Школьный учебник и тема российских немцев или Кривое зеркало истории ХХ века

Valentina Paul, Deutschland schickte keine Werber zu uns in die SU,um uns zu uberreden, nach Deutschland zu auswandern.Valentina, es war Hitler, der ALLE Deutschen ins Reich hohlen wollte, denn es gab fur Allen Arbeit. Er wollte keine Muli-Kulti Gesellschaft, er wollte die Deutschen im Reich haben. Adenauer sprach das erste Mal uber uns im Jahre 1955, als er die Letzten 13 000 Krigsgefangennen aus der SU aushandelte. Er erfuhr, das die Russlanddeutschen sich um die Herstellung der Republik an der Volga bemuhten. Er sagte dazu: "Die Deutschen haben nur eine Heimat, gibt sie uns". Nach diesem Gesprach gelung es dem Deutschen und Sovetischen Roten Kreuzen langsam die sogenannte "Familizusammenfuhrung" in Rollen zu bringen. Valentina, aber immer mu?te ein naher Verwandte im Westen gewesen zu sein, der den Vysum schickte. Oft wurden diese Vysen mehrmals geschickt. Im Jahre 1950 wurde die Landmannschaft der Deutschen aus Russland gegrundet, die auf ihren "Fahnen" seit dem ersten Tag ihrer Existenz, schrieb ihr Ziel, die Freilassung der Russlanddeutschen aus der SU. Ihnen gelung es uber den Roten Kreuz viele Familien zusammenfuhren, die warend des Krieges zerri?en waren. Erst mit Beginn der Gorbatschovahre durften immer mehr und mehr RD auswandern, aber immer noch war es Familienzusammenfuhrung. Nur nach zerfall der SU konnte alle RD einen Antrag auf einen *Aufnahmebescheid stellen. Und erst jetzt mu?ten die RD beweisen, dass sie Deutschen sind. Aber, Valentina, Deutschland hatte nur *unseren Wunsch (den Antrag) zugesagt, nich geworben.

[Deja Vu]

Valentina Paul, Deutschland schickte keine Werber zu uns in die SU,um uns zu uberreden, nach Deutschland zu auswandern..

Давид, к каждому из нас personlich конечно- нет. Но в советской прессе я сама читала, что печатались статьи- призывы всем немцам (не только российским) переезжать жить в Германию. Мы этому призыву обрадовались, т.к. до 1988 г тоже пытались выехать, ставили Антраги в немецком посольстве в Москве. Но тогда нам это ещё не удалось. А после 1989 г., когда "железный занавес" окончательно пал, у нас появилась такая возможность. Хотя вся волокита с бумагами и продлилась почти 2 года, но это уже детали.. главное, что разрешение на отъезд С РУССКОЙ СТОРОНЫ мы получили. А с немецкой стороны мы проблем не имели.
Те статьи в русс. прессе, про которые я говорю, были не вербунги для росс. немцев- ехеть в Германию, а наоборот: русская пресса негативно отзывалась о решении Г. Коля собрать в Германии всех немцев, выискивала всякие скрытые "мотивы" этого решения и пугала нас "неопределённым будущим" в капиталистической стране. Но нас это не испугало.

[ALEKSO]

Sehr geehrte Damen und Herren,
in der Wanderausstellung „Volk auf dem Weg“ wird deutlich gemacht, dass ein Vorwand fur die Vertreibung und Unterdruckung der Deutschen in der Sowjetunion der Verdacht bzw. die Unterstellung der Kollaboration mit Hitlerdeutschland im Krieg war.
Gab es vielleicht einzelne Personen unter den Deutschen, die Sympathie mit Hitlerdeutschland zeigten oder Ereignisse, die im Nachhinein als Kollaboration bezeichnet werden mussen?
Meine Frage zielt nicht auf eine Rechtfertigung fur den sowjetischen Terror sondern kommt aus reinem Interesse an der Geschichte.
Vielen Dank.
Mit freundlichem Gru?
Werner Rauch
Frankfurt (Oder)

ANTWORT
Dr. Viktor Krieger:
Auf die Frage von Werner Rauch kann man antworten, dass selbstverstandlich es unter den Russlanddeutschen Falle von Zusammenarbeit und Unterstutzung der Wehrmacht und der Besatzungsmacht gab. Dabei darf man allerdings die Ursache und Wirkung nich au?er Acht lassen: so sind keine derartigen Erscheinungen unter der deutschen Kolonisten im Ersten Weltkrieg uberliefert worden, weil die vorherige zaristische Regierungspolitik ihnen gegenuber durch rechtsstaatliche Normen und burgerliche Gleichberechtigung gekennzeichnet war. Nur nach der Abdankung des Zaren 1917 und der massiven germanophoben Massnahmen und Propaganda seit 1914 kamen die Deutschen Russlands auf Distanz zur Monarchie und unterstutzten burgerliche und nationale (die Ukrainische Rada) Regierungen.
Im Gegenzug, seit 1917 stand das Leben der deutschen Minderheit im Zeichen des staatlichen Terrors und Unterdruckung: Zehntausende starben in den Hungerjahren 1921-22 und 1932-33, die durch erbarmungslosen Zwangsablieferungen von Lebensmittel an den Sowjetstaat ausgelost wurden. Hunderttausende wurden enteignet und teilweise in unwirtliche Gegenden verschickt, im Jahren des gro?en Terrors 1937-38 erschossen oder in Straflager eingesperrt. Wenn man diese Terrorwelle berucksichtigt, so ist die Haltung eines Teils der deutschen Minderheit - wie auch von Millionen von Russen, Ukrainern, Esten, Lette, Litauer, Krimtataren, Aseris u.a. Volkern der UdSSR - die mit der deutschen Besatzungsmacht kollaborierten, bis zur Aufstellung von militarischen Einheiten - durchaus verstandlich und nachvollziehbar. Die Russlanddeutschen waren hier keine Ausnahme.
Dabei kann man fur Anschaulichkeitszwecke auf folgenden Beitrag verweisen "Chronologie der antideutschen Ma?nahmen in Russland bzw. der UdSSR":
***********.viktor-krieger.de/August2007.pdf

[ALEKSO]

Из рукописи Егора Гамма „О сложившихся стереотипах в публикациях и выступлениях по теме общественного движения российских немцев“, Германия, октябрь 2010, стр.17:
...я не стал бы так однозначно судить и учебник, вокруг которого столько эмоционального возбуждения. Многие немцы, и в первую очередь в АССР НП, утеряли такие определяющие черты ментальности, как общинность, религиозность, они изрядно пропитались философией пролетарской диктатуры, приняли большевистские лозунги, а попав в Германию, легко приняли идеологию нацизма. Семья моих не очень близких родственников с Днепра попала затем в Германию, где молодой сын сразу же стал активистом гитлерюгенд, затем в составе СС попал на фронт. После контузии от гранаты или снаряда он попал в плен и был осуждён с отбыванием срока где-то на Колыме. Мог он убить евреев по приказу или по др. мотивам? Вполне мог! После реабилитации или отбытия срока он жил где-то в районе Кемеровской области, образовал семью. В Германию они перебрались в 1970-х годах, где я и встречался с ним в 1979-м и позже. Не следует думать, что я возненавидел его и т.п. Естественный ход событий и судеб... Не уверен, что самые эмоциональные правдоискатели из нынешних публицистов повели бы себя иначе.

[Бестолочь]

Josef Schleicher, vielen Dank, das Sie die Ausschnitte von Dr. V.Krieger und Gerhard Hamm hier reingestellt haben. Diese Aussagen bestatigen auch meine Kenntnise aus den Erzahlungen meiner Verwandten. Nicht das meine Verwandte selber in der SS waren, aber sie haben ja vieles gesehen und gehort. Alleine die Tatsache, das sie gegen ihren Willen zuruck in die UDSSR gingen, spricht davon, das sie gerne unter den Deutschen waren...

[ALEKSO]

Einiges, was Егор Гамм schreibt ist aus meiner Sicht lesenswert, aber nicht mit allem bin ich einverstanden.
Es ist ein gro?es Manuskript, es ist nicht molglich im Forum zu plazieren. Wenn jemand Interesse hat, das ganzzze zu lesen, kann ich es per E-nail zusenden.

[ALEKSO]

Прокурор остался без работы

В связи со смертью Самуэля Кунца в возрасте 89 лет лопнуло «дело 21-го века». Поволжскому немцу вменялось убийство 10 и участие в убийстве 430.000 человек в лагере Бельцек. Прокурор сожалеет, что не смог довести дело до суда...

Ich habe einen Bekannten, er ist so um die 85 Jahren alt. Er ist ein Volyniendeutscher, diente im Sommer 1941 in Kurgan in der R.Armee. Er kamm sofort an die Front, ihre Einheit, wie auch tausende, wurde eingekesselt. Als sie im August ein nach dem anderen uber die Stra?e rennten, um aus einem Wald in den anderen zu gelingen, wurde er von den Deutschen gefangen genommen.Ihn sprach ein Wehrmachtsspldat mit den Wortenan: hei, Russe, komm mal her. Er hob die Hande und ging zu den Soldaten und sprach sie an: "Ich bin kein Russe, ich bin ein Deutescher". Er wurde sofort zu dem Kommandeur gefuhrt und mu?te erklaren, wieso er als Deutscher auf der sov. Seite kampfte. Ihm gaben sie die deutsche Uniform und in etliche Tagen war er schon ein Wehrmachtssoldat, kampfte bis zum Ende des Krieges, kamm in die Sov. Gefangenschaft und bekamm seine 25 Jahre Lagerstrafe. Nach Stalin Tod wurde er, wie auch tausende andere, begnadigt. In Deutschland ist er seit den 70-en Jahren. Er ist ein guter Erzahler, kann sich an vielen Ereignissen seines damaligen Leben erinnern. So ist das Schiksal eines Menschen, aus dennen sich das Schiksal unseres Volkes aufbaute.

[DORIAN GAY]

(Y)

Ein zweiter Fall:der Mann von meiner Tante kamm zu Begin des Krieges in die deutsche Gefangenschaft.Die Soldaten im Lager litten sehr am Hunger. Eines Tages stand der Wachsoldat auf seinem Wachturm und a? Konserven, hinderte hungeriche Augen geckten ihn an. Als er die Konservendose auf die Seite wurf, sagte er auf deutsch:"Hattest du zumindesten die Dose uns reingeschmissen". Als der Soldat ihn ansprechen wollte, verkroch er sich in der Menge. Am nagsten Tag mu?te alle durch die Tur gehen, und der Wachsoldat erkannte ihn. Er war vom kleinen Wuchs, mit schwarzen Haar und dazu noch einer "krummer" Nase-- so, wie ein echter Jude aus. Sie haben ihn mehrmals verhort, gefollter, drei mal aufgehangt und mit kaltem Wasser zuruck ins Leben geholt, er sollte gestehen, das er ein Jude sei. Nach einer Weile im Gefangnis wurde ihm ein Foto von seiner Mutter und Schwester gezeigt, die er nie mehr am Leben sah. Wie das Foto zu den Deutschen gelang, blieb ein Ratzel. Als sich sie uberzeugten, das er ein Deutscher ist, wurde er frei gelassen, mit der Aufforderung, Deutschland nicht zu verlassen. Er wurde einem Bauer zugewiesen, floh, wurde wieder gefangen genommen, nach einer Weile wieder einem Bauer zugewiesen, floh aber wieder und wurde im Lager eingewiesen. Im Lager machte er sich mit einem russischen Kundschaftler (Rasvetschik) bekannt, ihn gelang die Fluch bis nach Tschechien. Der Kundschaftler kannte die Geographie, er besorgte das Essen. In Tschechien kamen sie zu den Partisanen, wo er bis Ende des Krieges auch war. Den Kundschaftler haben die Partisanen nach Moskau verholfen. Nach dem Krieg stellte er sich der R. Armee, wurde verhaftet und in die Ljubjanka gebrach, verurteilt auf 25 Jahren Haft. Als er aus dem Gerichssaal gefuhrt wurde, kamm ihn entgegen ein Oberst, als sie sich nahrten, erkannte der Oberst seinen Fluchtgenossen, ging mit ihm zuruck in den Gerichtssaal, und er wurde freigelassen. Er hatte am Hals gro?e Narben von den Erhangungen. Als er in das Gebiet Omsk zuruckkehrete, suchte er vergebens nach seiner Mutter und Schwester, niemand konnte ihm erklaren, wohin sie verschwunden sind. Er heiratete meine Tante. Sie hatten 5 Kindern, aber, die Erhangungen hatten ihren Preis, er endete sein Leben im Narrenhaus. Das ist sehr, sehr verkurzt ein Schiksalsleben eines Russlandsdeutschen.