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  #31  
Старый 10.11.2010, 04:18
Andrej Mill
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Perspektiven fur die Familienzusammenfuhrung
29.08.1964 Aufgrund zahlreicher Protestbriefe und Eingaben erschein ein Dekretuber Teilrehabilitierung der Ru?landdeutschen.
1965 Zwei Abordnungen der Ru?landdeutschen reisten nach Moskau und versuchtenvergeblich, eine Wiederherstellung der deutschen Autonomie an der Wolga zuerreichen. Enttauschung und verstarkter Wunsch, in die BundesrepublikDeutschland auszuwandern, um dort Glaubens- und Gewissensfreiheit, rechtlicheGleichheit und erhoffte sprachlich-kulturelle Umgebung zu finden.
1970 In der Sowjetunion leben laut Volkszahlung 1.846.317 Deutsche. 66,8% vonihnen geben Deutsch als Muttersprache an; nur 342 Ru?landdeutsche durfenausreisen. 12. August: Moskauer Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschlandund der UdSSR eroffnet Perspektiven fur die Familienzusammenfuhrung
29.08.1964 Aufgrund zahlreicher Protestbriefe und Eingaben erschein ein Dekretuber Teilrehabilitierung der Ru?landdeutschen.
1971-1982 Uber 70.000 Ru?landdeutsche profitieren von der Ost-West-Entspannung.Sie durfen nach Deutschland ausreisen
3.11.1972 Ru?landdeutschen, Griechen sowie Bulgaren und Armeniern von der Krimwird per Ukas zugesagt, da? sie wieder frei ihren Wohnsitz wahlen konnen
***********.russlanddeutsche.de/geschichte/zeittafel
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  #32  
Старый 27.11.2010, 08:00
Andrej Milli
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<font color="black"><font color="navy" size="6">Das Wolinierlied

<font color="black">(Zeit und Autor unbekannt)

<font color="black">Aus Wolinien sind vertrieben alle Deitschen arm und reich,
keiner ging den Weg auf Rosen, alle waren sie jetzt gleich.

<font color="black">Sonntag frieh, am fimften Juli, gerade zu der Erntezeit,
mussten weg die Vielgeplagten, alle, arm' und reiche Leit'!

<font color="black">Angespannt und schwer beladen stand der Wagen vor der Tir,
manche Sachen, oh wie schade, blieben hier noch liegen mir.

<font color="black">Vorwarts gings durch Sturm und Wetter, auf Befehl der Obrigkeit,
keiner fand jetzt einen Retter, der ihn aus der Not befreit.

<font color="black">So gings vorwarts durch die Walder, iber Hiegel, Berg und Tal,
iber Felder und durch Stadte und durch Derfer ohne Zahl.

<font color="black">Auf den Stremen statt mit Dampern fuhren wir in einem Kahn,
und auf Wegen mancher Arten, dann zuletzt per Eisenbahn.

<font color="black">Auf dem langen Triebsalswege kam der Tod, hielt gleichen Schritt,
kleine Kinder, alte Leite, Jugendbliete nahm er mit.

<font color="black">Es ist gar nicht zu beschreiben diese gro?e Triebsalszeit.
Jeden drickten schwere Sorgen. Ach, wann endet doch das Leid?

<font color="black">Endlich ist der Tag gekommen, da wir in Sibirien hier
freindlich wurden aufgenommen, fanden Wohnung, Nachtquartier.

<font color="black">Haben hier bei russ'schen Leiten Obdach fier die Winterzeit.
So sorgt Gott in schweren Zeiten, ihm sei Dank in Ewigkeit!

<font color="black">Was vergangen und geschehen, hat ein jeder schon gefiehlt,
aber wies uns noch wird gehen, ist uns allen hier verhillt.

<font color="black">Doch das eine ist uns sicher, dass es geht nach Gottes Rat.
Er ist ja der rechte Richter, der noch nie gefehlet hat.

<font color="black">Er wird ja die Seinen schitzen in der gro?en Triebsalszeit:
sollten gleich die Berge stirzen und uns droh'n die Ewigkeit.

<font color="black">Das hat Gott vor allen Zeiten jedem Glaib'gen kundgetan
und er will auch uns bereiten ein gelobtes Kanaan.

<font color="black">Drum getrost in trieben Stunden, gehts auch gleich durch schweres Leid,
denn darinnen hat gefunden mancher seine Seligkeit.

<font color="black">Gott fiehrt zwar auch seine Kinder oft in gro?es Herzeleid,
damit doch ein jeder Sinder denke an die Ewigkeit.

<font color="black">
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  #33  
Старый 27.11.2010, 08:14
Andrej Mill
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Wolinierlied

(Zeit und Autor unbekannt)

Aus Wolinien sind vertrieben
alle Deitschen arm und reich,
keiner ging den Weg auf Rosen,
alle waren sie jetzt gleich.

Sonntag frieh, am fimften Juli,
gerade zu der Erntezeit,
mussten weg die Vielgeplagten,
alle, arm' und reiche Leit'!
Angespannt und schwer beladen
stand der Wagen vor der Tir,
manche Sachen, oh wie schade,
blieben hier noch liegen mir.

Vorwarts gings durch Sturm und Wetter,
auf Befehl der Obrigkeit,
keiner fand jetzt einen Retter,
der ihn aus der Not befreit.

So gings vorwarts durch die Walder,
iber Hiegel, Berg und Tal,
iber Felder und durch Stadte
und durch Derfer ohne Zahl.

Auf den Stremen statt mit Dampern
fuhren wir in einem Kahn,
und auf Wegen mancher Arten,
dann zuletzt per Eisenbahn.

Auf dem langen Triebsalswege
kam der Tod, hielt gleichen Schritt,
kleine Kinder, alte Leite,
Jugendbliete nahm er mit.

Es ist gar nicht zu beschreiben
diese gro?e Triebsalszeit.
Jeden drickten schwere Sorgen.
Ach, wann endet doch das Leid?

Endlich ist der Tag gekommen,
da wir in Sibirien hier
freindlich wurden aufgenommen,
fanden Wohnung, Nachtquartier.

Haben hier bei russ'schen Leiten
Obdach fier die Winterzeit.
So sorgt Gott in schweren Zeiten,
ihm sei Dank in Ewigkeit!

Was vergangen und geschehen,
hat ein jeder schon gefiehlt,
aber wies uns noch wird gehen,
ist uns allen hier verhillt.

Doch das eine ist uns sicher,
dass es geht nach Gottes Rat.
Er ist ja der rechte Richter,
der noch nie gefehlet hat.

Er wird ja die Seinen schitzen
in der gro?en Triebsalszeit:
sollten gleich die Berge stirzen
und uns droh'n die Ewigkeit.

Das hat Gott vor allen Zeiten
jedem Glaib'gen kundgetan
und er will auch uns bereiten
ein gelobtes Kanaan.

Drum getrost in trieben Stunden,
gehts auch gleich durch schweres Leid,
denn darinnen hat gefunden
mancher seine Seligkeit.

Gott fiehrt zwar auch seine Kinder
oft in gro?es Herzeleid,
damit doch ein jeder Sinder
denke an die Ewigkeit.
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  #34  
Старый 01.12.2010, 10:02
Lidia Dodoi
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Очень хочется узнать больще о своих предках. Из метрической выписки сочетавшихся браком следует, что мой прадед Юлиус Мильке(Mielke) был поселенцем Волынской губернии,Новоградволынского уезда,Романовицкой волости, колонии Ново-Романовка, лютеранин.
Адольф Блох, поселенец Волынской губ., Ровенского уезда, волость не удается прочесть Селшицкая? Селтицкая?
Фердинанд Нахтигаль, Эмилия Цоцман-родители моего деда Вильгельма Нахтигаль тоже были в Волынской губернии,к сожалению не знаю больше о них ничего. Дед Вильгельм родился 10 августа 1882 г. в Житомирской обл.
Хотелось бы узнать откуда они или их родители переехали, были ли ещё родственники. За любую информацию буду очень благодарна.
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  #35  
Старый 03.12.2010, 13:19
alexander siidiv
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моеи жены мама Вольф Адина Августовна уроженка Житомирскои обл ( Волынскои губернии) Емильченского р-на с. Здоровец . Ее родители Вольф Август Фридрихович 1889г.р и Винк Альвина (по моему тоже Фридриховна) *. примерно 1901г.р. У них было 5 ро. детеи: Адина 1919г.р, Эльза, Роберт, Фридрих и Эдуард 1924г.р ( Эдуард во время воины пропал без известии) . У деда Августа был брат ( имя не известно) он со своеи семьеи жил тоже в с. Здоровец и во время голода его семья отравилась грибами, в живых осталась дочь Адина и сын ( имя не известно). В 60х 70х годах Адина проживала во Фрунзе, у нее было 2 сына. Кто что знает о них , напишите пожалуиста.
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  #36  
Старый 09.12.2010, 02:58
Walja Schnil
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мой дедушка риц давид 1904 г.рож.уроженец житомирской обл.волынской губерн.хотелось бы по-больше узнать про его и его родителей.когда иоткуда переехали на украину и где жили до войны.знаю только что моя мама родилась в с.neuborn в 1931 г её мама perehuda klara с 1911 г.откуда она родом нам неизвестно и кто были её родители.моя бабушка perehuda klara трагически погибла в 1951 г.в г. асбест свердловской обл.помогите пожалуйста разузнать по-большео моих родных.
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  #37  
Старый 13.12.2010, 02:46
рожд Шмидт
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Мои прапрабабушка и дедушка Ланге Кристиан и Оттилия (рождённая Wehr-Веер) ещё до начала первой мировой ,примерно в 1912году ушли из Хеймталь( Волынь) в Кaлужскую область ,Жиздринский район ,село Солоновка( раньше Тельмана) Там они купили себе землю и жили до своей смерти, примерно до 1922 года.В Жиздринском Архиве документов почти не сохранилось .Может быть есть другая возможность что- то о них узнать. Ведь они, наверняка ,должны были по какому- то разрешению выехать.Очень хотелось бы узнать что ,то о их родителях .Спасибо заранее за любую информацию.
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  #38  
Старый 02.01.2011, 06:40
Andrej Mill
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Wolhynien (selten auch Wolynien[1]; ukrainisch: Волинь/Wolyn; russisch: Волынь/Wolyn; litauisch: Voluine; polnisch: Wolyn) ist eine Landschaft in der nordwestlichen Ukraine. Die heutige Oblast Wolhynien als ukrainische Verwaltungseinheit umfasst nur einen Teil des historischen Wolhynien.
Das Gebiet soll seinen Namen von der legendaren, langst untergegangenen Stadt Wolin erhalten haben, die einst westlich des Bugs bei Wolodymyr-Wolynskyj lag und der Hauptsitz des ostslawischen Stammes der Wolhynier war.
Das „Lodomerien“ im Namen des osterreichischen Kronlandes Galizien und Lodomerien geht auf Wolhynien zuruck. Allerdings lag Wolhynien nie im osterreichischen Herrschaftsbereich – der Name wurde einfach aus der ungarischen Konigstitulatur entnommen, da Ungarn im Spatmittelalter eine Oberhoheit uber das Gebiet beanspruchte.
GeographieDas Land wird im Westen vom Bug begrenzt, allerdings war fur die Gegend unmittelbar westlich der Ausdruck „Waldwolhynien“ gebrauchlich. Im Osten reicht das Gebiet bis kurz vor Kiew. Der nordliche Teil ist flach und mit Waldern sowie Sumpfen durchzogen, im Suden befinden sich einzelne hugelige Auslaufer der Karpaten. Der wichtigste Fluss ist der Prypjat, der hier aber nur entspringt, ansonsten verlaufen im Gebiet einige seiner Nebenflusse etwa Styr, Horyn oder Slutsch. Wichtigere Stadte sind Kowel, Luzk, Novovolynsk, Riwne, Kremenez, Dubno, Sarny, Nowohrad-Wolynskyj, Korosten und Wolodymyr-Wolynskyj.
GeschichteAnfange – Kiewer RusWolhynien ist Teil einer moglichen Urheimat der Ostslawen und ist das ursprungliche Stammesgebiet der Wolhynier, deren Zentrum die heute zerstorte Burg Wolyn war. Ab dem 9. Jahrhundert war die Region Teil der Kiewer Rus, die Stadte Halytsch und Wladimir-Wolynsk waren bedeutende Zentren des Reiches.
UnabhangigkeitDurch den Tod Jaroslaws 1054 kam es zu einer Teilung der russischen Konfoderation der Stadtstaaten. Der Herrschaftsbereich Jaroslaws (1019–1054), das Kiewer Reich, wurde unter seinen funf Sohnen aufgeteilt. Eines dieser Furstentumer war Wolhynien, die Hauptstadt war Wladimir-Wolynsk.
Die Teilung fuhrt allerdings zur Schwachung des Herrschaftsbereiches der Rus und zu einer Isolierung in Europa. Die Erbfolge auf dem Kiewer Furstenstuhl war nach dem Seniorratsprinzip geregelt. Dies bedeutete, dass stets der Senior (also der alteste Sohn) der Dynastie vorstand. Durch den Tod des Kiewer Gro?fursten ist somit immer ein Nachrucken der jungeren Bruder erforderlich, was seit 1068 zu standigen Bruderkriegen fuhrte.
1078 wurde von Kiew aus das Bistum Wladimir gegrundet, 1156 wurde von ihm das Bistum Halytsch (spater Galizien) abgetrennt.
Furstentum Galizien-Wolhynien12. JahrhundertIm 12. Jahrhundert stand Wolhynien unter der Herrschaft der Rurikiden (Romanowitsche). Ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Kiewer Reich und der spateren Geschichte der Ukraine bildet die Geschichte des Furstentums Galizien-Wolhynien.
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  #39  
Старый 02.01.2011, 06:44
Andrej Mill
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Im neu verbundenen Furstentum Galizien-Wolhynien, im sudlichen Grenzland des Kiewer Reiches, bildeten sich einige Besonderheiten heraus, die sich lange in der Geschichte der Ukraine hielten.
Das Furstentum stand wie viele Furstentumer der Ostslawen unter mongolischer Oberherrschaft, jedoch erheblich lockerer als im Nordosten. Gleichzeitig unterhielt man enge Beziehungen zu den Landern Mitteleuropas. Dies bedeutete aber auch standige Konflikte mit Polen und Ungarn, andererseits gab es aber intensive Handelsverbindungen, sowie Konsultationen in Politik und Kultur.
Als Fursten von Wolhynien regierten:
1135–1142 Isjaslaw II.
1157–1170 Mstislaw II.
1173–1187 Roman der Gro?e
1188 wurde Wolhynien mit Halytsch vereinigt und fortan von den Fursten von Galizien-Wolhynien regiert.
Danilo1215–1264 war Danilo Furst von Galizien und Wolhynien. Unter seiner Herrschaft erreichte das Furstentum den Hohepunkt seiner Macht. 1253 wurde er von einem papstlichen Gesandten zum Konig der Rus (rex Russiae) gekront. Mit der Ernennung Danilos zum Konig beabsichtigte Papst Innozenz IV. seine Macht in der Region zu festigen, damit verband sich eine Kirchenunion und ein Kreuzzug gegen die Mongolen, welcher allerdings scheiterte und das Land den Mongolen tributpflichtig machte. Auch die angestrebte Kirchenunion hielt nur wenige Tage.
Dennoch bestanden noch Verbindungen nach Kiew. Zu Beginn des 14.Jahrhunderts verlegte der Metropolit seinen Sitz von Kiew nach Wladimir im Nordosten der Kiewer Rus. Daraufhin durfte Danilos Enkel mit Genehmigung des Patriarchen von Konstantinopel eine selbststandige Metropolie (Bistum) in Halytsch grunden.
Innere Struktur des Furstentum Galizien-WolhynienIm Furstentum Galizien-Wolhynien zeigten sich erhebliche Gegensatze zur Kiewer Rus. Zum einem blieben die Stadte hier ein wichtiger Faktor; so erlebte im Zusammenhang mit der Pax Mongolica der Handel zwischen Ost und West erneut einen erheblichen Aufschwung.
Die Stadte Galiziens und Wolhyniens spielten eine bedeutende Rolle und nahmen am Aufschwung teil. Unter den Neugrundungen waren Cholm (poln. Chelm) und Lemberg (Lwiw) die wichtigsten. Ebenso wie polnische und ungarische Herrscher riefen auch Danilo und seine Nachfolger deutsche Kaufleute und Handwerker ins Land, die recht fruh einen bedeutenden Teil der stadtischen Oberschicht ausmachten.
Aus den steppennahen Gebieten zogen Ostslawen und Armenier nach Westen, so dass manche Stadte des Furstentums von mehreren ethnisch-religiosen Gruppen bewohnt waren.
Die sozio-politische Struktur des Furstentums Halytsch im 12. Jahrhundert war ebenso wenig auf den Fursten ausgerichtet wie in Wladimir-Susdal und Wolhynien.
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  #40  
Старый 02.01.2011, 06:46
Andrej Milli
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Die ostslawischen Bojaren, der Adel, waren hier starker an der Herrschaft beteiligt, was mit einer regionalen Verwurzelung und mit Einflussen aus Polen und Ungarn zusammenhangen durfte. Dieses standische Element, das eine Zentralgewalt einschrankte, hatte allerdings auch Einfluss auf den politischen Zerfall Galiziens und Wolhyniens.
1289–1300: Mstislaw Danylowitsch, Furst von Luzk
bis 1315: Wladimir III., Furst von Wolhynien
1308–1323: Andrei (Galizien), Furst von Galizien und WolhynienTeil von Litauen und PolenDynastie Boleslaw von MasowienIm Verlaufe der ersten Halfte des 14. Jahrhunderts wurden die Gebiete zum Streitobjekt ihrer westlichen Nachbarn. Im Jahre 1323 starb die regierende Dynastie aus, der Neffe des letzten Fursten, Boleslaw von Masowien, wurde Herrscher uber Galizien-Wolhynien. Er war sowohl mit der polnischen als auch mit der litauischen Herrscherfamilie verwandtschaftlich verbunden. Als Boleslaw von Masowien im Jahre 1340 wegen angeblicher Bevorzugung der Katholiken von seinen Bojaren vergiftet wurde, brach ein Kampf zwischen den beiden aufstrebenden osteuropaischen Gro?machten um das Erbe Galiziens-Wolhyniens aus. Nach langeren Kriegen, mit wechselndem Erfolg, fiel der gro?te Teil des Furstentums Halytsch und Cholm an Polen, Wolhynien, Podlachien und einige andere Gebiete fielen an Litauen.
Union von Polen-Litauen (1385/86)Die Integration der ukrainischen Lander in das Gro?furstentum Litauen vollzog sich langsamer als die Integration Galiziens in das Konigreich Polen. Das Jahr der polnisch-litauischen Union (1385/1386) bedeutete jedoch einen Wendepunkt fur Wolhynien.
Der litauische Gro?furst Jagajlo heiratete die Thronerbin Hedwig, bestieg den polnischen Konigsthron und nahm den romisch-katholischen Glauben an. Fur die Litauer bedeutete dies, den Glauben der romischen Christen anzunehmen, die Ostslawen (und somit auch Wolhynen) mussten ihre Zugehorigkeit zur Orthodoxie jedoch nicht aufgeben. Jagajlo eroberte 1387 Galizien wieder von den Ungarn zuruck und konnte den Deutschen Orden 1410 bei Tannenberg entscheidend zuruckschlagen.
Die polnisch-litauischen Union von 1385/86 bedeutete nicht den Untergang des Gro?furstentums Litauen, zu dem Wolhynien gehorte, es blieb bis weit ins 15. Jahrhundert eigenstandige Gro?macht. Unter Gro?furst Vytautas (1392–1430) erlebte Litauen einen Hohepunkt seiner Machtentfaltung. Vytautas versuchte seine Zentralgewalt zu festigen und die ukrainischen Furstentumer und somit auch Wolhynien starker zu integrieren. Die administrative Eingliederung Wolhyniens setzten seine Nachfolger fort, im religiosen und kulturellen Bereich aber blieb die traditionelle Toleranz erhalten.
Im Gro?furstentum Litauen wurden die Privilegien des polnischen Adels zunachst nur auf Katholiken ubertragen, so dass viel orthodoxe Adlige konvertierten. Dieser politische Druck zur Konversion zeigte sich vornehmlich in Litauen,
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