. Im Laufe der Uberprufung wurden die Ermittlungsakten von allen 14 Personen gepruft. Unterlagen, die auf ihre Zugehorigkeit zu einer konterrevolutionaren Gruppe vor der Verhaftung hingewiesen hatten, waren in der Akte nicht vorhanden. Derartiges wurde auch zum Zeitpunkt der Uberprufung der Strafverfolgungssache nicht festgestellt. Aus den Aussagen der Verhafteten folgte, dass die konterrevolutionare Gruppe, derer Zugehorigkeit man die angeklagten Personen in dieser Strafverfolgungssache beschuldigte, wurde im Zeitraum von Januar bis Marz 1937 gegrundet. Als deren Organisator wurde der Angeklagte J. Wilhelm erklart. Laut der Anklageschrift wurde Wilhelm an die konterrevolutionare Arbeit Ende Dezember 1936 von F. Zeiser herangezogen.
Die Uberprufung zeigte, dass Zeiser 1938 in einer anderen Strafverfolgungssache verhaftet und verurteilt wurde. Beim Verhor am 15. Marz 1938 sagte er aus, dass Wilhelm zur konterrevolutionaren Tatigkeit herangezogen wurde. Wilhelm wurde jedoch am 13.3.1938 verhaftet, folglich, haben die Untersuchungsorgane zum Tage seiner Verhaftung keine Aussagen uber dessen Mitwirkung in der konterrevolutionaren Organisation gehabt. Wilhelm selbst wurde am 23.3.1938 verhort, als alle in dieser Strafverfolgungssache herangezogenen Personen schon verhaftet waren. Somit gab es keine Angaben uber deren Mitwirkung in der konterrevolutionaren Organisation vor dem Verhor von Wilhelm.
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  #10  
Старый 28.11.2010, 05:32
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Alle diese Umstande weisen darauf hin, dass die in dieser Strafverfolgungssache herangezogenen Personen ohne ausreichende Grunde verhaftet und anhand von Angaben, die kein Vertrauen erwecken, verurteilt wurden. Der Umstand, dass wahrend der Massenrepressalien 1937-1938 durch den Slawgoroder NKVD-Einsatzsektor unbegrundete Verhaftungen von Deutschen, die in den Rayons der Kulunda-Steppe wohnten, durchgefuhrt wurden, bestatigten ausreichend die Untersuchungsunterlagen in der Ermittlungsakte der ehemaligen Mitarbeiter der NKVD-Organe, Zilkov, Baranov, Sergienko, Efrosinin und andere. Sie alle haben bestatigt, dass die Strafverfolgungsakten der verhafteten Deutschen gefalscht wurden. Auf diese Weise erzeugte man erdachte antisowjetische Organisationen.
Daruber, dass die Verhafteten nicht verhort und die Protokolle des Verhors in ihrer Abwesenheit geschrieben wurden, sieht man aus der Analyse der Unterlagen bezuglich dieser Strafverfolgungssachen. So hatte der die Untersuchung Durchfuhrende, Pazikov, am 26.3.1938 an einem Tag funf Beschuldigte verhort, die ihre Schuld zugaben. Am gleichen Tag fuhrte er noch eine Gegenuberstellung durch. Die ganze Untersuchung in dieser derart gro?en Gruppenstrafverfolgungssache mit einer schweren Staatsanklage wurde von ihm innerhalb von funf Tagen erledigt, was eigentlich unmoglich ist. Die Wahrheit der Aussagen obengenannter ehemaliger NKVD-Mitarbeiter haben auch die Uberprufungsunterlagen in dieser Strafverfolgungssache bestatigt. So wurde einem Teil der Verurteilten zur Last gelegt, dass sie die Saat und die Ernte in der Kolchose verzogerten; dem anderen Teil wurden Viehverluste, dem dritten Teil ein Traktorenschaden vorgeworfen.
Die bei der Uberprufung vernommenen Zeugen Kelbach, Martin, Eigenseer, Lengle und Leier bestatigten die den Verurteilten zu Last gelegte Schuld in schadlicher Diversionstatigkeit nicht und charakterisierten die Angeklagten positiv. Die Zeugen Kelbach, Eigenseer und Leier wurden 1938 in dieser Strafverfolgungssache vernommen und haben in Bezug auf die Angeklagten beschuldigende Aussagen gemacht. Bei der Neuvernehmung im Jahre 1958 jedoch haben die gleichen Zeugen erklart, dass sie derartige Aussagen im Jahre 1938 nicht machten, sondern nur die vom Untersuchungsrichter vorab verfassten Protokolle der Vernehmung unterschrieben haben. Der Inhalt der Protokolle war ihnen nicht bekannt. Sie wurden durch Anwendung von Kraft und Drohungen seitens des Untersuchungsrichters gezwungen, zu unterschreiben.
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