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Старый 04.02.2012, 06:27
Аватар для Blak
Blak Blak вне форума
 
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По умолчанию

Der Abschied vom Vater *1941. Ich sehe seine Tranen. Nachher kamen von ihm noch zwei unterwegs *geschriebene Briefe. In einem stand: "Wenn die Lokomotiven heulen, und man *sieht Kinder am Wege stehen, die das Zeichen zum Geleit geben, dann denkt man *mit Sehnsucht an die Seinigen in der Heimat. Man verscheucht eine Trane, und *weiter geht's." * * *Mit sechs Jahren musstest du dich mit *der Mutter und zwei Geschwistern auf die Flucht begeben. Erinnerst du dich noch *an den Warthegau ?
* * *Vieles ist im Gedachtnis hangen *geblieben. Die Flucht im Treck durch den regnerischen Herbst. Fruhjahr 1945 im *Warthegau. Geschwader von Bombenflugzeugen ziehen mit lauten Getose uber uns. *Einige Minuten spater bebt und wackelt der Boden so heftig, dass man den *Eindruck bekommt, der Boden beginne Wellen zu schlagen. Wir bleiben verschont, *aber viele hat es erwischt. Im Warthegau bin ich zur Schule gegangen. Es gab *nur eine einzige, ganz junge Lehrerin, die von der 1. bis zur 5. Klasse *unterrichtete. Wer unartig war, musste sich auf dem Schulhof eine Rute *schneiden, mit der er bestraft wurde. Dann kamen die letzten Kriegstage, und *uber uns brummten die sowjetischen Bomber. Sie kamen wie dicke schwarze Wolken *- wir zahlten sie mit Angst und Neugier: 50, 60, 70 ... Viele Jahre spater sah *ich einen Dokumentarfilm, wie man die Stadte Posnan und Wrozlaw in Schutt und *Asche legte; das waren die Bomber, die damals uber uns drohnten... Und noch ein *Bild: Tausende Menschen in Warschau auf dem Bahnhof. Wir sitzen hier schon eine *Woche unter freiem Himmel und warten auf den Abtransport. Dann endlich der *Befehl: Einsteigen! Doch bis zum Guterzug ist es ein halber Kilometer. Die *Jungeren schleppen die Sachen, die Altere bewachen sie auf beiden Enden. Auf *einmal rollt der Zug los - immer schneller. Ein wahnsinniges Geschrei aus *Hunderten Kehlen... Dieser Aufschrei hat mich spater oft aus dem Schlaf *gerissen. Der Zug wurde damals gestoppt und zuruckmanovriert.
Verschleppung nach Kasachstan, *Schuljahre und Lehrerausbildung. Spater hast du diesen Beruf aufgegeben und 26 *Jahre als Journalist gearbeitet. Uber welche Themen hast du gern geschrieben?
* * *Ich war gern Lehrer. Aber auch das *Schreiben gehorte zu meinem Leben. Ich schrieb manchmal fur die Bezirkszeitung *und wurde Mitte der 60er Jahre Mitarbeiter dieser Zeitung. Mich zog es immer *wieder in die Schule. Ich habe viel uber Lehrer und die Probleme des *deutschsprachigen Unterrichts geschrieben.
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