CHRONOLOGISCHE EREIGNISSE DER WELTGESCHICHTE, DIE ZUM 2-EN WELTKRIEG FUHRTEN (AB ...

25.02.39.A.Hitler Beaufragt Reichsverkehrminister Julius Dorpmuller mit der *Erweiterung des Kaiser Wilhelm Kanals (Nord-Ostsee Kanal)
26.02.39. In London endet eine Konferenz zur Losung der Palastinafrage. Die Tagung mit judischen und arabischen Delegierten bleibt erfolglos..
27.02.39. Der Prasident der Republik Spaniens, Manuel Azana y Diaz, erklart seinen Rucktritt. Frankreich und GB erkennen zugleich die Regierung Franco an.
28.02.39.Die deutsche Regierung lehnt die von GB und Frankreich verlangte Garantie fur die Grenzen der Tschechoslovakei ab.
1.03.39. Zum "Tag der Luftwaffe" ruft der Oberbefehlshaber Hermann Goring im Rundfunk die Jugend zum Eintritt in die deutsche Luftwaffe ein.
2.03.39. Der nach Spanienheimgekehrte republikanische Ministerprasident Juan Negrin Lopez besetzt fuhrende Arneeposten mit Kommunisten.
2.03.39. In der sixtonischen Kapelle wahlen 62 Kardinale dem zum *Favoritenkreis zahlenden Kardinalstaatssekretar Eugenio Pacelli zum Papst. Seine Kronung als Pius -12 erfolgt am 12.03. Pacelli gilt als Befurworter einer zentralistischen Kirchenstruktur.
3.03.39. In der Freien Stadt Danzig mu?en sich alle Juden gema? Sonderbeschlu? zu einer Haftungsgemeinschaft zusammenschlie?en.

4.03.39.Der Reichsjugendfuhrer und der Reichsluftschutzverband vereinbarten fur 13 bis 14 jahrigen Jugentlichen
7.03.39. Im indischen Furstenstaat Rajkot bricht Mahatma Gandhi nach Zusage des britischen Vize-Konig einen Hungerstreik fur demokratische Reformen ab.
10.03.39. Emil Hacha, Staatsprasident der Tschechoslovakei, setzt den slovakische Ministerprasidenten Josef Tiso ab und la?t Truppen in Pressburg einmarschieren.
11.03.39. In der seit 5.03. andauernden Stra?enkampfen in Madrid behauptet sich die am 6.03. an die Nacht gelangene Junta Casado gegen die Kommunisten.
13.03.39. A.Hitler empfangt in Berlin denabgesetzten slovakischen Regierungschef Josef Tiso und verlangt die Ausrufung der unabhangigheit der Slovakei. .
14.03.39. deutsche Truppen uberschreiten die Grenze zur Tschechoslovakei und besetzten Mahrisch-Ostrau,Vitkovice und Mistek.

15.03.39. A. Hitler setzt seine Aggressionspolitik in Europa weiter fort.Auch die Abtretung des Sudetenlandes anDeutschland im Jahre 1938 bringt Prag letzdendlich nicht der erhofften Erhalt der Tschechoslovakei. Unter massiven Druck Hitlers unterzeichnet in Berlin Staatsprasident Emil Hacha sowie Au?enminister Frantisek Chvalkovsky ein Abkommen, welches das "Schiksal des tschechischen Volkes und Landes vertrauens in die Hande des Fuhrers des Deutschen Reichs" legt. Hitler sichert dem "tschechischen" Volk eine seine Eigenart gema?e autonomie Entwicklung" zu. Die Deutschen haben dentschechoslovakischen Vertretern keine Wahl gelassen. Etweder solle die Tschechoslovakei mit einer gewissen Autonomie in das Deutsche Reich "freiwillig" eingegliedert werden, oder ein militarischer Konflikt stunde unmittelbar bevor. Hitler droht mit der Bombardierung Prags und dem sofortigen Einmarsch seiner Truppen. Der 66-jahrige Hacha unterschreibt schlie?lich die fertige formulierte Unterwerfungserklarung und gibt denBefehl, deutschen Einheiten keinen Widerstand entgegenzusetzen. Um 6 Uhr morgens - nur wenige Stunden nach Unterzeichnung des deutsch-tschechoslovakischen Abkommens - marschierten die ersten deutschen Truppen in das Nachbarland ein. Sie besetzten die Gebiete Bohmen, Mahren sowie einen Teil der westlichen Slovakei. Die Bevolkerung reagiert jedoch - anders als in Osterreich und im Sudetenland - uberwiegend ablehnend aufdie Ankunft der deutschen Soldaten.

Emporung und Trauer der Menschen, die fassungslos an Stra?enrand stehen, macht sichin geballten Fausten und Protesten Luft. EinUS-Reporter notiert : "Die Tschechen standen mit Tranen in den Augen und sehen zu, wie die Deutschen nach Prag einmarschierten". Reichsau?enminister Joachim von Ribbentrob verkundet im Rundfunk die Schaffung des *Reichsprotektorats Bohmen und Mahren als "autonomen" Teil des "Gro?deutschen Reichs" mit eigenen Staatsoberhaupten und einem Reichsprotektor. Dieses Amt ubernimmt Konstantin Freiherr von Neuroth. *Karl Frank wird dessen machtiger Staatssekretar. Hitler hatte auch nach dem Munchner Abkommen NIE das Ziel einer "Zerschlagung der Rest-Tschechei" aus den Augen verloren.Als Mittel zum Zweck wurden die seit langen schwelenden Spannungen zwischen der Regierung in Prag und dem slovakischen Kabinett von Josef Tiso benutzt. Tiso, Vorkampfer einer souveraner Slovakei, verweigerte PragdenTreueeid. Daraufhin wurde er fur abgesetzt erklart. Hitler empfang Tiso daraufhin am 13.03 in Berlin. Der slovakische Politiker proklamiert tags darauf in Pressburg die *unabhangigeRepublik Slovakei. Mit dem Einmarsch deutscher Truppen erlaubt Berlin auch die Kontrolle uber dieWirtschaft des Landes. Mit den Skoda-Werken Wotzler und dem Aussieger Verein fallen kriegswichtige Gro?konzerne in deutsche Hand.

17.03.39.Als Reaktion auf die anhaltende Aggressionspolitik A. Hitlers vollzieht GB einen politischen Kurwechsel. Der britische Premier Arthur Neville Chamberlain, der sich gegen der deutsche Gewaltpolitik wendet, kundet in einer Rede im Birmingham das Ende seiner Politik der Beschwichtigung an. Personliche Enttauschung und die Entrustung der Offentlichkeit sowie die Erkenntnis, das die Stabilitat Europas durch die deutsche Expansion ernsthaft gefahrdet ist, sind die Grunde fur Chamberlains Kurswechsel. Der Premier bekraftigt seinen Wunsch nach Friedenderhaltung, den er in zahlreichen Gesprachen mit A. Hitler glaubte verwirklichen zu konnen. Aber er unterstreicht auch den alten Grundsatz britischer Au?enpolitik, keiner Macht auf dem Kontinent die Vorherrschaft einzuraumen.Hitlers Zerschlagung der Tschechoslovakei sei eine Wende. Dieser Vorgang sein zu anderen Kategorien zu gehoren als im Fall Osterreich und des Sudetenlandes. Chamberlain kundet neue Verteidigungsinitiativen an.

18.0339 Die SU protestiert gegen die Okkupation Bohmens und Mahrens und fordert London zu Abwehr weiterer deutscherAggressionen auf.
20.03,39. Auf den Hof der Berliner Hauptfeuerwache werden uber 5 000 Werke "entarter Kunst" verbrannt. Daraufunter befinden sich u,a, Gemalde von Otto Dix.
21.03.39. Reichsau?enminister Joachim von Ribbentrop verlangt in Berlin vom polnischen BotschafterJosef Lipski erneut die Ruckgabe Danzigs
22.03.39. Konstantin Freiherr von Neuroth, Reichsprotektor von Bohmen und Mahren, wird wird Reichskanzler A.Hitler direkt unterstellt. 23.03.39. Regierungsvertreter Deutschlands und Rumaniens unterzeichneten in Bucharest ein umfangreiches Wirtschaftsabkommen.

23.03.39. Nachdem Litauen am Tag zuvor einen Vertrag Paraphiert hat, der dieRuckgabe des Memellandes an Deutschland billigt,trittReichskanzler A. Hitler in Memel ein. Die deutsche Bevolkerung bereitet ihm einen uberschwandlichen Empfang. Das Memelland wurde nach demEnde des Ersten Weltkrieges zwischen *unter alliierte Verfugungsgewalt gestellt, spater Litauen zuerkannt. Nach der Zerschlagung derTschechoslovakei fordert Deutschland Litauen massiv zur Ruckgabe des Memellandes auf. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen werden judische Burger systematisch verfolgt. Judische Fabriken und Geschaften werden von der SS beschlagnahmt.

24.03.39. FrankreichsStaatsprasident Albert Lebrun und Au?enminister Georges Bonnet beenden einen dreitagigen Staatsbesuch in London.
25.03.39. Der bislang freiwillige Dienst inder Hitlerjugend (HJ) wird zur Pflicht fur alle Jungen und Madchen in Alter von 10 bis 18 Jahre.
27.03.39. Die Regierung von Nationalspanien tritt in Burgas dem Antikominternpakt bei. Ungarn und Japan waren bereits im Februar beigetreten..
28.03.39. Truppen des nationalspanischen Staatschefs Franco ziehen in Madrid ein. Die letzten republikanischen Truppen fliehen nach Valencia.
29.03.39. Vor dem britischen Unterhaus verkundet Premierminister Arthur Chamberlain die Verdoppelung der Territorialarmee auf 26 Divisionen.
30.03.39. Die judische Bevolkerung des von Deutschen annektierten Memellands mu? per Verordnung bis zum 31.03. ihren Schmuck abgeben.
31.03.39. Der britische Premierminister Arthur Chamberlain verkundet nach intensiven diplomatischen Aktivitaten eine britisch-franzosische Garantie fur Polen.
1.04.39. Der nationalspanische Heeresbericht erklart den Burgerkrieg der siegreichen Franco-Truppen mit den republikanischen *Einheiten fur beendet.

3.04.39. In einer Weisung an die Wehrmacht ordnet Reichskanzler A. Hitler die Vorbereitung des Angriffs auf Polen an.
5.04.39. Der Exilvorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands lehnt kommunistische Angebote zum gemeinsamen Kampf gegen die *Kriegsgefahr ab.
6.04.39.Der britische Premierminister A. Chamberlain gibt bekannt, dass er sich mit der polnischen Regierung uber einen Beistandspakt geeinigt habe.
7.04.39. In der SU feiert der Revolutionsfilm "Lenin im Jahre 1918" seine Urauffuhrung. Die Regie fuhrte Michail Romm.

7.04.39. Italienische Truppen landen in Vlore und drei anderen albanischen Hafen - Es kommt nur zu wenigen ernsthaften Kampfhandlungen. Zwei Tage spater fallt die Hauptstadt Tirana, Konig Zodu-1. und Konigin Geraldie fliehen ins benachbarte Griechenland. In regierungsamtlichen Pressemeldungen wird der Uberfall auf das Balkanland begrundet mit "bedrohlichen Kundgebungen bewaffneter Banden, die die personliche Sicherheit der in Albanien ansa?igen Italiener schwer gefahrdeten".In deutschland wird der Militarschlag als Abwehr der Einkreisungspolitik gefeiert, London reagiert gelassen.Angesichts der sich verschiebenden Machtstrukturen in Europa sucht Frankreich eine Ubereinkunft mit der SU. Nachdem sich in Tirana am12.04. eine italienischfreundliche Nationalversammlung konstituiert hat, nimmt Italiens Konig Viktor Emanuel-3.am 16.04. die albanische Konigswurde an. Der Monarch ist ebenfalls nach einem Akt militarischer Aggression- bereits Kaiser von Athiopien