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Auf nichts haben Nachkriegserneuerer
tatsachlich so wenig Rucksicht genommen wie auf den jeweiligen geschichtlichen Ort, an den sie ihre naturnahen Siedlungs- Cluster und ihre schematischen Wohnmaschinen platzierten. Auch deshalb werben und werkeln uberall Altstadtvereine, die sich fur eine Wiederauferstehung unvergessener Bauten und Ensembles starkmachen. Bereits 1989 wurde in Hildesheim das im Krieg zerstorte fachwerkprachtige „Knochenhauer-Amtshaus“ von 1529 von den Toten auferweckt, es ersetzte das „Hotel Rose“, einen lieblosen Betonbau der sechziger Jahre. Im nordrhein-westfalischen Wesel muht sich seit langem schon eine Burgerinitiative, die ungewohnliche Fassade des mittlerweile 490 Jahre alten Rathauses im flamisch-gotischen Stil zu rekonstruieren. Und in Hamburg gehen die Menschen fur den Erhalt der wenigen noch bestehenden Hauser im „Gangeviertel“ auf die Stra?e. Nur 1500 Meter Luftlinie davon entfernt lasst sich betrachten, wie ein moderner Stadtteil entsteht, der nichts mehr mit jenem einst so eng und verwinkelt gebauten historischen Armenquartier gemein haben wird. Der Gegensatz wird krass ins Auge springen – und kann doch reizvoll harmonieren. Denn pragende, heimatstiftende Statten konnen sich sehr wohl auch aus Neuem entfalten. So wachst in Hamburg, einer noch wachsenden Metropole, die sich als Weltstadt versteht, auf 157 Hektar in unmittelbarer Nahe zum Stadtzentrum die Hafencity heran. Rund 40000 Menschen sollen hier spater in Buros, Geschaften und Restaurants Arbeit finden. Damit sich das Viertel auch mit Leben fullt, ist ein Drittel der gesamten Nutzflache fur Wohnraumbebauung ausgewiesen
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Снова светит солнце, снова светится душа, и пасмурно не будет больше никогда!!! |