Долгий путь на родину
Российские немцы нашли приют и кров в стране социализма
Von einer langen Reise in die Heimat
LUBNITZ - Ende Mai 1980 ist die gesamte Familie Buliz nach Lubnitz gekommen. Es war kein einfacher und kein kurzer Weg. Den Anfang nahm die Reise namlich im Norden Kasachstans, wo viele Deutsche zwangsweise angesiedelt worden sind...
Schon der Gro?vater sprach davon, nach Hause zu wollen. „Ich verstand nicht, was er meinte“, erinnert sich Rudolf Buliz. Erst spat wurde ihm erklart, dass der Gro?vater Deutschland meinte. Um hierher zu kommen, zog die Familie in den Kaukasus. Dort wurde schlie?lich auch nach vielen Diskussionen mit den ortlichen Behorden die Ausreise genehmigt.
Eine gro?e Familie verlie? die damalige Sowjetunion. Buliz samt seiner Frau Lena und dem altesten Sohn, seine Eltern und Gro?eltern, sowie drei Bruder mit Anhang. Die Geschwister seiner Frau folgten. Die letzten Familienangehorigen kamen 1982 nach.
Nicht in den Westen, wie die meisten Aussiedler, sondern nach Lubnitz im Flaming verschlug es die Familie Buliz. Der Vater baute eine Schreinerwerkstatt auf, die Familie erwarb das Pfarrhaus. „Wir wurden gut aufgenommen und gewannen sofort Freunde“, erzahlt Lena Buliz. Rudolf, Schlosser und Dreher von Beruf, begann als Melker in der LPG, ihm war egal was, Hauptsache Arbeit.
Spater konnte er in seinem Beruf arbeiten, unter anderem in Schmerwitz. Der Zustand der Kirche bereitete dem glaubigen Christen Sorge. Sie stand verlassen da und rottete vor sich hin. „Die Tur fiel schon aus den Angeln, wir ersetzten sie“, berichtet Buliz. In der Kirche stand das Wasser, sie versuchten sie trocken zu legen. „Ohne Absprache mit dem Denkmalschutz, da gab es dann manchmal Konflikte“, lachelt er aus der Erinnerung heraus, aber die Kirche wurde gerettet.
Dann drohte eine Abschiebung in die Sowjetunion, Buliz widersetzten sich, inzwischen waren weitere drei Kinder auf die Welt gekommen. „Wir hatten die Wahl, nach Russland oder in den Westen“, sagt Lena Buliz, man entschied sich fur den Westen und landete 1989 in Bayern, bei Straubing. Auch hier wurden sie nett aufgenommen, bekamen sofort Arbeit und Wohnung, trotzdem fuhlten sie sich nicht wohl, sie wollten zuruck nach Lubnitz. „Nach Hause, zur Verwandtschaft, in den Ort, in dem die Kinder zur Welt gekommen sind“, sagt Lena Buliz. Die Mauer war gefallen, es sollte bis 1996 dauern, bis sie wieder im Hohen Flaming ankamen. Eine Krebserkrankung Rudolfs mit anschlie?ender Reha kam dazwischen.
Sofort begann wieder die Arbeit an der Kirche. Bohlen zur Sanierung der morschen Empore hat Buliz aus der eigenen Tasche bezahlt und eingebaut. „Gemeinsam mit dem Jungsten, er hat Tischler gelernt“, sagt er. Die Kirche gilt inzwischen als ein besonders gutes Beispiel erfolgreicher Sanierung und ist hochstwahrscheinlich eine der altesten der Mark. Dies ist vor allem dem selbstlosen Einsatz von Familie Buliz zu danken.
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