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Старый 30.12.2010, 03:45
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Die Repertoirefrage gehorte zu den gro?ten Schwierigkeiten des Theaters. Gespielt wurden Stucke von Schiller, Lessing, Shakespeare und den russischen Klassikern und zeitgenossischen Autoren. Jedenfalls sollte ein deutsches Theater deutsche Buhnenwerke auffuhren. Aber woher sie nehmen? In Deutschland herrschte damals der Faschismus und alles, was aus Deutschland kam, wurde misstrauisch behandelt und verworfen. Es ist bezeichnend, dass kein einziges Drama von Gerhart Hauptmann im Engelser Theater eine Auffuhrung erlebte. Im Jahre 1934 fuhrte das Theater das Drama „Die Schafsquelle" von Lope de Vega auf. Anlasslich dieser Vorstellung besuchte Dr. Friedrich Wolf, der die Ubersetzung korrigierte und ausbesserte, oft das Theater. Er zeigte ein gro?es Verstandnis fur den Repertoirenotstand und meinte: „Ja hier farbt der Faschismus ab."
Zu den erfolgreichsten *Darbietungen gehorte wohl das Drama von Klabund „Der Kreidekreis". Es war jedenfalls das einzige Buhnenwerk, dem die Presse und die Theaterkritiker ausfuhrliche Rezensionen widmeten. Zum ersten Mal wurden die Auffuhrung als Ganzes und auch das Spiel einzelner Darsteller fachkundig eingeschatzt. Es herrschte die einmutige Meinung, dass das Theater diesen Erfolg in erster Linie dem talentvollen Spiel von L. Tonska zu verdanken hatte.
Zum Repertoire des Theaters in Engels gehorten weiterhin das Drama ,,Urieel Acosta" von Karl Gutzkow, das satirische Stuck ,,Pater Wutzkis Hollenfahrt" von Andreas Saks und andere. Andreas Saks trat in den 30-er Jahren als Dramatiker an die Offentlichkeit. Woldemar Ekkert schreibt im Vorwort zur dreibandigen Anthologie der sowjetdeutschen Literatur daruber: „Das gegrundete deutsche Staatstheater in Engels brauchte ein zeitgenossisches Repertoire. ‚Die Quellen sprudeln’ von Kufeld und Saks... war das erste sowjetdeutsche Buhnenstuck, das 1932-1933 im Deutschen Staatstheater zur Auffuhrung gelangte. Das nachste Buhnenstuck von Andreas Saks war ‚Pater Wutzkis Hollenfahrt’, eine Satire auf Kulakentum und Geistlichkeit im deutschen Dorf. Dann folgten: ‚Fritz wird ein Held’, ein Marchen mit Tanzen und Liedern, vertont von G. Schmieder; ‚Franz Kraft’ - ein Festspiel zur 15.Jahresfeier der Autonomie, geschichtliche Chronik von 1763 bis 1933. 1940 kam noch *‚Die misslungene Maskerade’ uber den Anschluss der Westukraine an die Sowjetunion hinzu... Das letzte von Saks in der Vorkriegszeit verfasste Buhnenstuck ist das Trauerspiel ‚Der eigene Herd’; die Folgen der Stolypinreform in den deutschen Wolgadorfern". Das Stuck "Der eigene Herd" erlebte 1940 seine Premiere am Akademischen Staatstheater Engels.
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