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10 Februar - Errichtung eines Fхhrungsstabes in Berlin
12/13 Februar - Deportation Stettiner Juden in die Gegend von Lublin, zur Gewinnung von Wohnraum fur Baltendeutsche mit seegebundenen Berufen 15 Februar - Auflosung der Nebenstelle Schneidemuhl Marz 1 Marz - Leiter des Warthegaus, Greiser, ordnete die Ansiedlung der Wolhynien- und Galiziendeutschen im Osten des Warthegaus an, um dort einen "undurchdringlichen Wall mit deutschen Menschen gegen das Polentum zu schaffen". (Schr. Greisers vom 1.3.1940 an die Regierungsprasidenten von Kalisch und Hohensalza; AGK, Greiser-Proze?/36, Bl. 549 ff.)Hitler unterzeichnet die erste operative Weisung fur die Besetzung Danemarks und Norwegens als Unternehmen "Weserubung" 2 Marz - Koppe befiehlt zur Ansiedlung von Wolhynien- und Galiziendeutschen, die Aussiedlung polnischer Bauern vorzubereiten 12 Marz - Friede von Moskau am - Angliederung von Westkarelien mit Wiborg sowie weiterer Teile Finnlands 23 Marz - Auflosung der EWZ-Nebenstelle Stettin April 9 April - Beginn der Besetzung Danemarks und Norwegens durch deutsche Truppen 24 April - Erla? des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD uber Errichtung einer UWZ in Posen 30 April - Verordnung uber die Einfuhrung des deutschen Wehrrechts in den eingegliederten Ostgebieten, bereits mit Wirkung vom 1. Marz 1940 (RGBl. 1940 )Mai 17 Mai - Kampflose Besetzung von Brussel 28 Mai - Konig Leopold III. Unterzeichnet die Kapitulation der belgischen Armee und begibt sich in deutsche Kriegsgefangenschaft Mai - Unter dem Eindruck der deutschen Siege im Westen schwenkt Rumanien, bisher neutral mit Sympathien fur die Alliierten, auf die deutsche Seite uber. Unterzeichnung des "?l-Waffen-Pakts" Juni1 Juni - Auflosung der EWZ-Nebenstelle Posen5 Juni - Beginn der "Schlacht um Frankreich" (Fall Rot) 8 Juni - Errichtung der EWZ-Nebenstelle in Lublin 10 Juni - Kapitulation der norwegischen Truppen (General Ruge) in Nordnorwegen. Damit ist das Unternehmen "Weserubung" abgeschlossen Beginn der Durchschleusung im Generalgouvernement ostlich der Weichsel - 17 Juni 22 Juni - Abschlu? des deutsch-franzosischen Waffenstillstandes in Compi?gne 24 Juni - Italienisch-franzosischer Waffenstillstand in Rom 25 Juni - Waffenruhe in Frankreich 26 Juni - Sowjetisches Ultimatum an Rumanien uber Abtretung Bessarabiens und der Nordbukowina, am 27.6. angenommen. Vom 28.6. - 1.7. Besetzung dieser Gebiete durch die Rote Armee 29 Juni - Eingliederung von Bessarabien und des Nordbuchenlands Juli 23 Juli - Errichtung der EWZ-Nebenstelle in Pirna 31 Juli - Beginn der Durchschleusung ostlich der Weichsel im Generalgouvernemen |
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August
15 August - Beginn der Durchschleusung westlich der Weichsel im Generalgouvernement 28 August - Errichtung der EWZ-Verbindungsstelle Berlin 28 August - Ruckverlegung des Fuhrungsstabes von Berlin nach Litzmannstadt September 2 September - Errichtung der EWZ-Verbindungsstelle Krakau 6 September - Errichtung des EWZ-Kommandos Galatz (Rumanien) 6. September - Errichtung des EWZ-Kommandos Belgrad 7. September - Ein erster Transport Deutschstammiger aus der Bukowina, v. a. aus der Stadt Czernowitz, trifft auf von Deutschland besetztem Territorium Polens ein 13. September - Auflosung der EWZ-Nebenstelle Pirna 25. September - Errichtung des Kommandos Sanock Oktober 17. Oktober - Errichtung der EWZ-Verbindungsstelle Kattowitz Herbst 1940 - Eingliederung des Generalgouvernement in das Deutsche Reich - Dezember 18. Dezember - Hitler unterzeichnet die "Weisung Nr. 21" - Fall Barbarossa 20. Dezember - Grundung der Provinz Oberschlesien durch Vereinigung des alten schlesischen Regierungsbezirks Oppeln mit dem nunmehr installierten Regierungsbezirk Kattowitz. In diesem Regierungsbezirk werden die alten deutschen/deutsch-ostereichischen Gebiete nordlich der Beskiden sowie einige ehemals kongre?plonischen und galizische Kreise zusammengefa?t -1941 Januar10. Januar - Vereinbarung zwischen der deutschen und der Regierung der UdSSR uber die Umsiedlung von Reichsdeutschen und Volksdeutschen aus den Gebieten der Lettischen und Estnischen SSR in Riga 21. Januar - Offizieller Beginn des 3. Nahplans zur Ansiedlung der Bessarabien-, Dobrudscha- und Litauendeutschen 21. Januar - Bildung eines Ansiedlungsstabes fur das Altreich/Ostmark - Leiter SS-Oberfuhrer Hintze Februar 14. Februar - Errichtung der UWZ in Kattowitz, die im 3. Nahplan die Umsiedlung von 200.000 Menschen aus Oberschlesien dirigieren sollte. Existierte seit dem 15.01.1941 unter der Bezeichnung "Sonderreferat Evakuierungs-Vorbereitungen". Leiter ist Rudolf Barth 26. Februar - Hitler ernennt Himmler "auch innerhalb der Partei" zu "seinem verantwortlichen Sachbearbeiter fur alle Volkstumsfragen" Marz 15. Marz - Letzter Zwangsumsiedflungstransport im Rahmen des 3. Nahplans: Statt 250.000 Menschen bis zum 1.5.1941 sind lediglich 25.000 Menschen ins Generalgouvernement abgeschoben worden Mai 14. Mai - Erste Vorbereitungen fur die Umsiedlung von 60.000 bis 70.000 Volksdeutschen aus dem besetzten Frankreich ins Elsa? und nach Lothringen 15. Mai - Abschlu? des deutsch-kroatischen Grenzvertrages zur Angliederung der "Sudsteiermark" (Nordslowenien) an DeutschlandApril 6. April - Beginn des Balkanfeldzuges (Jugoslawien und Griechenland): deutsche Truppen ?berschritten die jugoslawische Grenze. Am 17. April kapitulierte die jugoslawische Armee. Bereits am 10. April war Kroatien zum unabhangigen Staat proklamiert worden |
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16. April - Aufstellung eines Umsiedlungsstabes fur die von Deutschland annektierten Gebiete Nordjugoslawiens. Die Aussiedlung von 220.000 bis 260.000 Slowenen sollte in drei "Wellen" erfolgenJuni
22. Juni - Beginn des deutsch-sowjetischen Krieges.- Deutscher Angriff auf die UdSSR - Die Sowjets beginnen Deutsche aus den westlichen Siedlungsgebieten nach Sibirien und Zentralasien zu verschleppen Anfang Juni - Im Rahmen der sogenannten "Restumsiedlung aus Rumanien" sollten noch 8-10.000 Volksdeutsche abtransportiert werden, da das Projekt am 15.06. - angesichts der neuen Ostraumplanung - gestoppt wurde, sollten 4.532 Personen auf der Donau nach Wien verschifft werdenJuli Ab Juli - Deportation der Deutschen aus den westlichen Teilen der Sowjetunion (Krim, Kaukasus, Teile des Schwarzmeergebietes). August 31. August - Die deutsche und italienische Regierung schlie?t in Rom den Vertrag zur Umsiedlung der deutschen Staatsangehorigen und Volksdeutschen aus der Provinz Laibach (Gottschee-Deutschen), die vom November 1941 bis Februar 1942 stattfand und 13.500 Menschen betraf 25. August - DeutscheTruppen besetzen Dnjepropetrowsk/Dnjepr. Die Deutschen westlich des Dnjepr entgehen weitgehend der Verbannung *28. August - Beginn der Verschleppung der Wolgadeutschen nach Sibirien und Mittelasien aufgrund eines Dekrets vom selben Datum 23. September - Verordnung zur Erlangung der deutschen Staatsangehorigkeit fur Eupen, Malmedy, Moresnet (Belgien) im RGBl. 1941 Oktober 14. Oktober - Verordnung uber den Erwerb der deutschen Staatsangehorigkeit in den befreiten Gebieten der Untersteiermark, K?rntens und Krains im im RGBl. 1941 Dezember 11. Dezember - Kriegserklarung Deutschlands an die USA 1942 Marz 24. Marz - Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark zur Einfuhrung des Reichsarbeitsdienstes und des Wehrrechts in der Untersteiermark - Mai 17. Mai - Mit dem Erla? des OKW/WFSt erklarte sich Hitler bereit, da? volksdeutsche Kriegsgefangene sowjetischer Staatsangehorigkeit unter bestimmten Voraussetzungen als Freiwillige in die deutsche Wehrmacht eingestellt werden konnten Juli 7. Juli - Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in den besetzten Gebieten K?rntens und Krains zur Einfuhrung des Arbeitsdienstrechts und des Wehrrechts in den besetzten Gebieten K?rntens und Krains August 19. August - Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in Lothringen zur Einfuhrung der Wehrpflicht in Lothringen 23. August - Verordnung zur Regelung der Staatsangehorigkeit im Elsa?, in Lothringen und in Luxemburg im RGBl. 1942 25. August - Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung im Elsa? zur Einfuhrung der Wehrpflicht im Elsa? 30. August - Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in Luxemburg zur Einfuhrung der Wehrpflicht in Luxemburg |
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September
30. September - Vereinbarung zwischen der deutschen Regierung und der Regierung des Unabhangigen Staates Kroatien uber die Umsiedlung von Angehorigen des deutschen Volkstums aus bestimmten Gebieten des Unabhangigen Staates Kroatien in das Deutsche Reich in Zagreb abgeschlossen *Oktober 1. Oktober - Das seit dem 17. April 1941 unter deutscher Zivilverwaltung stehende nordliche Slowenien wird dem Deutschen Reich angegliedert 1943/44 350.000 Russlanddeutsche werden im Wartheland angesiedelt, wo sie die deutsche Staatsangehorigkeit erhalten. 1943 Marz 25. Marz - Erla? des RdL und ObdL/L Wehr uber die Aufnahme Angehoriger der in das Reich eingegliederten Ostgebiete in die Deutsche 31. Marz - Die Verfugung des OKW uber die Verwendung von Angehorigen der Abteilung 3 der Deutschen Volksliste ("Deutschpolen") lockert das am 1.12.1942 ausgesprochene Verbot der Verwendung im Ostheer April 17. April - Erla? des OKW/AHA uber den Wehrdienst der Umsiedler 24. April - Erla? des OKW Nr. 11 664/43 AHA/Ag E (I a) AHA/Ag E uber den Wehrdienst von Absiedlern aus Elsa?, Lothringen, der Untersteiermark und aus Oberkrain im RGBl. 1943 25. April - Verordnung uber die Staatsangehorigkeit auf Widerruf im RGBl. 1943 Mai 12. Mai - Die deutsche Reichsregierung und die rumanische Regierung schlossen ein Abkommen uber die Einreihung rumanischer Staatsburger volksdeutscher Zugehorigkeit in die deutsche Wehrmacht - Waffen-SS 19. Mai - Erla? Hitlers uber den Erwerb der deutschen Staatsangehorigkeit durch Einstellung (deutschstammiger Auslander) in die deutsche Wehrmacht, die Waffen-SS, die deutsche Polizei oder die Organisation Todt im im im RGBl. 1943. Dazu AO Himmlers vom 23.5.1944 und Zusatze des OKH vom 11.9.1944 19. Mai - Verordnung uber die Verleihung der deutschen Staatsangehorigkeit an die in die Deutsche Volksliste der Ukraine eingetragenen Personen im RGBl. 1943 I veroffentlicht |
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September
30. September - Vereinbarung zwischen der deutschen Regierung und der Regierung des Unabhangigen Staates Kroatien uber die Umsiedlung von Angehorigen des deutschen Volkstums aus bestimmten Gebieten des Unabhangigen Staates Kroatien in das Deutsche Reich in Zagreb abgeschlossen *Oktober 1. Oktober - Das seit dem 17. April 1941 unter deutscher Zivilverwaltung stehende nordliche Slowenien wird dem Deutschen Reich angegliedert 1943/44 350.000 Russlanddeutsche werden im Wartheland angesiedelt, wo sie die deutsche Staatsangehorigkeit erhalten. 1943 Marz 25. Marz - Erla? des RdL und ObdL/L Wehr uber die Aufnahme Angehoriger der in das Reich eingegliederten Ostgebiete in die Deutsche 31. Marz - Die Verfugung des OKW uber die Verwendung von Angehorigen der Abteilung 3 der Deutschen Volksliste ("Deutschpolen";-) lockert das am 1.12.1942 ausgesprochene Verbot der Verwendung im Ostheer April 17. April - Erla? des OKW/AHA uber den Wehrdienst der Umsiedler 24. April - Erla? des OKW Nr. 11 664/43 AHA/Ag E (I a) AHA/Ag E uber den Wehrdienst von Absiedlern aus Elsa?, Lothringen, der Untersteiermark und aus Oberkrain im RGBl. 1943 25. April - Verordnung uber die Staatsangehorigkeit auf Widerruf im RGBl. 1943 Mai 12. Mai - Die deutsche Reichsregierung und die rumanische Regierung schlossen ein Abkommen uber die Einreihung rumanischer Staatsburger volksdeutscher Zugehorigkeit in die deutsche Wehrmacht - Waffen-SS 19. Mai - Erla? Hitlers uber den Erwerb der deutschen Staatsangehorigkeit durch Einstellung (deutschstammiger Auslander) in die deutsche Wehrmacht, die Waffen-SS, die deutsche Polizei oder die Organisation Todt im im im RGBl. 1943. Dazu AO Himmlers vom 23.5.1944 und Zusatze des OKH vom 11.9.1944 19. Mai - Verordnung uber die Verleihung der deutschen Staatsangehorigkeit an die in die Deutsche Volksliste der Ukraine eingetragenen Personen im RGBl. 1943 I veroffentlicht Juli11. Juli - Ukrainische Nationalisten beginnen unter den Augen der deutsche Okkupanten ab dem zuerst in Pawliwka die polnische Zivilbevolkerung systematisch zu ermorden - Massaker von Wolyn. August 11. August - Vereinbarung zwischen der deutschen Regierung und der Regierung des Unabhangigen Staates Kroatien uber die Umsiedlung kroatischer Staatsangehoriger und kroatischer Volkszugehoriger aus der Untersteiermark und aus den besetzten Gebieten K?rntens und Krains in das Gebiet des Unabhangigen Staates Kroatien in Zagreb abgeschlossen Oktober 1. Oktober - Grundung des B.d.V. - Bund der Volksdeutschen in Frankreich 1944 April Sowjetische Truppen besetzen bzw erobern am 10. April Odessa zuruck. Etwa 350.000 Ru?landdeutsche fluchten, um sich im Warthegau neu anzusiedeln. Mai 20. Mai - Erla? des OKW/WEA uber Gesuche von Angehorigen osteuropaischer Volker um Einstellung in die deutsche Wehrmacht. Der Erla? OKW/AHA/Ag/H Nr. 5519/43 vom 24.2.1943 (KVBl. IX) wird aufgehoben. Fur ostvolkische Freiwillige galt jetzt eine neue (nichtveroffentlichte) Regelung |
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Anordnung Himmlers uber den Erwerb der deutschen Staatsangehorigkeit durch Einstellung (deutschstammiger Auslander) in die deutsche Wehrmacht, die Waffen-SS, die deutsche Polizei, des Reichsarbeitsdienstes und der Organisation Todt - 23 Mai
Juli Anordnung des Leiters der EWZ zur Umsetzung des Runderlasses des Reichsministers des Innern vom 23 Mai 1944 zum "Fuhrererla?" vom 19 Mai 1943 im RGBl. veroffentlicht - 18 Juli Oktober Deutsch-ungarische Vereinbarung zur Aufstellung einer Waffen-SS-Division - ohne Rucksicht auf Volkszugehorigkeit. - 25. Waffen-Grenadier-Division der SS (ungar. Nr. 1) - 23. Oktober 1945 Januar 12. Januar - Beginn der sowjetischen Winteroffensive. Viele Deutsche auf der Flucht. Mai8. Mai - Bedingungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. Massenweise Zuruckverschleppung, zwangsweise Repatriierung der ethnischen Deutschen aus allen Besatzungszonen in die Sowjetunion und Deportation nach Sibirien und Zentral- und Mittelasien. 1948 26. November - Dekret des Obersten Sowjets: Verbannung auf "ewige Zeiten" festgeschrieben, Verlassen der Ansiedlungsorte ohne Sondergenehmigung mit Zwangsarbeit bis zu 20 Jahren bedroht. 1949 23. Mai - Grundung der Bundesrepublik Deutschland. 7. Oktober - Grundung der Deutschen Demokratischen Republik. 1955 22. Februar *- Durch Beschluss des Deutschen Bundestages vom 22. Februar werden die im Krieg erfolgten Einburgerungen von Russlanddeutschen anerkannt. 9.-13. September - Besuch des deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer in Moskau 13 Dezember - Dekret des Obersten Sowjets "uber die Aufhebung der Beschrankungen in der Rechtsstellung der Deutschen und ihrer Familienangehorigen, die sich in der Sondersiedlung befinden". Aber: Keine Ruckgabe des bei der Verbannung konfiszierten Vermogens und Verbot der Ruckkehr in die ehemaligen Heimatkolonien. 1957"Neues Leben", erste uberregionale deutsche Zeitung nach dem Krieg, erscheint in Moskau. 1966 folgt die "Freundschaft" als Tageszeitung der sowjetdeutschen Bevolkerung Kasachstans" (heute "Deutsche Allgemeine Zeitung" in Alma-Ata). 1959 Deutsch-sowjetisches Abkommen uber die Familienzusammenfuhrung - 24 April. 1964 29 August - Erlass uber die Teil-Rehabilitierung der Wolgadeutschen und Aufhebung des Deportationsdekrets vom 28.8.1941 (gilt auch fur alle anderen Deutschen in der UdSSR). 1970 12 August - Abschluss des Moskauer Vertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der UdSSR uber gegenseitigen Gewaltverzicht. Aussiedlerzahlen steigen. 1972 3 November - Freie Wahl des Wohnsitzes auch fur Deutsche per Dekret zugesagt. Der Ukas wird aber nicht veroffentlicht. 1975 1 August-Unterzeichnungen der KSZE- Vereinbarungen von Helsinki. Weiteres Ansteigen der Aussiedlerzahlen ist nur von kurzer Dauer (Tiefpunkt 1985: 460Personen). 1979 Scheinversuch zur Grundung einer Autonomie in Kasachstan. 1986 28 August - Neues Gesetz uber Ein- und Ausreise erleichtert die Familienzusammenfohrung. Danach stetiger Anstieg der Aussiedlerzahlen (1987 - 14.488, 1989-98.134, 1992-195.576). |
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1989
Ende Marz - Grundung der deutschen Gesellschaft "Wiedergeburt". Ihr oberstes Ziel: die Wiederherstellung der Wolgarepublik. An der Wolga offentliche Proteste gegen die Ruckkehr der Deutschen. 1990 1. Januar- Einwanderungs-Anpassungs-Gesetz (EAG). Erhebliche Leistungskurzung fur die Aussiedler und Zuweisung eines vorlaufigen Wohnsitzes fur zwei Jahre. 1. Juli - Aussiedler-Aufnahme-Gesetz (AAG). Verfahren zur Aufnahme kann nur vom Herkunftsgebiet aus betrieben werden.1991 1. Juli - Wiederherstellung des 1938 aufgelosten deutschen Rayons Halbstadt (Nekrassowo) im Altai. 1992 18. Februar - Oberster Sowjet der UdSSR beschlie?t Grundung des deutschen Rayons Asowo/Gebiet Omsk. 21. Februar - Dekret des russ. Prasidenten Jelzin uber die Bildung eines deutschen Rayons und eines deutschen Bezirks (Okrug) in den Gebieten Saratow und Wolgograd. 10. Juli - Protokoll zwischen Deutschland und Russland zur stufenweisen (4-5 Jahre). Wiederherstellung der Wolgarepublik. August - Umfrage im Gebiet Saratow ergibt Mehrheit gegen Autonomie der Deutschen (in landlichen Bezirken bis zu 80%).Wolhynien wird ukrainisch ukrainisch (Wolinska Oblast, Rownoska Oblast, Schytomyrska Oblast) und wei?russisch. 1993 1. Januar - Kriegsfolgenbereinigungsgesetz. Festlegung einer hohen Aufnahmequote von ca. 200.000 jahrlich aber einige Leistungseinschrankungen . Trotz deutscher Bemuhungen, Ru?landdeutsche von der Auswanderung abzuhalten, werden weitere 200.000 erwartet.26.-28. Februar - 3. Kongress der Deutschen der ehemaligen UdSSR beschlie?t: Bildung eines Zwischen staatlichen Rates der Russlanddeutschen/Durchfuhrung eines gesamtnationalen Referendums/Wahl eines Volkstages der Russlanddeutschen (als Vorparlament).2003 11. Juli - Gedachtnisfeier und eine gemeinsame Erklarung beider Lander (Polen und Ukraine) zum Gedenken an die Opfer und zur Versohnung in der zukunftigen Grenzregion der erweiterten EU ***********.beepworld.de/members2/joergfroehlich/zeittafel.htm |
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Der Wunsch nach Anerkennung
In den 1960er- und 70er-Jahren bessert sich das Verhaltnis zu den Russlanddeutschen innerhalb der Gesellschaft. Viele durfen wieder Fuhrungspositionen in der Industrie einnehmen, jedoch nicht wie einst in der Politik. Ein Parteibuch ist fur eine Karriere in der Sowjetunion vorteilhaft. Dennoch sind die „Nemzy“ - zu russisch „Deutsche“ - nach wie vor nicht vollstandig akzeptiert. Viele traumen davon, in die Bundesrepublik auszureisen, was in den ersten zwanzig Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg unmoglich war. Dank Perestroika zuruck in die alte Heimat Erst nachdem Michail Gorbatschow Generalsekretar der KPdSU wird und seine Reformen auch in humanitaren Bereichen wirken, durfen Russlanddeutsche offiziell ausreisen. Als 1989 die Grenzen geoffnet werden, nimmt die Auswanderung aus der Sowjetunion lawinenartige Ausma?e an: zwischen 1990 und 2000 reisen jahrlich jeweils uber 100.000 Menschen als Aussiedler in die Bundesrepublik ein, 1993 bis 1995 sogar jeweils uber 200.000. Heute leben in der Bundesrepublik ca. 2,5 Millionen Burger, die als Aussiedler, Spataussiedler oder deren Angehorige aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion zugewandert sind. Fur viele von ihnen hat sich der Traum nach Akzeptanz und einem besseren Leben auch in Deutschland nicht verwirklicht.
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#19
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Erst nach dem Staatsbesuch Konrad Adenauers 1955, der Entstalinisierung werden die Russlanddeutschen im Rahmen des Chruschtschowschen „Tauwetters“ amnestiert und 1956 aus den Sondersiedlungen entlassen.
In ihre ursprunglichen Wohngebiete durfen sie allerdings nicht zuruck. Stattdessen durfen sie sich in wenigen Gebieten ostlich des Urals, wo die sowjetische Schwer- und Rustungsindustrie hin verlegt wurde, ansiedeln. Die Frage, wie viele Russlanddeutsche letztlich in der Verbannung, in den Sondersiedlungen, auf dem Weg dorthin oder in der Arbeitsarmee umgekommen sind, ist bis heute nicht geklart. Offiziell sind es 45.000 Tote, einschlie?lich „der auf naturlichem Wege Gestorbenen“. Diese Zahl wird von einigen Forschern jedoch als zu niedrig eingeschatzt. Manche Forscher gehen von etwa 700.000 Verstorbenen aus. Folgen des Stalinismus Die deutschstammige Bevolkerung wurde in der UdSSR politisch wie rechtlich nie rehabilitiert. Erst 1964, bereits unter Staatschef Breschnew, lasst die sowjetische Fuhrung offiziell den Vorwurf der „Kollaboration mit dem Feind“ gegen die ethnischen Deutsch-Russen fallen. So hat sich der Status der Russlanddeutschen in der Sowjetunion binnen weniger Jahre Stalinismus von einer kulturell eigenstandigen Volksgemeinschaft zur ethnisch entwurzelten Minderheit gewandelt.
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#20
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Deutsche Insel des Archipel Gulag
Diese sind nichts anderes als Gulag-Lager, wo fur die Trud-Armisten korperliche Schwerstarbeit wie Holzfallen, Kohlebergbau oder Eisenbahnbau angesagt ist. Zusammen mit den desolaten Lebensbedingungen und der mangelhaften Ernahrung kostete diese vielen Arbeitsarmisten die Gesundheit und oft auch das Leben. Deutschstammige Soldaten bleiben aus den regularen Einheiten der Roten Armee– und somit von Gefechten – ausgeschlossen. Stattdessen werden sie in sog. Bau-Bataillone und Arbeitskolonien eingeteilt. Fortan haben sie nur noch mit Schaufel statt mit Gewehr zu kampfen. Unter den Trud-Armisten sind auch viele Frauen. Anzahl Tote: unbekannt Die Verbannung der Deutsch-Russen dauert auch nach dem Krieg an und wird 1948 gesetzlich auf Dauer festgeschrieben. Barackenartige Unterkunfte und menschenunwurdige Zustande bleiben. Auch die kulturelle und schulische Russifizierung der Russlanddeutschen geht weiter. Jene, die bei Kriegsbeginn aufgrund fruherer Umsiedlungen und Vertreibungen bereits in Westsibirien und Kasachstan leben, stehen unter lokaler Kommandantur, d.h. sie mussen sich in regelma?igen Abstanden bei den Behorden melden und durfen ihre Wohnorte nicht verlassen. Von einer autonomen deutschen Republik an der Wolga wagt niemand mehr zu traumen.
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