Am Heiligen Abend
Moritz Gottlieb Saphir (1795-1858)
Der Tag verschlie?t
die reiche Farbenquelle
und Dammerung macht dem Heiligen Abend Raum.
Ein milder Streif
aus rosenroter Helle
fa?t fern die Berge ein
in purpur Saum.
Die Nacht,
sie breitet ihren weichen Schleier
rings um die Erd,
wie um ein schlafend Kind.
Und wie ein Priester geht
zu hoher Temepelfeier
so schreitet still der Mond
durch nacht und Wind.
Auf Erden auch
da gluhen tausend Herzen
und bunte Lichter brennen uberall.
Und Liebe stromet aus den offenen Herzen,
vergessen ist des Lebens Kampf und Qual.
Vergessen sind die Tranen grauer Stunden,
vergessen Krankheit, Sorge bittere Not.
Das Kind des Himmels
hat den Weg zu uns gefunden
und mit ihm kam
das neue Morgenrot.
Geh nie von uns
und mach uns stark fur alles.
Fur alles,
ob in Krankheit, Leid und Schmerz.
Mog uns das Kind des Himmels
Frieden schenken
und trosten
manch gequaltes Menschenherz.
Allen frohliche Weihnachten!(L)
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Тимур Турсунов - Музраббеков -Маринович :-) мне не понятны твои посещения в гости !!
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