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Старый 02.01.2011, 06:44
Andrej Mill
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Im neu verbundenen Furstentum Galizien-Wolhynien, im sudlichen Grenzland des Kiewer Reiches, bildeten sich einige Besonderheiten heraus, die sich lange in der Geschichte der Ukraine hielten.
Das Furstentum stand wie viele Furstentumer der Ostslawen unter mongolischer Oberherrschaft, jedoch erheblich lockerer als im Nordosten. Gleichzeitig unterhielt man enge Beziehungen zu den Landern Mitteleuropas. Dies bedeutete aber auch standige Konflikte mit Polen und Ungarn, andererseits gab es aber intensive Handelsverbindungen, sowie Konsultationen in Politik und Kultur.
Als Fursten von Wolhynien regierten:
1135–1142 Isjaslaw II.
1157–1170 Mstislaw II.
1173–1187 Roman der Gro?e
1188 wurde Wolhynien mit Halytsch vereinigt und fortan von den Fursten von Galizien-Wolhynien regiert.
Danilo1215–1264 war Danilo Furst von Galizien und Wolhynien. Unter seiner Herrschaft erreichte das Furstentum den Hohepunkt seiner Macht. 1253 wurde er von einem papstlichen Gesandten zum Konig der Rus (rex Russiae) gekront. Mit der Ernennung Danilos zum Konig beabsichtigte Papst Innozenz IV. seine Macht in der Region zu festigen, damit verband sich eine Kirchenunion und ein Kreuzzug gegen die Mongolen, welcher allerdings scheiterte und das Land den Mongolen tributpflichtig machte. Auch die angestrebte Kirchenunion hielt nur wenige Tage.
Dennoch bestanden noch Verbindungen nach Kiew. Zu Beginn des 14.Jahrhunderts verlegte der Metropolit seinen Sitz von Kiew nach Wladimir im Nordosten der Kiewer Rus. Daraufhin durfte Danilos Enkel mit Genehmigung des Patriarchen von Konstantinopel eine selbststandige Metropolie (Bistum) in Halytsch grunden.
Innere Struktur des Furstentum Galizien-WolhynienIm Furstentum Galizien-Wolhynien zeigten sich erhebliche Gegensatze zur Kiewer Rus. Zum einem blieben die Stadte hier ein wichtiger Faktor; so erlebte im Zusammenhang mit der Pax Mongolica der Handel zwischen Ost und West erneut einen erheblichen Aufschwung.
Die Stadte Galiziens und Wolhyniens spielten eine bedeutende Rolle und nahmen am Aufschwung teil. Unter den Neugrundungen waren Cholm (poln. Chelm) und Lemberg (Lwiw) die wichtigsten. Ebenso wie polnische und ungarische Herrscher riefen auch Danilo und seine Nachfolger deutsche Kaufleute und Handwerker ins Land, die recht fruh einen bedeutenden Teil der stadtischen Oberschicht ausmachten.
Aus den steppennahen Gebieten zogen Ostslawen und Armenier nach Westen, so dass manche Stadte des Furstentums von mehreren ethnisch-religiosen Gruppen bewohnt waren.
Die sozio-politische Struktur des Furstentums Halytsch im 12. Jahrhundert war ebenso wenig auf den Fursten ausgerichtet wie in Wladimir-Susdal und Wolhynien.
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