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Старый 24.06.2011, 07:14
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По умолчанию

Schon am selben Tag standen die Mitarbeiter des Rundfunkkomitees genauso wie Tausende anderer Einwohner von Engels vor dem Kriegskommissariat Schlange, um sich freiwillig an die Front zu melden. Durch einen sehr hohen Preis wurde der Sieg errungen. Aber dass er unser sein wird, daran hat niemand gezweifelt. Wir wussten: „Unsere Sache ist gerecht“ und deshalb siegten wir. (Erst heute erfahren wir, dass es bei weitem nicht immer so gewesen ist, weder auf dieser noch auf jener Seite.)
Am 24. August 1941 widmete die „Komsomolskaja Prawda“ dem wolgadeutschen Rotarmisten Heinrich Hoffmann eine ganze Seite. Er war an der Front schwer verwundet und von den Faschisten bestialisch gefoltert worden. Seinem Fahneneid war er treu geblieben, kein einziges Wort horten seine Henker von ihm. Er starb heldenhaft den Martyrertod. Wir bereiteten eine Sendung uber Heinrich Hoffmann vor, die am 29. August zwischen 19 und 20 Uhr ausgestrahlt werden sollte. Die ganze Familie Hofmann, Eltern, Geschwister, Verwandte, hatte man aus ihren Dorf Schondorf ins Kantonszentrum gebracht, damit sie sich die Sendung
anhoren konnten. Zu jener Zeit war noch nicht jedes Dorf an das Rundfunknetz angeschlossen und die Radioempfanger waren gleich nach Kriegsbeginn beschlagnahmt worden. Das Schicksal wollte es, dass gerade diese Sendung zur allerletzten wurde, die wir uber unseren Sender RW S5 auf Mittelwelle 320,2 m ausstrahlten. Am anderen Morgen begab ich mich durch die noch leere Stra?e von Engels zum Rundfunkgebaude, um die Morgensendung zu machen. Am Eingang hielt mich ein Rotarmist des NKWD an und fragte streng: „Wohin willst Du?“ Ich musste meinen Ausweis vorzeigen. Er prufte ihn lange, beschaute das Foto, musterte mich misstrauisch und forderte mich schlie?lich auf, in den unteren Stock zu gehen. Unser Senderaum im zweiten Stock wurde bewacht. Ich dachte an mein Komsomolbuchlein, das ich dort zuruckgelassen hatte. Erst einen Tag vor der Aussiedlung durfte ich in Begleitung eines „Grunkartusigen“, der jede meiner Bewegungen streng bewachte, den Senderaum betreten und dank eines Papieres mit Stempel des Stadtkomsomolkomitees, das bestatigte, dass ich Mitglied des Leninschen Kommunistischen Jugendverbandes war, mein Mitgliedsbuch herausholen. Seither habe ich den Senderaum nie mehr betreten.
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