[ALEKSO]

О сборнике «Событий, судеб переполосье»
Es ist ja alles goldrichtig, was in allen den Betragen steht. Was in Ihren Erinnerungen uber ihre Kindheit, Herr Schule, steht, konnte genauso auch auf meine eigene Kindheit bezogen werden. Und auch auf alle unsere Altersgenossen, die kurz vor dem Krieg, wahrend des Krieges und kurz nach dem Krieg geboren wurden. Der Unterschied ist nur der, dass ich nicht im Kaukasus, sondern in Sibirien geboren wurde. Aber dort sind Sie ja trotzdem gelandet. Dies alles wurde jahrzehntelang totgeschwiegen, aber nach der Wende ist so Manches bereits zu Papier gebracht worden. Auch uber den Panslavismus und die Deutschenhetze, auch uber Bismarck und Russland ist bereits etwas erschienen. Aber auch uber die sog. Trudarmee. Auch uber die Katyn-Tragodie usw. usf. Dazu noch die Bucher uber die wahren Hintergrunde des 2. Weltkrieges und die Alleinschuld Deutschlands am Ausbruch des Krieges („Die falsche Rolle mit Deutschland“ v. J.A. Kofler), „Der Krieg, der viele Vater hat“ v. Gerd Schulze-Rhonhof usw.
Da konnte die Frage entstehen, ob es uberhaupt einen Sinn hat, diese Fragen immer wieder wiederkauen.
Meine Antwort ist eindeutig: Ja, es hat einen Sinn. Sowohl in Russland als auch in Deutschland gibt es Politiker, die immer noch den fruheren Verhaltnissen nachtrauern und sich die alten Zeiten zuruckwunschen.
Noch eine kleine Bemerkung: Im Beitrag uber Konflikte von Deutschen und Russen in der neueren Weltgeschichte haben Sie eine Nachdichtung eines Liedes von L. Borissowa gebracht. Ich kenne das Original nicht, aber die Nachdichtung finde ich nicht auf der Hohe. Vielleicht sollte sie lieber wegbleiben. Tut mir Leid, dass ich das sagen muss.
Wunsch Ihnen alles Gute! * *
Viktor Heinz,
25.02.2011