Wort zum 28. August 2011
70. Jahrestag der Deportation derRusslanddeutschen
Liebe Schwestern und Bruder,
in unseren Landeskirchen, Kirchenkreisen undGemeinden leben uber 1,5 Millionen Russlanddeutsche, die in den letzten beidenJahrzehnten unserer Kirche zugewandert sind. In diesem Zusammenhang mochten wirSie aufmerksam machen auf ein fur diese Menschen wichtiges Datum.
Am 28. August 2011 jahrt sich zum 70. Mal derErlass zur Deportation der deutschen Minderheit aus ihren angestammten Gebietenan der Wolga und anderen Regionen. Dieser Erlass gegen die deutsche Minderheitwar die Reaktion auf den verbrecherischen Uberfall der deutschen Wehrmacht aufdie Sowjetunion.
An diesem Tag erlie? der Oberste Sowjet einDekret, dessen Folge die grausame Vertreibung war. Sie waren nun von einergeschatzten Minderheit zu Staatsfeinden und vogelfrei geworden. So wurden siezu unschuldigen Opfern sowohl des Stalinismus als auch Hitlerdeutschlands.
„Sie treiben uns raus wie obdachlose Hunde.Man hat uns Russlanddeutsche alles geraubt - die Hauser, das Land, das Vieh,das Geld, die Heimat, die Rechte ...“- so eine Uberlebende. Familien wurdenauseinander gerissen und Tausende verloren ihre Leben. Die Uberlebenden kamenin die Trudarmee (Arbeitsarmee) und durften die Deportationsorte bis 1955 nichtverlassen. Eine Ruckkehr in die Heimat, z.B. an die Wolga blieb weiterhinuntersagt.
In den Herkunftslandern haben sie alsMinderheit gro?e Nachteile wegen ihrer deutschen Volkszugehorigkeit erduldet.Bei uns werden sie oft abschatzig die „Russen" genannt.
Die aussiedelnden Deutschen und ihreAngehorigen verstehen sich in der uberwiegenden Mehrzahl als Christen. Wirrufen die Mitchristen in unseren Gemeinden auf, das schwere Schicksal derRusslanddeutschen, das noch Generationen nachwirkt, nicht zu vergessen undbitten in ihrem Namen um freundliche Aufnahme und Annahme.
Wir bitten Sie, dieser Menschen in einembesonderen Gottesdienst oder der Furbitte zu gedenken, dazu finden Sie unter ***.aussiedlerseelsorge.deeinen Gottesdienstentwurf.
Der Beauftragte des Rates der EKD fur dieFragen der Spataussiedler und Heimatvertriebenen - Kirchenprasident i.R. HelgeKlassohn, Bad Saarow
Diakonisches Werk der EKD e.V.- PrasidentOberkirchenrat Johannes Stockmeier, Berlin
Vorsitzender der Konferenz furAussiedlerseelsorge der EKD - Diakon Matthes Mustroph, Hamm)
Referentin fur die Themen: Citykirchenarbeit, Frauen- und Mannerarbeit,Seelsorge an besonderen Gruppen, Gesamtverband Kindergottesdienst - OKRin InkenRichter-Rethwisch, Hannover
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