CHRONOLOGISCHE EREIGNISSE DER WELTGESCHICHTE. DER 2-E WELTKRIEG. DIE 1-E HALFTE ...

CHRONOLOGISCHE EREIGNISSE DER WELTGESCHICHTE. DER 2-E WELTKRIEG. DIE 1-E HALFTE DES JAHRES 1945.

1.01.45. Die deutsche Luftwaffe fliegt beim Groseinsatz "Bodenplatte" Einsatze gegen alliierte Flugplatze.
1.01.42. Die neue Regierung Polens nimmt die Arbeit auf.
2.01.45. Bei schweren Bodenangriffen werfen britische Flugzeuge mehr als 2 300 t. Bomben uber Nurnberg und Ludwigshafen ab.
3.01.45. Die US-Luftwaffe bombardiert die japanische Industriestadt Osaka. Tags darauf greifen US-Truppen auch das von Japan besetzte Bangkok an.
4.01.45. Die italienische Presse berichtet, dass die Mafia auf Sizilien wieder erstarkt sei und in zahlreichen Gemeinden die ortliche Verwaltung durchdrungen habe.
5.01.45. Der britische Konig Georg-6 ernennt den Bischof von London, Geoffrey Francis Fisher, zum neuen Erzbischof von Canterbury.
6.01.45. In Deutschland ruft die Regierung zu Sammlungen auf, die der Ausrustung des "Volkssturms" mit Kleidungsstucken dienen sollen.

7.01.45. Vom Plattensee aus unternimmt das deutsche 4. SS-Panzerkorps einen vergeblichen Vorsto? auf das von Sovjetrutten eingeschlo0enen Budapest.
8.01.45. Britische Bombenverbande fliegen einen Gro?angriff auf Munchen. Dabei werden rd. 2 100 t. Bombenabwerfen.
9.01.45.US-Marine-Infanterie landet unter gro?en Verlusten in Lindayengolf auf der philippinische Halbinsel Luzon. Die Japaner setzen Kamikaze-Flieger ein.
11.01.45. In Griechenland unterzeichneten Vertreter der britischen truppen und der kommunistischen Widerstandsbewegung ein Waffenstillstandabkommen.
12.01.45. Am Baranov-Bruckenkopf sudlich von Warschau startet die Rote Armee ihre gro? angelegte Winteroffensive gegen die deutsche Wehrmacht.
13.01.45. Der Ruckzug der von Generaloberst Alexander Lohr befehligen deutschen Heeresgruppe "E" aus Griechenland und Albanien ist abgeschlo?en.
14.01.45. Eine deutsche Rakete vom Typ 6 schlagt in Horusen in der englischen Grafschaft Yorkshire ein, nachdem sie von einen Flugzeug aus gestartet war..
15.01.45.Auf Vermittlung der schweizerischen Regierung vereinbaren Deutschland, GB und die USA den Austausch von verwundeten Kriegsgefangenen.16.01.45. Truppen der USA und GB treffen im Zuge ihrer Gegenoffensive in den Ardennen bei Houffalize(Ostbelgien) aufeinander
17.01.45.Die letzten 47 Insassen des deutschen KZ-Lager Chelmno in Polen versuchen einen Aufstand, den nur ein Haftlinge uberlebt.
18.01.45. Vor den naheden Sovjettruppen werden 98 000 Haftlinge aus Auschitz evakuiert und auf einen Todesmarsch nach Westen geschickt waren.
19.01.45. Einheiten der Roten Armee unter den Oberbefehl von Marschall Georgi Schukov erobern die polnische Industriestadt Lodz.
20.01.45 In der USA-Hauptstadt Washington legt PrasidentF. Roosevelt den Amtseid fur seine vierte Prasidentschaft ab.

21.01.45. Nach Angaben der kanadischen Regierung versuchen 50 % der Wehrpflichtigen zu desertieren, wenn sie nach Europa entsendet werden sollen.
22.01.45. Die britische Royal Air Force fliegt schwere Luftangriffe auf Eisenbahnanlagen und Industrieanlagen bei Gelsenkirchen, Duisburg und Hannover.
23.01.45. Wegen starker Beschadigungen des Schienennetzes mu? die deutsche Reichsbahn den zivilen Schnell-undEilzugverkehr einstellen.
24.01.45. Deutsche Einheiten beginnen unter zunehmenden Druck der Sovjetischen Roten Armee mit ihrem Ruckzug aus der Slovakei.
26.01.45. Sovjetischen Truppen gelingt es durch einen Vorsto? an die Ostseekuste, die Landverbindung zwischen Ostpreu?en und Pommern zu unterbrechen.
27.01.45. Die US-Luftwaffe bombardiert die japanische Hauptstadt Tikio. Der Angriff fordert zahlreiche Opfer unter der Zivielbevolkerung.
28.01.45. In Oberschlesien erobern sovjetische Truppen die Industriestadt Kattowitz. Der Verlust von Industrieanlagen schwacht die deutsche Wirtschaft zusehend

27.01.45. Bilder des Grauens bieten sich den Alliierten bei der Befreiung den deutschen KZ Lager. Einige Mordstatten sind von den NS-Schergen verlassen, die noch lebenden Haftlinge abtransportiert und die Lager weitgehend zerstort worden, um Spuren der Verbrechen zu verwischen. In anderen Lagern werden sovetische oder amerikanische Truppen jubelnd von den Haftlingen empfangen. Die Rote Arnee befreit das auf polnischen Boden stehende gro?te deutsche Synonym fur Terror und Holocaust wird. Als Einheiten der 1. Ukrainischen Front in den fruheren Nachmittagsstunden das Lager erreichten, finden sie noch etwa 7.600 lebende Haftlinge, au?erdem die unbestatteten Leichen von 648 Lagerinsassen

Als sich die Rote Armee im Zuge ihrer Winteroffensive Auschwitz nahrte, beginnen die SS-Wachmannschaften in aller Eile, die Spuren ihrer UnmenschlichenTaten zu beseitigen. Bereits im November hatten sie die Gaskammern gesprengt, in denen die Haftlinge mit "Zyklon B" ermordet wurden. Am 19.01. wurde damit begonnen, die Krematorien, in denen die Leichen der Vergasten verbrannt wurden, zu zerstoren. Am Tag zuvor war das Lager geraumt worden. Unter scharfsten Bewachung mu?ten die noch rd. 9 800 verbliebenen Haftlinge in endlosen Marschen zu den Bahnhofen im benachbarten oberschlesischen Industriegebiet marschieren. Wer bei diesen Todesmarschen vor Erschopfung und Kalte zusammenbrach, wurde auf der Stelle von den SS- erscho?en. Einheiten der 7.US-Armee befreiten im April die rd. 70 000 Insassen des KZ-Lagers Dachau. Die Haftlinge mu?ten noch mehrere Wochen in dem Lager bleiben, weil wegen einer Typhus-Epidemie eine strenge Quarantane verhangt wird. Anfang 1945 befinden *sich noch etwa 500 000 Manner und 200 000 Frauen in deutschen KZ-Lagern. Etwa ein Drittel von ihnen kommt bis Ende des Zweiten Weltkrieges noch ums Leben. Die gesamtzahl der ermordeten KZ-Haftlinge liegt zwischen 5 und 6 Mio. (Aber dass waren nicht nur Juden, wie gerne Behauptet wird). Ende des Jahres werden die ersten KZ-Wachmannschaften fur ihre Verbrechen verurteilt. 28.01.45.. In Oberschlesien erobern sovjetische Truppen die Industriestadt Katowiz. *30.01.45.Die Rote Armee versenkt das Fluchtlingsschiff "Wilhelm Gustlov". Am Bord befanden sich rd. 10 000 Menschen, die vor der Sovjetarmee aus Ostpreu?en geflohen waren. Als das Schiff in der Danziger Bucht untergeht, sterben uber 7 000 der Passagiere in eiskaltem Wasser-

1.02.45. Die deutsche Luftwaffe verlegt die noch verbliebenen Verbande an die Ostfront.Dort sollen sie gegen die Rote Armee zum Einsatz kommen.
2.02.45. Der sudamerikanische Staat Ecuador erklart Japan und Deutschland den Krieg.
2.02.45. Aus dem KZ Mauthausen fliehen 500 Fluchtlinge.
2.02.45. Wegen Mitwissenschaft an Hitler-Attentat von 2.07.44 wird Carl Friedrich Gordeler hingerichtet. Er wurde am 12.08.44 denuziert und verhaftet. der ehemalige Leipziger Oberburgermeister sollte nach hitlers Tod Reichskanzler werden.
3.02.45. Bei einem schwersten Luftangriff auf Berlin kommen 22 000 Menschen um. 937 US-Bomber und 613 Jagtflugzeuge fliegen des Einsatz.
4.02.45. Einheiten der US-Armee besetzen *die philippinische Hauptstadt Manila. Am 9.01. war des US-Truppen die Landung auf der Insel Luzon gegluckt.
5.02.45. Die Warschauer Regierung fordert die Unterstellung der Provinzen Schlesien und Ostpreu?en unter polnische Verwaltung, sobald Deutschland kapituliert habe.
6.02.45. London gibt die polnische Exilregierung die Auflosung der auf polnischen Gebiet operierenden Heimatarmme bekannt.
7.02.45. Truppen der sovjetischen 1. Ukrainischen Front uberqueren nach Westen sudostlich von Breslau die Oder. Breslau ist zur "Festung" erklart.
8.02.45. Die britische Regierung gibt die Zahl der Kriegsopfer unter der Zivilbevolkerung bekannt : 57 000 Briten sind danach ums Leben gekommen.
9.02.45. Elf US-Banken gewahren der niederlandischen Regierung ein Darlehen in Hohe von 100 Mio. Dollar zum Wiederaufbau des Landes.
10.02.45. Die letzten deutschen und einheimischen Truppen kapitulieren in der ungarischen Hauptstadt Budapest vor Einheiten der Roten Armee.

11.02.45. In Ostpreu?en erobert die Rote Armee die Stadt Preu?isch-Eylau. Auch die schlesische Stadt Liegniz wird von Sovjettruppen besetzt. 11.02.45. Im Seebad Jalta auf der Halbinsel Krym beenden die Regierungschefs der Gro?machte eine Konferenz, auf der sie die Nachkriegsordnung in Europa regeln. J. Stalin, W.Churchill und F.D. Roosevelt beschlie?en, Deutschland nach dem Krieg in vier Besatzungszonen aufzuteilen und vollstandig entmilitasieren. Die deutschen Kriegsverbrecher sollen vor Gericht gestellt werden. Ferner vereinbarten die Politiker die konstituierende Sitzung derUNO in San Francisco.
12.02.45. NSDAP-Reichsleiter Martin Bormann ruft Frauen und Madchen in Deutschland zum Hilfsdienst im "Volkssturm" auf.
13.02.45. Einheiten der von den Alliierten bedrangten deutschen Wehrmacht ziehen sich an der Westfront in die Stadt Wesel am Niederrhein zuruck.

13.02.45. Der bis dahin massive Luftangriff im Zweiten Weltkrieg zerstort Dresden. Die Stadt ist derzeit aufgrund des Zustroms hunderttausenden von Fluchtlingen vollig uberfullt. Niemand kann die Zahl der Opfer genau ermitteln, die zeitgeschichtliche Forschung geht von etwa 35 000 Menschen aus. Der Angriff auf das "Elbflorenz" bildet einen traurigen Hohepunkt des alliierten Flachenbombadiments. Als die ersten britischen Bomber die Stadt in der Nacht treffen, bricht in Dresden ein Feuersturm aus. Am folgenden Tag deht eine zweite und dritte Bombenwelle auf die sachische Metropole nieder Diesmal treffen US-Bomber die bisher unzerstorten Teile der Stadt. Die ausbrechenden Brande, die insgesamt vier Tage wuten, lassen die Angriffe auf Dresden zu einer Katastrophe riesigen Ausma?es werden. In der gesamten Stadt fallt der Strom aus. Schlie?lich liegen 20 Quadratkilometer Flache in Scutt und Asche. Die gro?en Verwustungen sind das Ergebnis einer gezielt eingesetzten Bombentaktik der Alliierten. Zunachst werfen die Flugzeuge der Royal Air Force gro?e Mengen Sprengbomben auf die Stadt. Sie zerstoren Dacher und Fenstern der Gebaude. Die jetzt folgenden Brandbomben konnen in den ungeschutzten Hausern gro?ere Wirkung entfalten. Bisher hatten sich die Dresdner in ihrer Stadt relativ sicher gefuhlt, denn es gibt kaum kriegswichtige Industrien in der Nahe, deren Zerstorung fur die Alliierten von Bedeutung hatten sein konnen. Auch besitzt Dresden keine strategisch bedeutenden Verkehrsbindungen. Der militarische Nutzen des Angriffs ist nicht ersichtlich. Nur der Flugplatz in Dresden-Klotsche kann als militarisch sinnvolles Angreiffsziel gelten. An ihn grenzen Materiallager und Kasrnen, die von den Bomben allerdings verschont blieben.

Die deutsche Fuhrung hatte die Mehzahl der zur Flugabwehr tauglichen Truppen zur Panzerpekampfung an die Ostfront abgezogen, weil ein Angriff auf Dresden unwahrscheinlich schien. Einige Holzattrapen sollten den alliierten Piloten eine einsatzbereite Flugabwehr vorgaukeln. Als die insgesamt 1 200 alliierten Flugzeuge auftauchten, ist ihnen die Stadt drei Tage und Nachte wehrlos ausgeliefert. Die Bombardierung hinterla?t auch schwere Verwustungen an unschatzbaren Kulturgutern. Semper Oper, Zwinger und Frauenkirche werden fast vollig zerstort. Nach Kriegsende beginnt der muhsame Wiederaufbau. Die Kriegsschaden bleiben bis zum Ende des Jahrhunderts sichtbar. So beginnt der Wiederaufbau der Frauenkirche erst in den neunziger Jahren und im Jahre 2005 ist er abgeschlo?en worden.

14.02.45. Chile erklart Japan und Deutschland den Krieg.
Am 12.02. hatte auch Peru beiden Staaten eine Kriegserklarung zukommen lassen.
15.02.45.Joseph Gobbels spricht sich in der deutschen Presse fur eine Fortfuhrung des Krieges aus, da der Frieden Deutschland in die Sklaverei fuhrt.
16.02.45. Der schweizerische Bundesrat in Bern verfugt die Sperrung aller in der Schweiz deportierten deutschen Bankguthaben.
17.02.45. Eine Weltkonferenz der Gewerkschaften in London fordert alle neutralen Staaten auf, Deutschland nicht langer wirtschaftlich zu unterstutzen.
18.02.45.Frankreichs Ministerprasident Charles de Gaulle lehnt es ab, sich von US-Prasident F. Roosevelt uber die Jalta-Konferenz informierten zu lassen. 19.02.45. US-Truppen landen auf der Pazifikinsel Iwo Jima. Die anschlie?enden Kampfe gegen die Japaner fordern 27 000 Menschenleben.
20.02.45.Bei Libau in Kurland beginnt ein Angriff der sovjetischen Roten Armee gegen die dort abgeschnittenen Einheiten der deutschen Wehrmacht. 21.02.45. Die Regierungen der USA schlagt Frankreich vor, seine Mandate uber Syrien und den Libanon den zu grundenden Vereinigten Nationen zu ubertragen. 22.02.45. Mit 3 200 Maschinen fliegt Royal Air Force Einsatze gegen das deutsche Verkehrsnetz. 90% der Verkehrtknotpunkten werden lahm gelegt.
23.02.45. Die britisch-kanadische Heeresgruppe 21 tritt zu einer Gro?offensive an. Ihr Ziel ist die Zuruckdrangung deutscher truppen bis zum rechten Rheinufer.
24.02.45. In Munchen la?t Hitler eine Rede verlesen, in der er trotz der *aussichtslosen Lage eine "geschichtliche Wende" und den Sieg Deutschlands prophezeit.