Mittel ergriffen, um die Auswanderung nach Russland zu hemmen. Da es ganzlich ausgeschlo?en war, das Abfertigen der Auswanderer offen zu betreiben, so musste dies heimlich und mit groen Vorsicht geschehen, da man mit der preu?ischen Regierung nicht in Konflikt geraten und keine Unnutzigen Geldausgaben machen wollte, fur den Fall, dassAuswanderer zuruck gehalten werden sollten. Doch war es klar, dass solch eine Handlungsweise sich mit der hohen Wurde eines Gesandten eines so gro?en Reiches nicht vertragen wolle. Verbote gegen die Auswanderung ergingen auch von den Kurfursten zu Mainz, Trier, der Pfalz und anderen Reichslander, welche spater sogar durch ein Kaiserliches Dekret unterstutzt wurden und ihre Wirkung durch das ganze achtzehnte Jahrhundert ausubten. Die diesebezuglichen Gesetze waren z.T. ungemein streng, und wurden noch verscharft, als neben den verschiedenen Werber fur allerlei andere Landern nun auch die russische Kommissare auftauchten und der Bevolkerung die gro?e Vorteile vorzuzauberten suchten. Jedenfalls ist es tatsachlich "schwer zu begreifen, wie die russischen Sendlinge so gro?en Erfolg in Anwerbung von Auswanderen haben konnten" und es konnten hochstens nur2 Grunde dafur geltend gemacht werden : einmal der Reiz desVerbotenen, indem dieRegierungsgesetze gegen dieAuswanderung von der Bevolkerung leicht als Eigennutz ausgelegt werden konnte, zweitens aber auch der Umstand, dass es tatsachlichElemente ga, die man gerne ziehen lie?, wenn sie dehen wollten, wie durch Armut oder andere Ursachen herangekommen *und es scheint tatsachlich vorgekommen zu sein, dass umErlaubnis zur Auswanderung bei der Regierung nachgesucht und diese Erlaubnis auch erteilt wurden.
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