О судьбах российских немцев

[ALEKSO]

Jahre *lindern tiefe *Wunden,
Neues *Gluck hast *Du *gefunden:
Und *das *Leben *lang, Tag *und *Nacht
Hast *Du *immer *an *Familie *gedacht -
Ehemann, *Tochter, Sohne
Wusstest * *liebevoll *verwohnen.
Kochen, *waschen, putzen, *pflegen-
Warst *fur *uns *wie *Gottes *Segen.

An *der *Wolga *sang man *Lieder
uber *Heimat, Kindheit, *Liebe.

Liebe *Mutter, Deine *zarten *Hande,
Hart *von *Arbeit *auf *dem *Lande,
Waren *fur *uns *weich und *warm,
wenn *Du *nahmst *uns *in *den *Arm.
Durch *Gesang und *durch *Geschichten
Wusstest *Du *uns *zu *berichten
Uber *Heimat, Kindheit, *Liebe,
die *Dir *raubten *gro?e Diebe *–
die *den *Krieg *entfesselt hatten *-
fur *das *ganze *Leben Schatten.

An *der *Wolga *klingen Lieder *–
uber *Heimat, Kindheit, *Liebe.

Deine *Heimat sind *die *Kinder,
Deine *Seele und *Dein *Blut -
Zwischen *Rhein und *Ob *zerstreut
Danken *sie *fur *alle Warme *heut`,
die *Du *jedem *immer schenkst,
wenn *Du *betest *und *auch *denkst:
Wo *sind sie? *Wie *geht es *ihnen? *
Machst *Du *Dir *um *alle *Sorgen!
*
An *der *Wolga *sang man *Lieder
uber *Heimat, *Kindheit, Liebe.

[ALEKSO]

Erst *die *Manner, *dann die *Frauen
Hat *man *ohne *wenn und *aber
Nach *Ural gebracht *zu *schuften.
Ja, *es *klingt *vielleicht makaber
Arbeit *fur *den *Sieg war *Strafe
fur *die *deutsche *Muttersprache.
Frohren *Deine Fleisch *und *Seele
Eingesperrt *in *Einzelzelle. *

Dir *geholfen haben *Lieder
uber *Heimat, Kindheit, *Liebe.





Kaum *Entlastung brach *der *Sieg
Meldepflicht *statt Stacheldraht *–
In *die *Heimat *- *kein *Zuruck.
Hatte *man *Dir *mal *erlaubt *
Mutter, *Oma *kurz *besuchen
„Fremde *Tante, wer *bist *Du?“
– *dieser Satz *- *er *klang *vom *Ofen *-
Hat *Dich tief *ins *Herz getroffen.

An *der *Wolga *sang man *Lieder
uber *Heimat, Kindheit, *Liebe.

[ALEKSO]

An *meine Mutter *Lea *Schleicher (geb. *Peterson)
An *der *Wolga *sang man *Lieder
uber *Heimat, Kindheit, *Liebe.

Neunzehhunderteinundzwanzig *
waren *in *Russland *raue Zeiten,
auch *in *Dinkel *auf *der *Wiesenseite.
Deine *Mutter – *kurz *verwitwet, *
deine *Bruder – *schon *verweist-
freuten *sich nach *Weihnachtszeit
auf *die *su?e *kleine Lea! *

An *der *Wolga *sang man *Lieder
uber *Heimat, Kindheit, *Liebe.
In *der *Obhut *der *Gro?eltern,
mit *Gebet, mit *Lebensfreude
zwischen *Spiel und *Alltagssorgen
lernst *Du *Lesen, *Schreiben, Kochen *–
alles, *was *man *eben braucht
um *mal *werden *zu *einer *Braut –
wie *es *ublich *war *in *Dorfern
fruher *und *zu *jener Zeit.

An *der *Wolga *sang man *Lieder
uber *Heimat, Kindheit, *Liebe.

Neunzehnhunderteinundvierzig
kam *der *Krieg, *ganz unerwartet
musstest *Du *wie *alle Deutschen
aus *der *Heimat *fern nach *Osten.
Kind *und *Kegel *mitgenommen,
in *der *Steppe *angekommen,
wusstet *niemand - *Jung *ob *Alt, *
was *erwartet alle *bald...

An *der *Wolga *sang man *Lieder
uber *Heimat, *Kindheit, Liebe.

[Matrica]

Haben Sie das geschrieben Josef? Das Lied ist schon sehr beeindrukend...Ich hab das nicht so richtig verstanden:...Ja, *es *klingt *vielleicht makaber
Arbeit *fur *den *Sieg war *Strafe
fur *die *deutsche *Muttersprache.
(tr)

[ALEKSO]

Selbst gedichtet...
als Deutsche durch Arbeit bestraft - das war keine Ehre "Trudarmisten" zu sein

[Matrica]

Wunsche weiter viel Erfolg(Y)

[ALEKSO]

Из *книги А.С. *МАЙЕРА *«Я * *ВЕРЮ…» */ ЭКСПРОМТ *ПО *СЛУЧАЮ /

Исход
Когда *прощально *самолёт крылом
Качнёт *устало, *курс держа *на *West,
Я *знаю *точно, мысль *придёт *о *том,
Что *этим *выражаю свой *протест.

Пусть *он *не *громкий, *как *война *в *Чечне
И *не *Бин *Ладана *теракты и * *угрозы.
Исходом *протестую *я. *И *мне,
Плевать *теперь *на *белые *берёзы!

Я *покидаю *край холодный *и *чужой,
Так *и *не *ставший *мне *родным *поныне.
Спецлагерь над *Тагилкою *рекой.
И *песню *коменданта о *рябине.

Я *покидаю *детства неуют,
Очаг *в *«саманке» и *матрац *с *соломой.
Я *покидаю *тяжкий рабский *труд
На *благо *тех, кем *были *мы *ведомы.

Я *покидаю *подлость и *обман,
Паразитизм в *масштабах *государства,
Наивных *грёз *о *будущем *дурман,
Погрязшее *во *лжи *Иблиса *царство.

Хочу *быть *тем, кем *был *рождён на *Свет,
Гордиться *именем *великого народа,
Остаться *немцем *через сотни *лет.
Вот *смысл *и *цели *моего исхода!

Барнаул, *2003 г.

[ALEKSO]

Возвращение Отто Энгеля
Flucht und Vertreibung: Als Deutscher unterDeutschen...
Otto Engel fluchtet 1943 mit seiner Mutter und seinem Bruder. Der Vater isttot – erschossen. Sie leben in Warthegau und in Juterbog, nahe Dessau, bis dieRote Armee kommt. Und ein Guterzug. Endstation ist irgendwo im Uralgebirge. Alssie aussteigen, sind es minus 40 Grad Celsius. Sie werden erst bei denEinheimischen einquartiert, dann in einer Sondersiedlung. Es sind Baracken imWald, die unter Aufsicht stehen.
Wer mindestens 15 Jahre alt und gesund ist, fallt Baume, erinnert sich OttoEngel. Bis 1956 leben sie dort. Sein Bruder wird in ein Landjahrlager zurSchulung geschickt. Der alteste der drei Sohne war erst bei der Wehrmacht,spater in Gefangenschaft. „Ich bin in den Baracken herumgelaufen, wahrend meineMutter Brennholz sammeln musste“, erzahlt Engel...
Die Familie von Otto Engel kommt 1987 zusammen. Er reist mit seiner Mutternach Deutschland. Ein Foto von dem Tag hangt im Flur an der He?lerstra?e. Zumersten Mal trifft Lydia Engel alle drei Sohne nach dem Sommer 1942...
Am 24. Dezember 1991 kommt Otto Engel mit seiner Frau, zwei Kindern undseiner Mutter nach Essen. Endgultig. Sie wollten als Deutsche unter Deutschensein, in einer alten und gleichzeitig neuen Heimat. In Russland seien sie fremdgeblieben. Seien mehrmals vertrieben worden, haben immer wieder neu angefangenund gedacht: Wir passen dort nicht rein – im Pass die Nationalitat deutsch. Werdas durchgemacht habe, bei dem bleibe im Kopf: „Wir sind hier nicht zu Hause“...
***********.derwesten.de/staedte/essen/Als-Deutscher-unter-Deutschen-id4993520.html

[Deja Vu]

Перебирая старые письма, натолкнулась на письмо Катерины Рей (Katharina Reh). Она и её 3 сестры жили на Украине вместе с моими родителями. И также вместе в 1943 году были переселены немцами в Польшу. В мае 1945 пришли русские и, выполняя своё решение вернуть всех своих бывших граждан, невзирая на новое их гражданство, погнали людей в Казахстан.
В Балхаше мы продолжали общаться с Фамилией Рей. Бабушка ходила в одну церковь с ними- баптистскую. Потом в Германии мы нашли друг друга и 1 раз встретились: я жила недалеко от Гуммерсбаха, где жили Реи, и по приглашению Катерины и Хайнриха (Heinrich Reh) навестила их. Много было переговорено. А через 1 год после нашей встречи Катерина умерла. Последний раз мы виделись на похоронах, с тех пор только звоним изредка.
Её письмо за 1995 г написано на немецком языке. Она и говорила почти только по-немецки, но иногда вставляла русские слова. я её понимала, хотя и отвечала ей тогда по-русски.
Вот её письмо, перепечатанное мною. А в фотожурнале "Памяти предков, прошедших через лагеря НКВД" я поместила скрин-копию этого письма, в котором отражена судьба ещё одной немецкой семьи, прошедшей через Holle von Verschleppungen.

[Deja Vu]

Письмо:
Geschrieben den 12-6-1995 Jahr
Schon guten Tag, Walentina mit Kindern alle zusammen. Walja haben euren Brief erhalten es war ungefahr nach 2 Wochen. Euren Brief ist dort hingegangen wo wir in Notwohnung waren und hier wohnen wir bis in 3 November schon 3 Jahren zu ende Marz. War grad meine Schwester gestorben wo ich den Brief hab bekommen und so ist die Zeit vergangen schon anderthalb Monaten her. Und so leben wir noch so langsam ja ist ja keine Gesundheit ich ware den 21 Juli schon 72 Jahr alt ist ja auch nicht wenig und so viel durchgemacht habe. Auch im Krieg 3 kleine Kinder gehabt 3, 2 jahre und das Jungste was 4 Monaten alt. Und dann in die kalte Waggons anderthalb Monaten nicht Windel gewaschen nichts kein Essen nichts uberhaupt. Was wir haben gehabt von sich unterwegs verkauft und gegessen. Und wie wir kamen nach Balkhash war ich auf Senokos auf die Felder den ganzen Sommer uber haben sie uns raus gebracht 3 Mal in Monat. Essen Brot, die 200 Gramm Grie? auf 10 Tage. In 2-3 Tagen wars aufgegessen und die ubrige Zeit nichts im Munde gehabt, waren auch geschwollen. Haben sehr viel durchgemacht. Deine Oma hat nur deine Mama gehabt die war auch schon nicht mehr klein die haben nicht so schwer gehabt. Auf Senokos haben wir sich 1 Jahr nicht gebadet auch sich nicht gewaschen, nicht Sachen nicht Windeln. Untern freien Himmel geschlafen nicht zum Zuzudechen bei Tage bis 45 Grad und in die Nacht kalt dass man bald verfroren. Ja lieben schreiben kann man sehr viel heute konnt man leben ist man alt und keine Gesundheit mehr. Nu und euch wunschen wir alles Gute viel Gesundheit und viel Gluck mit Kindern. Ja Walja was deine Mama gehabt hast dass sie so jung ist gestorben? Bitte schreib ich gebe Antwort Nu und auch meine andere Schwester Flora sie ist 65 hat auch kein Gesundheit. Walentina du schreibst ihr wollt zu uns kommen ja das ware schon das ist nicht weit wir sind von Koln 40 km ab. Bitte kommt und ruf an unsere Tel. Nr. ist..Nu uns so vorlaufig geht es zu Ende bleib gesund und auf Weidersehen alle zusammen. T. Katja