[gainst]

DieFamilien der auf Deutschlands Seite kampfenden Ru?landdeutschenblieben bis zurn Angriff der sowjetischen Truppe im Winter 1944-1945in Polen. Als nun die Rote Armee in Polen einmarschierte, waren siealle, um der Strafe zu entgehen, gezwungen, tiefer in dasLandesinnere zu fluchten. Und wieder zogen die Deutschen Treck umTreck nach Westen, nur weiter weg von den herannahenden Truppen.Inmitten des hollischen Feuers zwischen zwei sich bekampfendenSeiten waren die Flьchtlingestandigen Bombenangriffen * * * und Ferngeschutzbeschossenausgesetzt. Viele von ihhen kamen dabei ums Leben. Beim ubersetzenuber die Oder z.B. brach das sprode Fruhlingseis, und ein ganzerTreck mit Ru?landdeut*schen ertrank im Flu?. Im Marz und April1945 wurden die Trecks von russischen Panzern uberrollt. In blinderWut und Feindseligkert gegenuber den Fluchtlingen lenkten manchePanzerfahrer ihre Kampfwagen direkt auf die Fuhren und zermalmtenunter den Ketten Pferde, Wagen und Insassen. Die gefangengenommenenRu?landdeut*schen wurden in Lagern fur Repatriierteuntergebracht. Eines dieser Lager befand sich in der polnische StadtTorn. Erst im September 1945 wurden diese Fluchtlinge in Viehwaggonsverfrachtet und nacn Ru?land zuruckgebracht. Zu ihrenBestimmungsorten kamen sie nach und nach erst im frostigen WinterEnde 1945. In kalten schmutzigen Wagen wurden sie unter Begleitung von * Militaranangehorigen durch, das ganze Land gefahren undunterwegs gruppenweise in Kohlengruben, Bergwerken,Holzbeschaffungsbetrieben sowie in verkommenen Kolchosen undSowchosen als Arbeitskraft eingesetzt, wo viele von ihnen gleich imersten Winter vor Hunger und grimmigen Frosten ums Leben kamen. Furdie meisteh jedoch fuhrte der Weg direkt nach Workuta, hinter denPolarkreis und in die sibirische Taiga.
Insgesamtwurden von den sowjetischen Kommandanturen ca. 250 000Ru?landdeutsche aus Deutschland deportiert. Uber 40 000 Deutschengelang es jedoch in Deutschland unterzutauchen, und etwa 40 000wollten nicht riskieren und emigrierten aus Europa. Rund 20 000Ru?landdeutsche kamen in diesem Krieg ums Leben. Auf diese Weisewur*den
dieFamilien der Ru?landdeutschen - zum wievielten Mal schon! -auseinandergerissen und durch Tausende und aber Tausende Kilo*metergetrennt.


Die Vernichtung
Nichtleichter war auch das Los der Deutschen, die gleich im Sommer undHerbst nach Sibirien und Mittelasien deportiert worden waren. Bereitszu Beginn des Jahres 1942 landeten sie alle im Alter von vierzehn bissechzig Jahren in Konzehtrationslagern, wo man sie zu Volksfeindenerklarte und zunachst moralisch und dann auch physisch vernichtete