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Albert ist wieder steckengeblieben, er hat wohl ein wenig uber die Schnur gehauen. An der Sache la?t sich nichts mehr andern. Antuanettas Augen haben sich verfinstert. Sie erinnert sich an Onkel Theodor, einen gelbgesichtigen Greis, der Blut spuckte. Sie war damals kaum sieben Jahre alt, als man Onkel Theodor, den Nachbarn, zu Grabe trug. Nur wenig Leute waren zu seinem Begrabnis gekommen. Manche schauderten bei dem gra?lichen Anblick des Toten und schrien auf.
Antuanetta ringt die Hande und schluchzt fassungslos auf. Im nachsten Augenblick richtet sie sich auf, indem sie gegen die Tranen ankampft. Da erinnert sie sich an ein Bild in der jungsten Zeitschrift: eine durchsichtige Strickjacke, so schon, so reizend! Ich mu? es mal versuchen, sagte sie sich, das Stricken geht mir, glaube ich, flott von der Hand. Und wenn Albert im Krankenhaus ein Bett hutet, greife ich zu den Stricknadeln, um nicht Trubsal zu blasen.
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