Der 28.
August 1941
die Verbannung
Eine reiche Ernte heimsten wir ein,
von solcher wir konnten nur traumen!
Wir brauchten vielleicht nicht mehr hungrig zu sein,
Verhungerte nicht zu beweinen.
Schon zog sich der Krieg zwei Monate hin.
Mit Maulkorben Medien eilten:
die halbe Wahrheit bekam einen Sinn,
gelesen nur zwischen den Zeilen.
Die Unheil bringende Kunde brach ein
wie Batus TataroMongolen:
Die «Prawda» betrog die Welt so gemein,
es wimmle bei uns von Spionen!
Wo ist nur der Abertausender Spur?
Es fragt sich: Wer hat sie gesehen?
Ist das nicht des Sultans seidene Schnur?
Das konnten wir noch nicht verstehen.
Ein ganzes Volk zu Verbrechern gezahlt!
Auch die Kinder im Mutterleibe!
Sie waren schon vor Geburt auserwahlt,
das Schicksal der Mutter zu teilen.
Wir wollten der Heimat die besten sein
und sollten sie eiligst verlassen?!
Sie wollte fur uns eine Mutter sein.
Kann man seine Kinder so hassen?
Das war des blutigen Herrschers Verdacht,
der trieb uns in Schock und Verzweiflung.
Wie konnte er nur ein Volk uber Nacht
Verwandeln in Feinde und Geiseln?
Auf dem Kirchturm wurden dann aufgestellt
in Eile Maschinengewehre.
Es sollte doch scheinen vor aller Welt,
das Feinde, Verrater wir waren.
Man gab uns verfemten Deutschen bekannt,
was man auf den Weg uns gewahre.
«Soviel, wie erwunscht und selbst tragen kann!»
Doch wir nichts von Fuhren zu horen.
Meine Frau stand mit dem Kind auf dem Arm,
die Mutter war krank und gebrechlich.
Dass man sich der «Feinde» noch erbarmt!
Ich schleppte, soviel ich ermachtigt.
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Снова светит солнце, снова светится душа, и пасмурно не будет больше никогда!!!
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