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Старый 12.02.2011, 17:59
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Am 19.Februar 1987 schickte Viktor Krieger den Beitrag „Vorschlage uber die Verbesserung und Vervollkommnung des Arbeitsstils und des Inhalts der Zeitung ‚Rote Fahne’“ an die RF-Redaktion. Au?erdem schrieb er seine Meinung zu Problemen des Deutschunterrichts und sendete eine Kopie seines Briefes zu demselben Thema an das „Neue Leben“ und die „Freundschaft“ (Archiv RF/ZfD).
Krieger schlug vor, die „Rote Fahne“ als Wochenzeitung statt auf vier auf acht Seiten herauszugeben, was die Veroffentlichung von umfangreichen Artikeln oder literarischen Werken ohne Kurzungen ermoglichen wurde. Es ware, so Krieger, vernunftig, einmal monatlich eine Ausgabe in Russisch zu drucken, um einen breiteren Leserkreis mit den besten Publikationen der Zeitung bekanntzumachen oder den russischsprachigen deutschen Literaten die Moglichkeit zu geben, ihre Werke zu veroffentlichen. Krieger schlug vor, die Rayonzeitung „Rote Fahne“ in eine Regionszeitung Sibiriens (und vielleicht bis zum Ural) umzustrukturieren.
Was den Inhalt der „Roten Fahne“ betrifft, bezweifelte Krieger, ob es wirklich so notwendig ware, immer wieder die sozialistischen Verpflichtungen der Kolchosen oder den Verlauf der Aussaat zu beleuchten. „Lohnt es sich denn, uber einen Mechanisator oder uber eine Melkerin zu schreiben, wenn es keine Analyse dabei gibt?“ fragte er. Seiner Meinung nach, sollte die Zeitung uber zwischennationale Beziehungen berichten und die Entwicklung der Kultur der Sowjetdeutschen beleuchten. Die Bewahrung und Pflege der kulturellen Traditionen der Sowjetdeutschen ware eine der wichtigsten Aufgaben der Journalisten. Um diese Aufgabe zu erfullen, sollte man die eigene Geschichte mit allen positiven und negativen Seiten kennen.
Krieger schlug vor, in der „Roten Fahne“ Rubriken einzufuhren wie „Was schrieb die Zeitung (ihre Vorgangerin) vor 50 Jahren?“, „Heimatkunde“. Es ware interessant, so Krieger, Auszuge aus Memoiren und Reisenotizen von beruhmten Wanderern oder Heimatforschern, die die russlanddeutschen Kolonien besucht und beschrieben hatten, in der Zeitung nachzudrucken.
Die Materialien von V.Krieger, die in der Redaktion der „Roten Fahne“ im Februar 1987 eingetroffen waren, haben die meisten Mitarbeiter der Zeitung beeindruckt, aber nicht zum Handeln angeregt.
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