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  #527  
Старый 05.03.2011, 09:24
Andrej Milli
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По умолчанию

Joseph von Eichendorff
Der Fromme Es sa? ein Kind gebunden und gefangen,
* *Wo vor der Menschen eitlem Tun und Schallen
* *Der Vorzeit Wunderlaute trub verhallen;
* *Der alten Heimat dacht es voll Verlangen.
Da sieht es drau?en Strome, hell ergangen,
* *Durch zaubrisch Land viel Pilger, Sanger wallen,
* *Kuhl rauscht der Wald, die lust'gen Horner schallen,
* *Aurora scheint, so weit die Blicke langen. -
O la? die Sehnsucht ganz dein Herz durchdringen!
* *So legt sich bluhend um die Welt dein Trauern
* *Und himmlisch wird dein Schmerz und deine Sorgen.
Ein frisch Gemut mag wohl die Welt bezwingen,
* *Ein recht Gebet bricht Banden bald und Mauern:
* *Und frei springst du hinunter in den Morgen.
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Willkommen, Liebchen, denn am Meeresstrande!
* *Wie rauschen lockend da ans Herz die Wellen
* *Und tiefe Sehnsucht will die Seele schwellen,
* *Wenn andre trage schlafen auf dem Lande.
So walte Gott! - ich los des Schiffleins Bande,
* *Wegweiser sind die Stern, die ewig hellen,
* *Viel Segel fahren da und frisch' Gesellen
* *Begru?en uns von ihrer Schiffe Rande.
Wir sitzen still, gleich Schwanen zieht das Segel,
* *Ich schau in deiner Augen lichte Sterne,
* *Du schweigst und schauerst heimlich oft zusammen.
Blick auf! Schon schweifen Paradiesesvogel,
* *Schon wehen Wunderklange aus der Ferne,
* *Der Garten Gottes steigt aus Morgenflammen.
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