Rufe mich
Rosa Pflug
Leise fallen gro?e Flocken nieder,
hullen Wald und Feld in weiche Decken ein.
Und der Mond macht seine Runde wieder
Silberbleich in neblig wei?em Schein.
* * *Rufe mich, du meine Heimat,
* * *ich kehre von fernher zuruck.
* * *Rufe mich, du meine Heimat,
* * *ich wunsch mir kein gro?eres Gluck
Auch die zarten Birken traumen leise,
und die dunkle Tannenreihe friedlich winkt.
Eine schlichte, wohlvertraute Weise
Immerfort in meinem Herzen klingt.
Sinnend geh ich durch den Hain und schreite
In die daunenweiche Flockennacht hinein.
Zauberreich aus blutenwei?er Seide!
Kann es irgendwo noch schoner sein?
Wenn ich meine liebe Heimat preise,
nehmt es mir nicht ubel, Freunde, dieses Wort,
denn die schlichte, wohlvertraute Weise
klingt in meinem Herzen immerfort.
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