Im Januar 1919 schlie?t er sich der gerade gegrundeten KPD an; schreibt auf Hiddensee ein Festspiel "Arbeiter, Bauern, Soldaten - der Aufbruch eines Volks zu Gott". "Wandelt euch, zerschlagt eure Gotzen, brecht, Sklaven, auf aus der Wuste, aus truber Verlassenheit eigenster Knechtschaft."
Nach einer religiosen Phase liest er die Schriften W. I. Lenins; getrieben von dem schlechten Gewissen, die (deutsche) Revolution verraten zu haben, kehrt er 1923 zur KPD zuruck, wird Parteisoldat, gibt sich gelautert und diszipliniert. "Das Kaffeehaus ist vorbei, die lustige Kunstlerei und Schwabingerei ist voruber. Ich habe zu funktionieren."
1925 wird er am Reichsgericht Leipzig angeklagt, durch Aufhetzung zum Burgerkrieg "literarischem Hochverrat" begangen zu haben; aufgrund einer internationalen Protestbewegung, bei der sich u.a. Bertolt Brecht, Max Brod und Carl Zuckmayer beteiligten, wird das Verfahren eingestellt.
1927, zum 10. Jahrestag der Oktober-Revolution, besucht er Moskau, wird Mitglied im "Internationalen Buro fur revolutionare Literatur" der Kommunistischen Internationale, ist 1928 in Berlin Mitbegrunder und Vors. des radikalen "Bundes proletarischer-revolutionarer Schriftsteller"; Mitbegrunder und Herausgeber der Zeitschrift »Die Linkskurve«. 1928 bis 1933 wohnt er in der frisch erbauten Kunstlerkolonie in der Laubenheimer Stra?e 2. Heirat. 1930 wird sein Sohn Jan Thomas geboren. 1932 ist er Feuilleton-Redakteur der "Roten Fahne" und Reichstagskandidat der KPD. Er spricht zum 15. Jahrestag der Revolution in Moskau.
Wie er politisch steht, zeigt sein schon 1928 veroffentlichtes Gedicht "Arbeiterfuhrer". In Brechtianischer Weise schildert es den Werdegang eines Arbeiters zum sozialdemokratischen Funktionar, seine Korrumpierung durch die "herrschende Klasse" und so, auf exemplarische Weise, den Verrat der Sozialdemokratie an der revolutionaren Arbeiterbewegung.
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Снова светит солнце, снова светится душа, и пасмурно не будет больше никогда!!!
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