Ein zweiter Fall:der Mann von meiner Tante kamm zu Begin des Krieges in die deutsche Gefangenschaft.Die Soldaten im Lager litten sehr am Hunger. Eines Tages stand der Wachsoldat auf seinem Wachturm und a? Konserven, hinderte hungeriche Augen geckten ihn an. Als er die Konservendose auf die Seite wurf, sagte er auf deutsch:"Hattest du zumindesten die Dose uns reingeschmissen". Als der Soldat ihn ansprechen wollte, verkroch er sich in der Menge. Am nagsten Tag mu?te alle durch die Tur gehen, und der Wachsoldat erkannte ihn. Er war vom kleinen Wuchs, mit schwarzen Haar und dazu noch einer "krummer" Nase-- so, wie ein echter Jude aus. Sie haben ihn mehrmals verhort, gefollter, drei mal aufgehangt und mit kaltem Wasser zuruck ins Leben geholt, er sollte gestehen, das er ein Jude sei. Nach einer Weile im Gefangnis wurde ihm ein Foto von seiner Mutter und Schwester gezeigt, die er nie mehr am Leben sah. Wie das Foto zu den Deutschen gelang, blieb ein Ratzel. Als sich sie uberzeugten, das er ein Deutscher ist, wurde er frei gelassen, mit der Aufforderung, Deutschland nicht zu verlassen. Er wurde einem Bauer zugewiesen, floh, wurde wieder gefangen genommen, nach einer Weile wieder einem Bauer zugewiesen, floh aber wieder und wurde im Lager eingewiesen. Im Lager machte er sich mit einem russischen Kundschaftler (Rasvetschik) bekannt, ihn gelang die Fluch bis nach Tschechien. Der Kundschaftler kannte die Geographie, er besorgte das Essen. In Tschechien kamen sie zu den Partisanen, wo er bis Ende des Krieges auch war. Den Kundschaftler haben die Partisanen nach Moskau verholfen. Nach dem Krieg stellte er sich der R. Armee, wurde verhaftet und in die Ljubjanka gebrach, verurteilt auf 25 Jahren Haft. Als er aus dem Gerichssaal gefuhrt wurde, kamm ihn entgegen ein Oberst, als sie sich nahrten, erkannte der Oberst seinen Fluchtgenossen, ging mit ihm zuruck in den Gerichtssaal, und er wurde freigelassen. Er hatte am Hals gro?e Narben von den Erhangungen. Als er in das Gebiet Omsk zuruckkehrete, suchte er vergebens nach seiner Mutter und Schwester, niemand konnte ihm erklaren, wohin sie verschwunden sind. Er heiratete meine Tante. Sie hatten 5 Kindern, aber, die Erhangungen hatten ihren Preis, er endete sein Leben im Narrenhaus. Das ist sehr, sehr verkurzt ein Schiksalsleben eines Russlandsdeutschen.
|