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Старый 30.12.2010, 03:47
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Russlanddeutsche Theaterkunst zwischen der Wolga und dem Rhein *
Streiflichter aus der Geschichte des russlanddeutschen Theaters in Russland, der Sowjetunion und Deutschland

Vorlaufer eines deutschen Theaters in Russland lassen sich bis in das 17. Jahrhundert zuruckverfolgen. Das erste deutsche Theater in Russland wurde im Auftrag des Zaren Alexej Michailowitsch organisiert: Der Pastor Gregori lud Akteure ein und fuhrte ein eigenes Stuck auf, dessen Premiere am 17. Oktober 1672 stattfand. Auch unter Peter I. gab es niveauvolle Liebhaberbuhnen. Deutsche Theater spielten erfolgreich in Sankt -Petersburg und Moskau. Im 18. und 19. Jahrhundert gab es deutsche Theater in Moskau und Sankt Petersburg (Russland), in Reval und Riga (Baltikum). Ihnen war aber gemeinsam, dass sie von Personen getragen wurden, die sich nicht als Angehorige der deutschen Minderheit in Russland verstanden und sich auch nicht konkret an diese Minderheit wandten.
Im 20. Jahrhundert war die Zwischenkriegszeit in den 20-30-er Jahren eine fruchtbare Phase fur Theaterexperimente. Mit der Herstellung der administrativen und kulturellen Autonomie an der Wolga (1924) - der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der sowjetdeutschen (ASSRdW) – wurde 1931 in Engels, der Hauptstadt der ASSRdW, das Akademische Deutsche Staatstheater gegrundet. Um dieselbe Zeit erfolgt die Grundung eines staatlichen Kindertheaters. Auch in Marxstadt und Balzer an der Wolga entstanden 1935 Wandertheater bzw. Kolchos-Sowchos-Theater. In Moskau grundeten deutsche Emigranten 1934 die *"Kolonne Links" (1941 ebenfalls aufgelost). In der Ukraine wurden 1933 ein deutsches Arbeiter- und Bauerntheater in Odessa und 1934 ein Deutschs Gebietstheater in Dnepropetrowsk aus der Taufe gehoben. Somit gab es 1935 in der ehemaligen Sowjetunion vor dem Zweiten Weltkrieg funf deutsche Theater. In allen Gebieten, wo deutsche Kolonisten leben, spielen zahlreiche Volkskunstensembles.
Keinem einzigen Theater gelang es, den stalinistischen Repressalien zu ent­rinnen. Mit dem Beginn des deutsch-sowjetisches Krieges 1941 wurden auch die deutschen Theater geschlossen und ihre Schauspieler nach Sibirien, *Kasachstan, Mittelasien oder ins Uralgebiet deportiert und danach in die Trudarmee einberufen. Aber auch dort, in Lagern und Verbannungsorten, schufen sie Orchester, Chore und Hobbytheater.
Verfolgt man die Entwicklungsgeschichten der deutschen Theater der Vorkriegszeit in der Sowjetunion, spurt man immer wieder Parallele mit den Entwicklungen und Befindlichkeiten der 80-er und 90-er Jahre der Nachkriegszeit auf. Nach einem kurzen Einblick in die Entwicklungsgeschichten der deutschen Theater in Engels und Odessa, stehen anschlie?end vor allem das Deutsche Theater Temirtau/Alma-Ata und das Deutsche Kaliningrad im Mittelpunkt, deren Schauspieler auch in Deutschland enthusiastisch und engagiert ihrer Leidenschaft fronen, sei es in Niederstatten, Munster, Dresden, Munchen oder Warendorf.
Zusammengefasst von Nina Paulsen
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