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Старый 31.05.2011, 17:59
Аватар для gainst
gainst gainst вне форума
 
Регистрация: 20.06.2008
Сообщений: 19,193
По умолчанию

Nun fallt das Monster selbst: Neun historische
Hauser werden hier stattdessen
wieder entstehen.
Fast sieben Jahrzehnte nach dem Krieg
bewegt das Land erneut und immer noch
die hochst emotional diskutierte Frage:
Was ist wert, bewahrt zu werden, und
was an untergegangenen Ikonen sollte
neu entstehen?
Abgerissen werden nur selten die wirklich
grausamen, seelenlosen Betonverbrechen
mit Mullschluckereingangen, die
endlich zu suhnen waren; dafur trifft es
nun ofter gelungene und manchem liebgewordene
Beispiele des Wiederaufbaus;
die Mensa der Bauhaus-Universitat in
Weimar etwa oder das niedersachsische
Parlament in Hannover.
Seit 1962 beraten hier die Abgeordneten
die Geschicke ihres Landes – was die
au?eren Umstande angeht, zunehmend
lustlos. Vor allem wenn Schwefelwasserstoff-
Schwaden, die der Kanalisation entweichen,
durch die Reihen des fenster -
losen Plenarsaals („Bunker“) wabern. Bisweilen
regnet es auch noch rein.
Das ehrwurdige Haus ist leicht bau -
fallig geworden, aus Metallverstrebungen
bluht Rost, die Hausfassade ist bruchig
und die Heizung defekt. Die raumhohe
Verglasung des Foyers zum Innenhof
des Gebaudes ist wegen her abfallender
Scherben mit truber Plastikplane verklebt.
Architekt Dieter Oesterlen hatte ab
1957 das im Krieg zerstorte alte Schloss
der Welfenkonige zum Entzucken vieler
Hannoveraner wieder aufgebaut und ihm
– da war die Freude dann schon geringer
– einen modernen, kantigen Trakt mit
Garten-Innenhof eingefugt: Platz fur das
bis dahin in der Stadthalle beratende
Landesparlament. Die Fachwelt war begeistert
und sprach von einem mutigen
Zeichen selbstbewusster Architektur in
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Снова светит солнце, снова светится душа, и пасмурно не будет больше никогда!!!
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