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Die Lorelei-Sage wurde von Clemens Brentanofrei erfunden. 1799 dichtete er dazu eine Ballade und nahm diese 3 Jahrespaeter in seinen Roman “Godwi” auf. 1823 verdichtete dann Heinrich Heinediesen Balladenstoff zu nur drei Doppelstrophen, die von unzaehligenKomponisten vertont wurden. Am bekanntesten wurde die Melodie des TuebingerChorleiters Friedrich Silcher, der sie 1837/39 in seiner Sammlung “Volkslider”veroeffentlichte – und dies zu Recht. Denn tatsaechlich wurde die “Lorelei”sehr bald zu einem solchen : Sie gilt – vor allem in den angelsaechsischenLaebdern – als “das” deutsche Volkslied.
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ICH WEISS NICHT, WAS SOLL ES BEDEUTEN
(Die Lorelei) |
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Ich weissnicht, was soll es bedeuten,
Dass ich sotraurig bin, EinMaerchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. |
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Die Luft ist kuehl und es dunkelt,
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Und ruhig fliesst der Rhein,
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der Gipfel des Berges funkelt im Abendsonnenschein.
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2. Dieschhoenste Junggfrau, die sitzet
dort oben wunderbar, ihr goldnes Geschmeide blitzet, sie kaemmt ihr goldenes Haar. Sie kaemmt es mit goldenem Kamme und singt ein Lied dabei; das hat eine wundersame, gewalt’ge Melodei. |
#28
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3. Den Schiffer im kleinen Schiffe,
ergreift es mit wildem Weh; er schaut nicht die Felsenriffe, er schaut nur hinauf in die Hoeh. Ich glaube, die Wellen verschlingen am Ende Schiffer und Kahn; und das hat mit ihrem Singen die Lorelei getan |
#29
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ein bannendes Lied!
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Einverstanden!
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