Mehr noch, wahrend die Deutschen schon jetzt schmerzhafte Einschnitte bei der arztlichen Versorgung hinnehmen mussen, genie?en sogenannte Verwandte von in Deutschland lebenden Auslandern in ihren Heimatlandern arztlich Versorgung sozusagen als Privatpatient mit allen Vorzugen, denn der deutsche Steuer- und Abgabenkuli bezahlt's ja: "Die in den erwahnten Staaten lebenden Familienangehorigen erhalten im Krankheitsfall zunachst Leistungen der Krankenversicherung des Wohnsitzstaates. Die Kosten werden anschlie?end von der deutschen Versicherung erstattet. Das geschehe je Familie in monatlichen Pauschbetragen, die jahrlich vereinbart wurden." (WamS, 13.4.2003) Die Bundesregierung bestatigt keck, da? Deutsche diese Leistungen nicht in Anspruch nehmen durfen: "Deutschen Krankenversicherten ist die Einbeziehung von Eltern in die Familienmitversicherung verwehrt." (WamS, 13.4.2003)
* * * * * * * *Wieviel alleine der multikulturelle Krankenversicherungsspa? fur Tausende von Auslandern im Ausland die Deutschen kostet, will die Bundesregierung lieber nicht sagen: "Die Gesamtsumme, wie viel die deutschen Krankenkassen jahrlich auf Grund dieser Regelungen in das Ausland zahlen, nannte der Staatssekretar nicht." (WamS, 13.4.2003) Aus der Bundestagsdrucksache 15/337 aus dem Jahre 2003 geht hervor, da? alleine in der Turkei jahrlich etwa 40.000 Menschen ambulant und in Krankenhausern in besten Kategorien behandelt werden, wofur die deutschen Krankenversicherungen aufkommen.
* * Allerdings mochte die Bundesregierung die Benachteiligung der Deutschen *beibehalten und auch in Zukunft fur Millionen von sogenannten *Familienangehorigen im Ausland die Kosten fur deren arztliche Versorgung *ubernehmen: "Staatssekretar Thonnes betont dagegen, die Bundesregierung *plane &39; keine Anderung der Abkommen mit der Turkei und des ehemaligen *Jugoslawien. ... Die Bundesregierung verschweigt das Gesamtvolumen fur diese *Versicherungsausgaben." (WamS, 13.4.2003)
* * * * * * * *Die Deutschen mussen also auf ihre arztliche Versorgung in gro?em Umfang verzichten, konnen also fruher sterben, damit den Auslandern in der Turkei und im ehemaligen Jugoslawien arztliche Spitzenbehandlungen auch in Zukunft garantiert werden konnen.
* * * * * * * *Kurzlich wurde gemeldet, den deutschen Krankenversicherungen "fehlten neun Milliarden Euro" * *(ARD-Text, 16.4.2003). Tatsachlich sollen es bereits 20 Milliarden Euro sein. Gottseidank wissen viele Deutsche jetzt, wohin ihre Krankenversicherungsbeitrage gehen und fur welchen guten Zweck sie auf weitreichende arztliche Versorgung im Zuge der neuen Reformen verzichten.
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