CHRONOLOGOSCHE EREIGNISSE DER WELTGESCHICHT AB 1:07:1937 DIE ZUM 2-EN WELTKRIEG ...

"Die Quaranane-Rede" ruft unterschiedliche Reaktionen hervor. Im eigenen Land erntet der US-Prasident heftige Kritik. Nach dem Ersten Weltkrieg ist der Gro?teil der US-Bevolkerung nicht bereit, sich erneut fur europaische oder chnesische Belage einzusetzen. Positive Resonanz erhalt Roosevelt hingegen von den Regierungen GB und Frankreich. Beide Staaten versprechen sich von der Interventionsbereitschaft der USA einen Partner im Kampf gegen die faschistische Bedrohung in Europa und eine starkere Position gegenuber den Diktatoren in Deutschlandund Italien. Der deutsche Botschafter in Washington, Hans Heinrich Dieckhof, sendet ein Telegramm an diedeutsche Regierung, in dem er Roosevelts Worte als Mahnung an Japan in interpretiert. Gleichzeitig warnt Dieckhoft vor einen militarischen Konflikt mit GB. In diesemFall seien die USA seiner Meinung nach zur Intervention in Europa bereit, so der Botschafter. In den folgenden Tagen beugt sich der US-Prasident schlie?lich der herrschenden offentlichen Meinung und schwacht seinen au?enpolitischen Vorsto? ab.

6.10.37. Die italienische Regierung schickt zur Unterstutzung derspanischen Faschisten im Burgerkrieg drei Bomber-Geschwader nach Spanien..
11.10.37. Arthur Greiser, der Senatsprasident der Freien Stadt Danzig, erklart, das nachste Ziel der deutschen Regierung sei die Beseitigung der Parteien..
12.10.37. Der Beistandspakt zwischen Frankreich und Jugoslavien vom 11.11.1927 wird um funf Jahreverlangert.
16.10.37. In London tagt der Nichteinmischungsausschu? zum Spanischen Burgerkrieg.
21.10.37. Die spanischen Faschisten erobern Nordspanien.
21.10.37. Der Danziger Polizeiprasident last das Zentrum, die letzte Danziger Partei neben der NSDAP, auf.
23.10.37. Franzosische Kolonialtruppen stoppen in Franzosich-Marokko gewaltsam eine Unabhangikeitskundgebung marokkanischer Nationalisten.
27.10.37. Die franzosischen Behorden in Marokko verhaften die Fuhrer der nationalistischen Bewegung. Ihnen wird vorgeworfen, einen Aufstand vorzubereiten.
27.10.37. US-Erfinder Chester Carson la?t sein Xerox-Verfahren Potentieren, das esermoglicht, von einer Vorlage eineKopie auf Papier herauszustellen.

Italiens Ministerprasident Mussolini fordert die Ruckgabe von afrikanischen Kolonien an das Deutsche reich. Vor mehreren hunderttausent Menschen in Rom spricht sich der "Duce" in einerRede anla?lich des 15. Jahrestags des faschistischen Marsches auf Rom fur die Revision des Versaileler Vertrages. Nach Ende des Ersten Weltkrieges hatte Deutschland durch Beschluss der Siegermachte samtliche Kolonien in Afrika, der Pazifikregion verloren. Mussolini kritisiert den Friedensschlu? und fordert die Revision der Kolonialartikel : "Es ist notwendig, dass ein so gro?es Volk, wie das deutsche neuerlich seinenPlatz einnehme, der ihm gebuhrt und den es an der afrikanischen Sonne innehatte".

Am 24.10.erklart der deutsche Botschafter Joachim von Ribbentrop bei Beratungen mit dem italienischen Au?enminister, Galezzo Graf Ciano die deutsche Regierung bestehe auf der Ruckgabe zumindest der ehemaligen Kolonien Kamerun, Togo und Burundi. Seit 1919 gehort Burundi zu Belgien. GB und Frankreich teilen sich den Besitz von Kamerun undTogo. Die europaischen Machte verfolgen seit Ende des 19. Jahrhunderts eine Kolonialpolitik, die ihnen gro?e wirtschaftlich- und politische Vorteile verschaft. Durch den Besitz von Kolonien verbessert sich die Versorgung des Mutterlandes mit Rohstoffen. Kustenstutzpunkte ermoglichen einen raschen Ausbau des Handels und sindstrategisch wichtig.

29.10.37. Die japanische Regierung ubermittelt dem chinesischen Ministerprasidenten Chiang-Kai-shek sechs Bedienungen als Basis fur einen Friedensschlu?.
1.11.37. In Genf beginnt unter Beteiligung von 35 Staaten eine Konferenz, die sich mitMa?nahmen gegen den internationalen Terrorismus beschaftigt.
3.11.37. In Brussel beginnt die Ostasiatenkonferenz zur Losung deschinesisch-japanischen Konfliktes. Die Konferenz endet am 24.11 ohne Ergebnis.
4.11.37. Schweizerische Behorde heben in Zurich und Basel *Zentralen der Antifaschisten aus, in denen Freiwillige fur den Spanischen Burgerkrieg geworben wurden. .
5.11.37. Die Regierungen in Berlin und Warschau erklaren, die polnische bzw deutschen Minderheiten kunftig zu schutzen.
5.11.37 A. Hitler teilt der deutschen Wehrmachtsleitung seinePlane mit, europaische Staaten anzugreifen. In der Berliner Reichskanzlei kommen Werner von Fritsch (Heer), Erich Reader (Marine),Hermann Goring(Luftwaffe), Kriegsminister Werner von Blomberg, Au?enminister Konstantin Freiherr von Neurath und Friedrich Hassbach, Adjutant der Wehrmacht, zusammen. Hitler beschreibt in mehrstundigen Ausfuhrungen, dass der "Raumnot des deutschen Volkes" mit dem "Weg der Gewalt" zu beginnen sei.

Bis spatestens 1943/45 will der Fuhrer seine Plane in der Tat umgesetzt wissen. Vorrangiges Ziel seien die Annexion Osterreichs und der Tschechoslovakei. Mit dem Eingreifen GB oder Frankreis rechnet Hitler nicht. Die meisten Anwesenden lehnen die Kriegsplane ab. Sie wenden ein, dass die deutsche Wehrmacht nicht stark genug fur einen Krieg sei. Nur Hermann Goring und Erich Raeder sprechen sich fur eine deutsche Expedition aus. Friedrich Hassbach fertigt am 10.11. eine Niederschrift des Treffens an. Das sog. Hassbach-Protokol dient im Jahre 1946 als Beweismittel bei den Nurnberger Kriegsverbrecherprozessen

6.11.37 Italien Tritt dem japanisch-deutschen Antikommunistischenpakt bei, der gegen die kommunistische Internationale und die SU gerichtet ist.
7.11.37. Anla?lich des20.jahrigen Jubilaums der Russischen Revolution findet auf dem Roten Platz in Moskau eine gro?e Militarparade statt.
8.11.37 In der Freien Stadt Danzig wird per Senatsverordnung die Neubildung von Parteien verboten. Die NSDAP ist die einzige legale Partei.

9.11.3. Deutschland fordert von Tschechoslovakei *ein Verbot der deutschn Emigrantenpresse und die Offnung des Landes fur deutsche NS-Zeitungen.
10.11.37. Nach mehr als dreimonatigen Widerstand gegen die japanischen Invasionstruppen geben die Chinesen Schanghei auf und zirhen sich zuruck.
10.11.37.Die brasilianische Staatsprasident Getulio Dernellos Vorgas schwingt sich zum Diktator auf.
12.11.37. Die japanische Regierung eine zweite Einladung zur Brusseler Konferenz uber den chinesisch-japanischen Krieg ab.
14.11.37. *Wegen den geplanten Teilung Palastinas werden bei Zusammensto?en und Attentaten in Jerusalim im Laufe des Tages sieben Menschen getotet.
16.11.37. Angesichts *des Vorruckens der Japaner auf Nanking lo?t der chinesische Ministerprasident Ching Kai-sher die Regierung aus der Hauptstadt evakuieren.
17.11.37.Der britische Lordprasident tritt in Berlin ein. Er soll Verhandlungen uber die Kolonialforderungen der Deutschen fuhren.
18.11.37. Die Wiener Polizei hebt die Redaktion der illegal in Osterreich erscheinenden NS--Zeitung "Osterreichischer Beobachter" aus

19.11. 37. Die britische Regierung sichert A. Hitler, bei einer friedlichen Expansion Deutschlands nicht einzugreifen. Zu Beratungen uber die Plane Hitlers reist Lordprasident als Vertreter des britischen Premierminister Arthur Neville Chamberlain nach Berchesgarten, wo ihn Hitler auf dem "Berghof" empfangt. Bei den Gesprachen erklartLord Halifax, dass GB eine Veranderung des osteuropaischen Grenzen dulden wolle, solange diese mit friedlichen Mitteln herbeigefuhrt werden. Die britische Regierung setzte auf eine Beschwichtigungspolitik gegenuber dem NS-Regime, um einen Krieg mit deutschland zu verhindern

29.11.37. Die Japaner ubernehmen in Schanghei die Kontrolle uber chinesische Regierungsstellen und offentliche Einrichtungen.
1.12.37.Geruchte uber ein osterreichisch-ungarisches Abkommen fur den Fall eines deutsch-osterreischen Konflikt bezeichnet Ungarn als unsinnig.
4.12,37.In Schangheit kommt es zu Zwischenfallen, als japanische Invasionstruppen versuchten, das Gelande der franzosischen Niederlassung zu betreten.
5.12.37.Jugoslaviens Ministerprasident Milan Stojadinovic tritt in Rom ein und versichert "Duce" Benito Mussolini dieOrientierung an der italienischen Politik.
6.12,37. Die Japaner bilden in eroberten und vollig zerstorten Schanghei eine autonome Regierung fur Gro?-Schanghei mit dem Namen Tatac.
11.12.37. Der italienische "Duce" und Ministerprasident Mussolini gibt in Rom den Austritt Italiens aus dem Volkerbund bekannt..
12.12.37. Auf den Jangtsekiang in China wird das US-Kanonenboot "Pagay! von japanischen Flugzeugen versenkt. Es folgte eine ofizielle Entschuldigung..
14.12.37.DieJapaner bilden nach dem Fall der chinesischen Hauptstadt Nanking vor zwei Tage in Peking eine " vorloufige Regierung der Republik China".