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Герман Арнгольд(1921-1991)
ОТРЫВОК ИЗ ПОЭМЫ Итак, пришла война. Зимой и летом и день, и ночь в лесу топор стучал. Из темного лес становился светлым, и звался этот лес — лесоповал. Топор тяжелый. Грубые ладони. А на плечах лучковая пила. С горы на гору. На пологом склоне в то время наша вырубка была. Кряхтят деревья — братья по * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *несчастью - и... рушатся, вздымая снежный прах. Вас пощадить, увы, не в нашей * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *власти. Вы пали, как герои на фронтах. Не жаль нам и немыслимых усилий, не на прогулку здесь мы собрались. Мы одолеем вражескую силу, хоть на войне без жертв не обойтись. Нас не страшили снег и стужа * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * с ветром, в мороз за сорок были еще злей, и выполняли план по кубометрам, не проклиная участи своей. Но если вдруг до нормы не хватало, твой хлебный сокращался рацион. И ты всю ночь дрожал под одеялом, в голодных муках призывая сон. Не труд, но голод был невыносимым День новый наступал, и вот тогда валил, пилил, рубил, как одержимый Оплачивался хлеб ценой труда... |
#32
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Роберт Вебер(род. в 1938 г.)
РЕПРЕССИИ Миллионы замученных и убитых. Глубокий кроваво-коварный секрет.. Но все, что сегодня сугробом сокрыто — раскроет оттепельный свет. ТЯЖЕЛЫЕ МЫСЛИ Три столетия назад была у меня в Германии земля моих прапрадедушек и прапрабабушек. где все говорили по-немецки. Полстолетия назад была у меня па Волге земля дедушки и бабушки, где говорить по-немецки было запрещено. Во время самой страшной войны в тыловой Сибири была у меня земля — без отца и матери, где говорить по-немецки стало опасно для жизни. Теперь передо мной такая огромная страна, что только с большим трудом я могу назвать ее «моей землей», тем более, что это странно, когда здесь говорят по-немецки... Будет ли у меня когда-нибудь клочок земли, где станет возможным радостно говорить по-немецки? РАСПУТИЦА НА РАСПУТЬЕ Грязь, слякоть, страх — и вопросы уродливые: «Что делать? Кто виноват?» Каждый до смерти любит родину. Стоит и ждет: Где выход, брат? Вправо? Влево? Вперед? Назад? Кто нам укажет путь? Развезло все дороги — и в башке та же муть. |
#33
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Владимир Штеле
* * * * * * * * * **** С таким акцентом необычным, С такой печальною судьбой Старик в толпе русскоязычной Страшится быть самим собой. А я боюсь его окликнуть И соплеменником назвать, Я тенью рядом с ним застыну И буду стыд и страх скрывать. Как научиться мне молиться, Чтоб успокоиться на миг К каким богам мне обратиться, Коль чужд мне мой родной язьж? Клубятся тучи в небе тусклом, Сгоревших жизней это дым. И в храме русском я на русском Молитву шлю богам своим. Давно Поволжье ждет -дождя, Земля лежит в ничейной зоне, Но до сих пор глаза вождя Суровы так и непреклонны. Я чувствую тяжелый взгляд Моей державы и сограждан. И буду сломлен я однажды, Мне сны об этом говорят. Уходит из-под ног земля, Где до сих пор нас не признали. Прощу и попрощаюсь я, Неси, судьба, в чужие дали. Мне по кисельным берегам Бродить с неутоленной жаждой. Но взгляд былых моих сограждан Я буду чувствовать и там. |
#34
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Irina Martin, стихи, помещённые Вами здесь, не возможно читать без слёз. Огромное Вам спасибо! Вы любите свой народ и Поволжье, которое для многих, многих российских немцев, было Родиной, которую, к сожалению у них безжалостно отняли:-(! Ещё раз спасибо, Вам(F)!
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#35
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спасибо ,Александр. Многие спрашивают , почему стихи не на немецком,к сожалению,нашла только *на русском,хотя пытаюсь найти и на немецком.
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#36
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Wir sind verschickt, wir sind verbandet
Wir haben hier kein Heimatland Dann lasst uns ruber, lasst uns hinaus Lasst uns aus dem Russland heraus Wir sind es Mude, wir sind es Satt Wie ihr uns schon gerackert habt Ja genau gerackert und geplagt Nach Sibirien Weit verjagt Von Sibirien weiter fort In den hohen kalten Nord Es ging nach Iwdel in den Wald Es gab viel Schnee und *es war bitter kalt * Iwdel war ein Menschenvernichtungslager Wir wurden immer Schwacher und ganz Mager Psychisch waren wir langst gebrochen Physisch nur noch die Haut und Knochen * Es starben viele und jeden Tag mehr Einige Baracken waren schon ganz leer Aus einer nahmen die Brischen raus Und nannte es einfach Krankenhaus Es gab kein Arzt und auch kein Pfleger Nur starke Manner als Leichetrager Aber es gab ein „Sanitar“ und das war genug Er prufte nur nach ob der Puls nicht schlagt Ein bisschen Brot, ein Stuckchen Teig Trubes Wasser tranken wir sogleich Man braucht kein Loffel und kein Messer Weil die Breinesselsuppe schmeckt immer besser Auf die Arbeit mit der Musik Getragen wurden viele zuruck Durch das Tor, durch die Wacht In das Krankenhaus in der selber Nacht Am nachsten Morgen wickelt man sie ein Und trug sie hinaus, zum Loch hinein Aber manche haben jedoch das Gluck Kamen halber Tod zuruck Aber Zuhause war es nicht linder Es blieben Nackte, bettelnde Kinder Elend, Kummer, Hunger und Not Heute Lebendig, Morgen schon Tod Und die wo ubrig blieben Sollten sie wieder lieben Warum den lieben und nicht hassen Wohl fur die Wunden die sie uns haben uberlassen Dann haben sie uns gezwungen Zusprechen mit einer fremden Zunge Warum Zunge und nicht Sprache Weil sie statt Sprache Zunge sagen Sie machen aus uns gro?e „Spezialisten“ d.h. Gute Melkerin und flei?ige Traktoristen * Und plagten uns so lange Bist die meisten Zugrunde gingen. |
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Мария,кто автор стихов?
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#38
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<f fa z+2>Meine Ahnen
<f fa z+1>Nelly Wacker Bei Stuttgart, unweit von Schorndorf, als Weinbauern in Geradstetten, unter Schwaben im Schwabenland, lebte der EISENBRAUN Clan. Und irgendwo dicht daneben (wo genau, mochte ich gern erfahren!) bearbeteten Hof und Wingert die Bauern BAUERLE mit Elan. Was trieb diese flei?igen Leute, meine mutigen Ururgro?eltern, aus der Heimat in wilde Fernen? Warum haben sie DAS getan? Sie wollten die Kinder und Enkel vor Drangsal und Plunderung retten und brachen durch Not, Tod und Elend, durch Urwildnis tapfer sich Bahn. Und nun - nach zweihundet Jahren - fliehn vor Chaos und Unterdruckung die Enkel JENER Enkelkinder zuruck... Ist DAS wohlgetan? |
#39
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<f fa z+2>Dort ... hier ...
<f fa z+1>Nelly Wacker Dort, in der alten Heimat - glucklicher Kindheit Sonne... Hier, in der neuen Heimat - Rechte, zu spat gewonnen... Dort, in der alten Heimat - Eltern und Heim verloren... Hier, in der neuen Heimat - Hoffnungen, neugeboren... Dort, in der alten Heimat - Deportation, Gefangnis... Hier, in der neuen Heimat - menschliches Dasein - endlich! Dort, in der falschen Heimat - denk-, seh- und gehbehindert... Hier, in der wahren Heimat - Sehnsucht nach den verla?'nen Grabern, Freunden und - KINDERN. <f fa z+2>Geiseln jenes Krieges <f fa z+1>Nelly Wacker WIESO - zuerst erwunscht, nun aber - unerwunscht? Warum sind wir, die NEMZY dort, nun plotzlich hier, in Deutschland, - Russen? Wir waren Deutsche unter vielen ru?landischen Volkern und blieben es - zweihundert abwegige Jahre lang. Auch dann, als wir - erniedrigt, deportiert, verbannt - vollstandiger Vernichtung preisgegeben wurden... Auch als noch 50 Jahre NACH dem gro?en Krieg die uberlebenden zu Geiseln jenes Krieges zahlten. Wir wollen endlich Deutsche unter Deutschen sein! Da? viele Kinder heut zu wahren "Stummen" wurden, - dafur sind weder sie noch wir so hart zu strafen. Es war nicht leicht, als Deutsche unter Russen heranzuwachsen wahren jenes Krieges - gegen Deutschland. |
#40
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<f fa z+2>Ich bitte ums Wort!
<f fa z+1>Nelly Wacker * * * * * *Meinem Vater * * * * * *Reinhold Bauerle * * * * * *gewidmet. Heut fordert Vaters Stimme immerfort: "Sag du die Wahrheit uber mich, Kind, bitte du ums Wort..." An wurgenden Erinnerungen war ich lange krank... Beschreiben will ich jede unverge?lich schwere Stunde aus jener Zeit, als unsre Kindheit jah versank in eines unheimlichen Abgrunds tiefstem Grunde. Beschreiben, wie in jene traumumwobne Mitternacht sich drohend zwangten feindliche Gewalten und bose Worte fielen, die dem - Vater galten... Was suchten sie? Warum durchwuhlten sie das Haus und zerrten aus dem Schrank, dem Schreibtisch Hefte, Bucher? Aus der Kommode rissen sie die Laden alle raus... Gelahmt vor Schrecken, starren wir aus unsern Tuchern... Und plotzlich kippten sie den Christbaum wutend um - die Scherben knirschten unter ihren Stiefeln klaglich. Und Vater stand da - kreidewei? und stumm... Wie schrecklich war das anzusehen, wie unertraglich... Dann gingen sie und - nahmen Vater mit... Zuruck - blieb Leere. Wir sa?en lange weinend beieinander... Ach, damals ging es unter, unsrer Kindheit Gluck... Danach begann das heimlos bittre Wandern. ... Gebrochen an Herz und Seele war unsere Mutter, die Arme... Wir sollten die Wohnung raumen. Es gab fur uns kein Erbarmen. Wohin mit den vielen Sachen? Wer wird uns Unterkunft geben? In Schulhausern war verlaufen Das ganze Familienleben. Des Volksfeindes Kinder wollte kein Mensch bei sich wohnen lassen... Frau W. war's, die Mitleid hatte. Sie war genauso "verlassen". Im engen Zimmerchen fanden nur Platz Mama und die Kleinen. Ich hing zwischen Himmel und Erde... Nicht weinen... Nicht weinen... ... Nein, keine noch so reumutige Beichte der gottverdammten Vatersmorder kann mir das ersetzen, was verloren ging, kann ausradieren meine heimwehkalte Kindheit... Ich sage: MEINE Kindheit? Unsre! UNSRE! Denn waren wir nicht Millionen Kinder der Unschuldigen, die das Beil der Unzeit traf?! Wo sind sie, die uns Vater, Mutter raubten? Uns uber Nacht jah ins Verderben stie?en? Wie viele mu?ten fort und kamen nie zuruck... Wo sind die Diener jener tauben Feme? Wir alle wollen heute ihre Beichte horen, denn: UNGERECHTIGKEIT verjahrt ja nie! ... |