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Старый 30.08.2010, 17:51
Виктор Шнайдэ
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Johannes Rau hat es richtig gesagt: ich kann im Grunde nur auf das Stolz sein, was ich selbst geleistet habe. „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein“. Wer das sagt, der musste sich eigentlich mit der deutschen Geschichte auseinandergesetzt haben, sich mit ihr identifizieren. Wenn sich der Deutsche mit seiner Geschichte identifiziert, *fragt man sich, inwiefern er in der Lage ist, „stolz“ auf diese Geschichte zu sein. Denn worauf konnte man „stolz“ sein: Auf die Kaiserzeit? Auf die Weimarer Republik? Auf das „Dritte Reich“ *und alles das, was damit zusammenhangt? Oder auf die Geschichte der Bundesrepublik und der DDR? Konnte man als Deutscher bis 1989 stolz auf das geteilte Deutschland sein? Kann man als Deutscher stolz auf das sein, was uns bisher die Wiedervereinigung gebracht hat? Und wenn man es sein konnte, welchen Anteil hat, im Sinne Johannes Raus, der einzelne daran gehabt?
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