Форум Германии

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ALEKSO 19.10.2010 03:52

Ewald Katzenstein
FABELN
Geiermoral
Zwei junge Geier schlupfen aus.
Bald wird fur sie zu eng das Nest.
Da packt der Starkere den Bruder fest
und macht ihm ohne Skrupel den Garaus.
Drauf frisst er ihn mit Haut und Haar –
und ist noch hungriger, als er gewesen war.
Aus „Freundschaft“. Poesie, Barnaul 1965

DORIAN GAY 19.10.2010 05:07

(Y)

Deja Vu 19.10.2010 05:14

Мой вопрос: у кого-нибудь есть шванки наших писателей?

Чтобы понять, о чём вопрос Анатолия, мне пришлось заглянуть в Википедию:

Шванк (нем. Schwank — весёлая идея) — жанр немецкой городской средневековой литературы, небольшой юмористический рассказ в стихах, а позднее в прозе, часто сатирического и назидательного характера.
Шванк возник в Германии в XIII веке, расцвета достиг в творчестве австрийского поэта Штрикера (середина XIII века). В цикле весёлых шванков «Поп Амис», в центре которых стоит фигура ловкого попа, извлекающего для себя пользу из любой ситуации, представлена немецкая действительность XIII века.
Аналоги шванка: у французов — фаблио, у итальянцев — фацеция.

Итд, итп.. но ни одного коротенького шванка я не нашла. А по ТВ иногда показывают театральные шванки, von Ohnsorg-Theater. Taк что, Анатолий, ответа на твой вопрос тебе, по-моему, ждать долго

ALEKSO 19.10.2010 17:11

Edmund Gunther
MIT AH FUSS IN HIMML
SchwankMr hatte mol frihr `n Paatr in Dorf. `s war `n rechtr Geizhals. De war gscheit wie dr Teiwl! ?s Geld wann `r gsie hot, do hun `n die Aache wie dr Katz in dr Nacht gfunkt. Un was is, mu? mr saa, sou `n manche hot `r `s letzte Kopie rauspresst.
Na, war ahmol war `n Fall, do hot `r sei rechtr Mann gfunne.
Des Ding is sou vourgange. A paar Tach nouch dem, wie dr Schreinr-Philipp gstorwe war, kamt sei Sou Jaschke beim Paatr un saat:
„Herr Paatr, ich waas gut, dass mei Vattr `n grou?r Sindr war, net an Gott gklaabt hot un deswejche is `r wie `n Hund beerdicht wore. Ich hun dou a wenk Geld gsammlt un will eich bitte, vor mei Vattr a heiliche Mess abhalle. Vleicht kommt `r doch sou nouch un nouch in Himml!?“
„Des hoste gut gmacht, Jaschke“, saat dr Paatr, „die Vattr war werklich `n Sindr, sou wie mra wejnich uf dr Welt hot! De war `N Dieb, hot die anre Weibsleit gliebt, hot wie `n Derk gflucht und Schnaps gsoffe wie a Kamel.“
„Des waas ich alls“, hot de Jaschke gantwort un schun dr Geldsack rausgzouge. Un wie dr Paatr `s Geld gsie hot, is `r noch archr ins Zeich komme:
„Ja, ich hun schun vor die Vattr sechs Vatrunsr gbet“, saat `r. „Ich wu?t, dass du mrsch gut bzahlst, un ich kann dr iwrzeicht saaae, die Vattr steht schun mit ah Fu? in Himml!“
Un do hatt dr Paatr noch net erdlich die Worte ausgsproche, wie dr Jaschke saat:
„Was here ich dou, Herr Paatr, mei Vattr steht schun mit ah Fu? in Himmel? Na, dou is `s jou a anre Frouch! Mei Vattr kenn ich gut, wann de amol mit ah Baah in dr Schenkstub gstanne hot, dou hot `n die ganze Gmaah un sogar dr Teiwl net rauskriet! Un wann de mol mit ah Baah in Himml steht, dou bin ich mr sichr, de schafft sich ganz nei, dou brauch ich unnedich kaa Geld in Dreck schmeise!“
Un dr listische Jaschke hot sich scharf uf dr Weech gmacht. Ja, un dr Paatr hot noch lang sei Voreil vrflucht...
Aus „Hand in Hand“, Moskau 1960

В Ожидании Чуда 19.10.2010 21:39

Danke, Josef *fur den Schwank. Es erinnert *mich an den schwabischen Dialekt von meinen Eltern. Auf den ersten Blick scheint *es schwer zu verstehen, aber wenn ich das halblaut lese, dann ist alles klar!(Y)

ALEKSO 21.10.2010 01:08

Heinrich Schneider
DER RAHMKRUG
SchwankWas Marie, was unsere Nachbarin ist, erzahlte einmal aus ihrem Leben folgende Geschichte:
Wascheinlich sein `s jetzt schun iwr verzig Joor, wie ich die Gschicht erlebt han. Ma finf Kinnr worn domols noch ganz klaa. D Petr, wos d altste is, wor `n recht fixer un witziger Kerl. No un die anre vier worn aach vom bese Feind. D Rahmkrug liewe die Kinnr, des waas `n jedr.
Oft, wann ich von d Arweit hamm koom, han ich gmerkt, om Rahmkrug wird gleckt.
„Wer wor om Rahm?“ han ich d Petr gfrocht.
„Ich net, Mama, des wor wascheinlich die klaa Irma“, hot der mr immer gantwort.
„Des warscht doch du, ganz schlechtr?!“ han ich `m `n Finger gmacht.
Ich hun ma Mann, d selige Vettr Hannes, sein oft uf `s Feld gfoorn un hun dert togelang garweit. Da? unsr Kinnr oft on Rahmkrug gonge sei, des wu?t ich un aach unsr Vattr.
Do sei mr widr mol uf `s Feld gfoorn. Unsr Vattr saat mr gleich:
„Marie, tu d Rahmkrug vrsteckle, die Kinnr gehen droo.“
„Naa, Vattr, die gehen net droo, wann ich `n ohbfehle“, han ich iwr ma Mann gsaat un sei nochemol ins Haus gonge.
„Gebt acht, Kinnr, wann `r on Rahm geht, do sieht `s d Herrgott dert in d Eck un vrzahlt mr dann alles... Hattrsch vstanne?“
„Ja, Mama, mer hun `S vrstanne“, hot mr d Petr gantwort.
`s wor schun recht spat, wie mr aus `m Feld haam komme sei. Die Kinnr hun schun all gschlofe. Do han ich standebeh d Rahmkrug unersucht: ma Kinnr hatte schun widr gleckt...
Das ich do d Rahmkrug btracht, falle mr die Aage ons Kruzifix. Un stellt eich vor, ich hatt fast lache un aach freine misse, wie ich gseh han, dass `m Kruzifix sei Aage mit Rahm zugschmiert worn...
Do han ich gleich `n Petr gweckt un gfrocht, worom se `m Hailandje die Aage mit Rahm zugschmiert hun. Do hot mr ma listich Petrje gantwort:
“D Heiland sollt net seh, wie mr om Rahm gleckt hun...“
Aus „Hand in Hand“, Moskau 1960

DORIAN GAY 21.10.2010 03:41

Кто, только честно, дочитал до конца?

Deja Vu 21.10.2010 03:57

я- нет :-$

DORIAN GAY 21.10.2010 04:01

:-D

Deja Vu 21.10.2010 04:11

ich mag Deutsch.. aber den Richtigen :-D


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