Просмотр полной версии : Alles uber Deutschland
Deutschland ist ein Bundesstaat mit 16 Landern. Die meisten dieser Lander sind erst nach dem Zweiten Weltkrieg in der heutigen Form entstanden, doch einige haben eine alte Tradition, z.B. Hamburg, Bremen, Sachsen oder Bayern. Auch in den Bundeslandern gibt es Landeswappen, Fahnen und manchmal auch Lieder (Zum Beispiel "Gott mit Dir, Du Land der Bayern". In Hessen zum Beispiel gibt es an einem Sonntag auch einen "Hessentag".
Aber oft sind diese Feiern und Symbole sind nicht sehr popular. Wir tun uns schwer mit den nationalen Symbolen, schwerer als die Bewohner anderer Staaten. Fruher hissten die meisten Menschen an den nationalen Feiertagen eine Fahne. Heute werden nur an den "offentlichen (staatlichen) Gebauden" die Fahnen gehisst. Viele junge Menschen wissen nichts uber das Wappen, die Fahne und ihre Bedeutung, die Fahnen mancher Fu?ballvereine sind popularer als die Staats - oder gar die Landes- flagge. Und viele junge Menschen konnen nicht den Text unserer Nationalhymne, denn sie haben sie nicht in der Schule gelernt.
Dabei konnen wir trotz allem stolz sein auf unser Land und wir sollten wieder lernen, das Land unserer Vater und Mutter zu lieben und seine Symbole zu achten und zu ehren. Viele Menschen sind fur "Einigkeit und Recht und Freiheit fur das deutsche Vaterland" gestorben. Wir brauchen uns nicht vor anderen Volkern zu schamen, wir sind bestimmt nicht besser als sie, aber auch nicht schlechter. Nur durch Liebe zu unserem Land mit all seinen Fehlern und all seinen Vorzugen, nur in der Liebe zu seinen Bewohnern, die weder Engel noch Teufel sind, sondern Menschen, konnen wir mit den Problemen unserer Zeit fertig werden. Ich wunsche mir fur mein Volk Einigkeit in jeder Gefahr, Einigkeit auch in den wichtigen Grundsatzfragen, ich wunsche mir Recht und Gerechtigkeit fur alle seine Burger und Freiheit in allen Fragen des personlichen Lebens im Rahmen der Rechtsordnung.
Wie hei?en die 16 Bundeslander und ihre Hauptstadte? * * * * * * * * * * * * * * 1. Baden-Wurttemberg -Stuttgart,
2. Bayern- Munchen
3. Berlin,
4. Brandenburg- Potsdam,
5. Bremen,
6. Hamburg,
7. Hessen- Wiesbaden,
8. Mecklenburg-Vorpommern -Schwerin,
9. Niedersachsen -Hannover,
10. Nordrhein-Westfalen -Dusseldorf,
11. Rheinland-Pfalz -Mainz,
12. Saarland -Saarbrucken,
13. Sachsen -Dresden,
14. Sachsen-Anhalt -Magdeburg,
15. Schleswig-Holstein -Kiel,
16. Thuringen -Erfurt.
Berlin - Hauptstadt der BRD
Die Fahne
Die Fahne der Bundesrepublik hat die drei Farben Schwarz-Rot-Gold. Die Farben haben eine Tradition. 1813 kampften auch Studenten aus Leipzig gegen Napoleon. Ihre Uniform war schwarz und rot. Das Gold symbolisiert das alte Kaiserreich. Schwarz, Rot und Gold zusammen sind ein Symbol fur die Wiedervereinigung Deutschlands. Frankreich hatte schon eine Trikolore (eine Fahne mit den drei Farben Blau-Wei?-Rot). Die deutsche Trikolore Schwarz-Rot-Gold ist also eine "Kopie" der franzosischen Trikolore oder besser: eine nationale "Antwort" der Deutschen * auf die franzosische Besatzung. Die drei Farben symbolisieren den Wunsch nach Freiheit und Einheit Deutschlands. 1848-1849 wurde Schwarz-Rot-Gold die Fahne der deutschen liberalen Revolution. Von 1919 bis 1933 war es die Fahne der Weimarer Republik. Seit 1949 ist es die Fahne der Bundesrepublik Deutschland.
Manchmal sehen Sie auch die Staatsflagge der Bundesrepublik Deutschland. Sie hat in der Mitte noch einen Adler, den "Bundesadler". Der Adler war das Symbol des alten deutschen Reiches und des Kaisers - es gibt ihn in vielen europaischen Landern.
Das "Lied der Deutschen" oder auch: "Deutschlandlied" ist alter als Deutschland. Der osterreichische Komponist Joseph Haydn hat die Melodie schon 1797 komponiert. Der Text wurde 1841 von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben geschrieben, einem bekannten Dichter. Er hat den Text auf der Insel Helgoland geschrieben. Der Text ist ein Wunsch - denn 1841 gab es noch kein Deutschland. "Deutschland" war noch in mehr als 30 kleine und gro?ere Staaten geteilt. Die gro?ten Staaten waren Preu?en und Osterreich.
Erst 1922 wurde das "Deutschlandlied" die offzielle Nationalhymne Deutschlands. 1952 wurde das "Deutschlandlied" die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland. Seit dem 3. Oktober 1990 ist es die Nationalhymne aller Deutschen in Ost und West. Offiziell singt man aber nur einen Teil des Textes, die 3. Strophe, die Sie oben lesen konnen. Dieser Teil ist der Wunsch nach Freiheit (Demokratie) fur alle Deutschen - das hochste Prinzip des Grundgesetzes.
Das Lied der Deutschen (die Nationalhymne) * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *Einigkeit und Recht und Freiheit
fur das Deutsche Vaterland.
Danach la?t uns alle streben,
bruderlich mit Herz und Hand.
Einigkeit und Recht und Freiheit
sind des Gluckes Unterpfand.
Bluh' im Glanze dieses Gluckes,
Bluhe deutsches Vaterland.
Die Nationalhymne
Deutschland hat eine Nationalhymne, die man bei Staatsbesuchen, internationalen Sportveranstaltungen und anderen nationalen Feiern hort - das 'Deutschlandlied oder 'Lied der Deutschen'.
Wappen der Lander
Die Lander fuhren traditionell Landeswappen, einige in verschiedenen Ausfuhrungen: gro?e, mittlere und kleine Wappen. In den Landern, welche ein gro?es Wappen mit Schildtragern fuhren, wird dieses nur von den Verfassungsorganen und obersten Landesbehorden (z. B. Landesregierung, Landtag, Landesverfassungsgericht o.a.) verwendet.
Im Gegensatz zu den Landeswappen, die als Staatswappen gesetzlich geschutzte Hoheitszeichen darstellen, durfen die sogenannten Wappenzeichen, die aus den Wappen abgeleitete Logos oder Signets sind, nicht nur von staatlichen Einrichtungen, sondern auch von Unternehmen und Burgern verwendet werden.
Bundeskanzlerin
Alle vier Jahre entscheiden die Burgerinnen und Burger Deutschlands neu uber ihre Vertretung im Deutschen Bundestag. Der Bundesprasident schlagt dem Parlament dann eine Kandidatin oder einen Kandidaten zur Wahl als Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler vor. Fur eine erfolgreiche Wahl wird die absolute Mehrheit der Stimmen im Bundestag benotigt. Als erste Frau in diesem Amt gibt Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel seit November 2005 den politischen Kurs Deutschlands an.
Die Website der Bundeskanzlerin bietet Informationen zu aktuellen politischen Ereignissen – mit Kalender, Artikeln, Reden, Interviews und Fotoreihen. Lesen Sie die Biografie der Kanzlerin, reisen Sie im Film durch die Geschichte der Kanzleramter oder schlagen Sie die Kanzleraufgaben im Grundgesetz nach. Anschauliche Texte fur Kinder erganzen das Angebot.
***.bundeskanzlerin.de
Transport
Eisenbahnlinien (km): 46.039
Eisenbahndichte (km/100 qm): 12,895
befestigte Stra?en (km): 650.000
Stra?endichte (km/100 qm): 182,062
darin Autobahnen (km): 11.515
PKW: 43.128.000
PKW pro 1000 Einwohner: 523,24
PKW pro 100 km befestigter Strassen: 66,35
Wasserstra?en: 7.300
Handelsflotte/Schiffe uber 1000 BRT: 278
Pipelines: 33.184
Militar
Streitkrafte (Mannstarke): 281.000
Kampfpanzer: 2.560
Kriegsschiffe: 107
U-Boote: 18
Kampflugzeuge: 451
Hubschrauber: 102
Nuklearsprengkopfe: 0
Verteidigungsausgaben: 35.063.000.000
Verteidigungsausgaben pro Kopf ($): 425
Deutschlandlied
Das Deutschlandlied, eigentlich das Lied der Deutschen, wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben am 26. August 1841 auf der – seinerzeit britischen – Insel Helgoland gedichtet. Das Lied wurde am 5. Oktober 1841 auf dem Jungfernstieg in Hamburg erstmals offentlich gesungen. Die Melodie stammt ursprunglich aus dem 1797 entstandenen Kaiserlied von Joseph Haydn, der offiziellen Volkshymne „Gott erhalte Franz, den Kaiser“ fur den damaligen romisch-deutschen Kaiser Franz II. aus dem Haus Osterreich. Spater verwendete Haydn diese Melodie im zweiten Satz des Kaiserquartetts. Hoffmann von Fallersleben stellte durch die Verwendung der bekannten Melodie fur den Kaiser eine Verbindung zum Alten Reich her. Im Mittelpunkt seines Liedes stand jedoch nicht mehr ein Monarch, sondern die Nation selbst.
Am Weimarer Verfassungstag des Jahres 1922, dem 11. August, wurde das Deutschlandlied vom ersten Reichsprasidenten Friedrich Ebert (SPD) zur Nationalhymne bestimmt. Zur Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945) wurde nur noch die erste Strophe gesungen, auf die das nationalsozialistische Horst-Wessel-Lied folgte. Nach 1945 kam es zu Diskussionen uber die weitere Verwendung des Liedes, bis 1952 ein offizieller Briefwechsel zwischen Bundesprasident und Bundeskanzler dahingehend entschied, dass das Deutschlandlied Nationalhymne blieb, zu offiziellen Anlassen jedoch nur die dritte Strophe gesungen werden sollte. Nach der Wiedervereinigung wurde im Jahr 1991 in einem weiteren Briefwechsel zwischen Bundesprasident und Bundeskanzler die dritte Strophe zur Nationalhymne Deutschlands erklart.
Das Lied der Deutschen
Deutschland, Deutschland uber alles,
Uber alles in der Welt,
Wenn es stets zu Schutz und Trutze
Bruderlich zusammenhalt,
Von der Maas bis an die Memel,
Von der Etsch bis an den Belt –
Deutschland, Deutschland uber alles,
Uber alles in der Welt!
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schonen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang –
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Fur das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
Bruderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Gluckes Unterpfand –
Bluh im Glanze dieses Gluckes,
Bluhe, deutsches Vaterland!
Stadtereisen
Berlin Uber 175 Museen und mehr als 40 Theater, alte und neue Sehenswurdigkeiten sowie die bewegende Geschichte Deutschlands machen die Hauptstadt zu einem einzigartigen Ort des Erlebens. Quedlinburg ist Stadt des Unesco-Welterbes mit langer Geschichte und kostbaren Schatzen. Durch die Hansestadt Bremen lohnt ein Spaziergang durch die Geschichte. Hauser wie an der Schnur, plattdeutsch "Schnoor" gezogen. Im Schnoorviertel in Bremens Innenstadt scheint die Zeit seit dem Mittelalter stehengeblieben zu sein. Schmale Gasschen mit Kopfsteinpflaster und Fachwerkhauser. Das Rathaus und der Roland sind Statten des Unesco-Welterbes. Mehr Tourismus in Bremen. Die Auswanderung erleben im Deutsches Auswanderer Haus in Bremerhaven. Bamberg, Bischofsstadt und Burgerstadt in einem. Ist in das Unesco-Welterbe aufgenommen. Munchen, Bayerns Landeshauptstadt setzt Akzente - Kunst, Bier und Voralpen-Feeling locken die Besucher. Historische Bauten, Schlosser, Theater, Markte und beruhmte Veranstaltungen - wie das Oktoberfest - sind Anziehungspunkte der Isarmetropole. Weimar, die Kulturstadt und Weltkulturerbe.
Begriffsgeschichte
> Hauptartikel: deutsch (Etymologie)
„Deutsch“
bedeutete ursprunglich „zum Volk gehorig“ und meinte zunachst die Dialekte des kontinental-westgermanischen Dialektkontinuums.[10] Die Bezeichnung Deutschland wird seit dem 15. Jahrhundert verwendet, ist in einzelnen Schriftstucken aber schon davor bezeugt. Davor sind nur Wortfugungen des Attributs deutsch mit Land belegt, beispielsweise in der unbestimmten Singularform ein deutsches Land oder der bestimmten Pluralform die deutschen Lander, nicht aber in der bestimmten Singularform das deutsche Land. Gemeint waren vielmehr Lander mit einer Fuhrungsschicht, die sich auf den politischen Herrschaftsanspruch bezog, der durch das (Ost-)Frankische, spater Heilige Romische Reich, als begrundet angesehen worden war. In einem Buch von 1487 ist u. a. von „in teutschen landen lassen machen“ zu lesen.
Der Westen
Rheinland-Pfalz
Weinberge, Industrieanlagen, Burgen und historische Stadte - der Rhein flie?t an vielem vorbei, das typisch ist fur Rheinland-Pfalz.
Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen ist ein Kunstprodukt. Am 23. August 1946 wurde die nordliche Rheinprovinz mit der Provinz Westfalen "verheiratet."
Hessen
Hessen nur auf Frankfurt zu reduzieren, wird dem Bundesland in Deutschlands Mitte nicht gerecht.
Das Saarland
Dass im Saarland jeder flie?end franzosisch spricht, ist zwar ein Ammenmarchen. Trotzdem sind Kultur, Gastronomie und Lebensart stark von franzosischen Einflussen durchwoben.
Der Suden
Bayern
Lederhosen, Wei?wurste, das Schloss Neuschwanstein und schneebedeckte Alpen: Wer Bayern beschreiben will, kommt schnell auf diese Attribute.
Baden-Wurttemberg
Schwarzwalder-Kirsch-Torte, gro?e Autos und dunkle Walder - das verbindet man auf den ersten Blick mit Baden-Wurttemberg.
Der Osten
Sachsen
Silicon Saxony wird Sachsen genannt. Doch nicht nur in Sachen Technologie sind die Sachsen spitze.
Sachsen-Anhalt
Riesige Chemie-Anlagen, zum Teil brachliegend - dieses Bild haben viele Menschen vor Augen, wenn sie an Sachsen-Anhalt denken.
Brandenburg
Speckgurtel Berlins wird Brandenburg oft genannt, profan also: das Umland der Hauptstadt.
Thuringen
Im Herzen Deutschlands liegt das Bundesland Thuringen. Fruher war das Gebiet Teil der DDR.
Berlin
Berlin ist die gro?te deutsche Stadt - und wahrscheinlich die geschichtstrachtigste.
Deutschland
Die Bundeslander - Daten und Fakten
Das 357.030 Quadratkilometer gro?e Deutschland besteht aus 16 Bundeslandern. Sie alle haben jeweils ein Landesparlament und eine Landesregierung. DW-WORLD.DE stellt jedes einzelne Bundesland vor.
Der Norden
Schleswig-Holstein
Man spricht auch vom Land zwischen den Meeren, wenn man von Schleswig-Holstein spricht. Denn es ist eingeschlossen zwischen Nord- und Ostsee.
Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern hat viel mehr als nur Natur zu bieten.
Bremen
Ein winziges Fleckchen Erde, zwei Stadte – das ist das Bundesland Bremen.
Hamburg
Der gro?te Hafen, die meisten Medien-Unternehmen, das gro?te Vergnugungsviertel, die gro?ten Lagerhauser, die beruhmtesten Musicals.
Niedersachsen
Uberspitzt gesagt besteht Niedersachsen aus Kuhen und Autos.
Die 16 Bundeslander
Deutschland ist ein Bundesstaat mit 16 Landern. Die meisten dieser Lander sind erst nach dem Zweiten Weltkrieg in der heutigen Form entstanden, doch einige haben eine alte Tradition, z.B. Hamburg, Bremen, Sachsen oder Bayern. Auch in den Bundeslandern gibt es Landeswappen, Fahnen und manchmal auch Lieder (Zum Beispiel "Gott mit Dir, Du Land der Bayern"). In Hessen zum Beispiel gibt es an einem Sonntag auch einen "Hessentag".
Aber oft sind diese Feiern und Symbole sind nicht sehr popular. Wir tun uns schwer mit den nationalen Symbolen, schwerer als die Bewohner anderer Staaten. Fruher hissten die meisten Menschen an den nationalen Feiertagen eine Fahne. Heute werden nur an den "offentlichen (staatlichen) Gebauden" die Fahnen gehisst. Viele junge Menschen wissen nichts uber das Wappen, die Fahne und ihre Bedeutung, die Fahnen mancher Fu?ballvereine sind popularer als die Staats - oder gar die Landes- flagge. Und viele junge Menschen konnen nicht den Text unserer Nationalhymne, denn sie haben sie nicht in der Schule gelernt.
Dabei konnen wir trotz allem stolz sein auf unser Land und wir sollten wieder lernen, das Land unserer Vater und Mutter zu lieben und seine Symbole zu achten und zu ehren. Viele Menschen sind fur "Einigkeit und Recht und Freiheit fur das deutsche Vaterland" gestorben. Wir brauchen uns nicht vor anderen Volkern zu schamen, wir sind bestimmt nicht besser als sie, aber auch nicht schlechter. Nur durch Liebe zu unserem Land mit all seinen Fehlern und all seinen Vorzugen, nur in der Liebe zu seinen Bewohnern, die weder Engel noch Teufel sind, sondern Menschen, konnen wir mit den Problemen unserer Zeit fertig werden. Ich wunsche mir fur mein Volk Einigkeit in jeder Gefahr, Einigkeit auch in den wichtigen Grundsatzfragen, ich wunsche mir Recht und Gerechtigkeit fur alle seine Burger und Freiheit in allen Fragen des personlichen Lebens im Rahmen der Rechtsordnung.
In diesem Sinne will ich schlie?en mit den Worten unserer Hymne Deutschland, Deutschland uber alles, uber alles in der Welt!"
Der Finanzminister Eichel hatte nun gefordert, den 3. Oktober abzuschaffen und an einem darauf folgenden Sonntag zu feiern. Zum Gluck hat der Bundesprasident dies verhindert. So ist das der einzige wirkliche Nationalfeiertag in Deutschland geblieben.
Doch auch der "Volkstrauertag" ist ein in ganz Deutschland gefeierter Tag. Am vorletzten Sonntag im Kirchenjahr (das Kirchenjahr beginnt mit dem ersten Advent, also Ende November oder Anfang Dezember) wird an die "Toten der Kriege und der Gewaltherrschaft" gedacht, das hei?t an die Toten, die im Krieg als Soldaten oder Zivilisten getotet wurden und an die Menschen, die als Juden, als politische Gegner des Nationalsozialismus oder als Heimatvertriebene ihre Leben verloren. Meist ist eine Gedenkfeier auf dem Friedhof oder an Soldatengrabern oder an einem Denkmal fur die toten Soldaten.
Wie schon gesagt, wird auch der 1. Mai gefeiert, manchmal (selten!) mit Demon -strationen, meist mit Versammlungen, oft auf offentlichen Platzen. Es sprechen dann Gewerkschaftsfunktionare oder Politiker zu den Versammelten. Aber die meisten Menschen gehen an diesem Tag lieber spazieren.
Wie war es nun mit Nationalfeiertagen in der "alten" Bundesrepublik? Mehrere Jahre gab es keine Nationalfeiertage. Aber nach dem niedergeschlagenen Aufstand in der DDR wurde der 17. Juni zum "Tag der deutschen Einheit". Da aber zwar nicht die Mehrheit der Deutschen in der Bundesrepublik, aber manche Vertreter der "Intelligenzberufe" (Journalisten, Professoren, Lehrer) nicht mehr an eine Wieder -vereinigung glaubten und manchmal diese auch gar nicht wollten, wurde dieser Feiertag oft sehr wenig im Sinne der Forderung nach deutscher Einheit gefeiert. Es wurde auch gefordert, den Feiertag abzuschaffen und stattdessen einen "Verfassungstag" einzufuhren. Nicht mehr "Einigkeit und Recht und Freiheit fur das (ganze) deutsche Vaterland" sollte gefordert werden, sondern das Grundgesetz sollte gefeiert werden, aus dem aber die Forderung nach Wiedervereinigung gestrichen werden sollte. Zum Gluck konnte das nicht durchgesetzt werden.
Als dann doch die Wiedervereinigung moglich wurde, schaffte man den 17. Juni ab, und feiert seitdem den 3. Oktober als Tag der deutschen Einheit, weil 1990 an diesem Tag die DDR und die Bundesrepublik wiedervereinigt wurden. Manche hatten gefordert, dass der 9. November, der Tag, an dem die Mauer in Berlin geoffnet wurde, zum Nationalfeiertag werden sollte, da aber schon fruher an diesem Tag so viel geschehen war, nahm man lieber den 3. Oktober. (9. November 1918: Revolution in Deutschland, Ende der Monarchie, 9. November 1923: Hitler versucht die Republik zu beseitigen, 9. November 1938: in Deutschland werden durch Nationalsozialisten die judischen Synagogen in Brand gesteckt),
Au?er dem 1. Mai wurden naturlich alle diese Feiern nach Kriegsende abgeschafft, das Erntedankfest wurde wieder ein religioses Fest, das am Sonntag in der Kirche gefeiert wird.
In der DDR gab es bald wieder "nationale Feiertage", naturlich den 1. Mai, den "Kampftag der Arbeiterklasse", der mit einer Demonstration und einer gro?en Militarparade gefeiert wurde, und den 7. Oktober, den "Tag der Republik". Am 40. Jahrestag 1989 demonstrierten schon viele Menschen gegen diesen Staat und wenige Wochen spater brach er zusammen. In den ersten Jahren nach Kriegsschluss hatte man in der DDR auch den 8. Mai gefeiert, den Tag, an dem die deutsche Wehrmacht kapitulieren musste und ganz Deutschland besetzt wurde. Bald darauf gab es keine deutsche Regierung mehr, nur noch alliierte Militar -gouverneure. Das wurde nun als "Tag der Befreiung" gefeiert. Dieser Tag hatte fur die meisten Deutschen nur Ungluck und Elend bedeutet, Millionen mussten bei der Vertreibung oder in der Gefangenschaft sterben, noch mehr verloren ihre Heimat und ihren Besitz, andere mussten in die Gefangenschaft gehen, nicht nur Soldaten, - eine Gefangenschaft, in der viele starben und viele erst nach Jahren wieder nach Hause konnten. Dieser Tag bedeutete auch die jahrelange Ausplunderung Deutschlands - und das sollte Befreiung sein? Die Amerikaner hatten in den ersten Plakaten, die sie in den deutschen Stadten anschlugen, ausdrucklich geschrieben "Wir kommen nicht als Befreier". Aber trotzdem gibt es auch im vereinigten Deutschland heute wieder Menschen, die diesen Tag als Tag der Befreiung feiern wollen. In der DDR hatte man aber diesen Feiertag nach einiger Zeit abgeschafft.
Nationalfeiertage *(***.zeitung-heimat.de)
Wohl in den meisten Volkern gibt es nationale Feiertage, Feste, die alle Menschen eines Volkes miteinander verbinden sollen. Oft waren und sind es Erinnerungsfeste an bedeutende Ereignisse. Fruher (und in Monarchien bis heute) waren es die Geburtstage der Konige oder Kaiser dieses Landes, auch andere "Familienfeste" des Herrscherhauses. In der Zeit der Monarchie war das auch in Deutschland der Fall. In der Republik nach dem Ersten Weltkrieg gab es keine nationalen Feiertage, die verschiedenen Parteien feierten verschiedene Feste.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das anders. Im Januar wurde der 30. Januar als "Tag der Machtergreifung" gefeiert, denn am 30. Januar 1933 war Hitler zum Reichskanzler berufen worden. Hier wurde nun auch - wie in der Monarchie - der Geburtstag des "Fuhrers" (im April) gefeiert. Der 1.Mai, bisher ein Fest der Gewerkschaften, der Sozialisten und Kommunisten, wurde nun als "Tag der nationalen Arbeit" Nationalfeiertag. (Wahrend sonst alles, was an Hitler und den Nationalsozialismus erinnert, beseitigt wurde, wurde dieser Tag als "Tag der Arbeit" beibehalten). Das "Erntedankfest", sonst nur ein religioses Fest, wurde nun auch als staatlicher Feiertag begangen. Schlie?lich war der 9. November "nationaler Gedenktag", denn am 9. November 1923 hatte Hitler in Munchen versucht, die Reichsregierung zu sturzen, das war im Feuer der bayrischen Polizei gescheitert.
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schonen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang-
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang.
Einigkeit und Recht und Freiheit
Fur das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
Bruderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Gluckes Unterpfand -
Bluh` im Glanze dieses Gluckes,
Bluhe, deutsches Vaterland!
Nach dem Ersten Weltkrieg entstand durch einen unbekannten Verfasser eine sehr bemerkenswerte vierte Strophe, die auch heute, wie ich meine, ihre Gultigkeit hat.
Deutschland, Deutschland uber alles,
Und im Ungluck nun erst recht!
Nur im Ungluck kann sich zeigen,
Ob die Liebe stark und echt.
Darum soll es weiterklingen
Von Geschlechte zu Geschlecht:
Deutschland, Deutschland uber alles,
Und im Ungluck nun erst recht."
Diese Strophe zeigt auch deutlich, dass "Deutschland, Deutschland uber alles" sich auf die Liebe zum deutschen Vaterland und nicht auf die Herrschaft uber andere Volker bezieht.
Das Lied der Deutschen. *(***.zeitung-heimet.de)
Deutschland. Deutschland uber alles,
Uber alles in der Welt,
Wenn es stets zum Schutz und Trutze
Bruderlich zusammenhalt.
Von der Maas bis an die Memel,
Von der Etsch bis an den Belt -
Deutschland, Deutschland uber alles,
Uber alles in der Welt.
In der DDR wollte man naturlich nicht das Deutschlandlied, man hatte eine eigene Hymne, die der kommunistische Dichter Johannes R. Becher gedichtet hatte.
"Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt, la? uns Dir zum Guten dienen, Deutschland, einig Vaterland. Alte Not gilt es zu zwingen, und wir zwingen sie vereint, denn es mu? uns doch gelingen, dass die Sonne schon wie nie uber Deutschland scheint."
Auch die Regierung der DDR wollte ja damals ein einiges Deutschland, aber eben einen kommunistischen Staat und das wollten die meisten Deutschen in Ost und West nicht. Deshalb gab die DDR-Regierung in den Sechzigerjahren den Gedanken an die deutsche Wiedervereinigung auf. Die DDR-Hymne wurde nur noch von den Musikkapellen gespielt, nicht mehr gesungen, denn man wollte ja "Deutschland, einig Vaterland" nicht mehr.
Heute ist das Deutschlandlied wieder das Lied des ganzen deutschen Staates, aber es wird die dritte Strophe gesungen. Und auch jetzt gibt es Leute, denen das nicht passt, z.B. den Umweltminister Trittin, der sich weigert, das Lied mitzusingen und mit den Handen in den Taschen schweigend dabei steht
Kritik wurde und wird auch von manchen Menschen an den Grenzen geubt, die das Lied in seiner ersten Strophe nennt, ("von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt") die vier Grenzgewasser, die das Lied angibt, die Maas im Westen, die Memel im Osten, die Etsch im Suden und den Belt im Norden. Heute sind diese Strome freilich zum Teil weit au?erhalb der deutschen Grenzen, aber damals waren sie die Grenzen des deutschen Sprachgebietes und des "Deutschen Bundes". Heute ist die Memel, die damals innerhalb Ostpreu?ens floss, die Grenze zwischen Litauen und dem Konigsberger ("Kaliningrader") Gebiet. Die Maas flie?t wie fruher in den Niederlanden nur wenige Kilometer vom deutschen Sprachgebiet entfernt. Das gleiche gilt auch fur den Belt in der Ostsee. Die Etsch flie?t damals wie heute durch Sudtirol, das von Deutsch-Osterreichern bewohnt war und ist, auch wenn das Gebiet heute seit dem Ersten Weltkrieg zu Italien gehort. Es ist also immer noch deutsches Sprachgebiet.
Nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg hatten die Besatzungsmachte zunachst das Deutschlandlied verboten. Der erste Bundesprasident, Professor Theodor Heuss, versuchte ein anderes Lied als Hymne einzufuhren "Land des Glaubens, deutsches Land" - aber das Lied wurde nicht popular. Als am 17. Juni 1953 sich die Arbeiter in Berlin und vielen anderen Stadten gegen die kommunistische Herrschaft erhoben, da sangen sie auch das Deutschlandlied.
Es gab aber Leute im Ausland und auch in Deutschland, die das Lied nicht richtig verstanden oder verstehen wollten. "Deutschland, Deutschland uber alles, uber alles in der Welt" - das klang nach Welteroberung, so meinten sie. In Wirklichkeit wollte Hoffmann von Fallersleben nur sagen, dass wir als Deutsche unser Vaterland mehr lieben sollten, als alles andere in der Welt, auch mehr als die vielen deutschen Kleinstaaten, also Wurttemberg oder Bayern, oder Mecklenburg-Strehlitz. Wenn es Herrschaft bedeutet hatte, dann hatte es hei?en mussen "Deutschland uber allem in der Welt".
Der Bundeskanzler Dr. Adenauer wollte das Deutschlandlied wieder einfuhren, weil er erkannt hatte, dass es nach wie vor von den meisten Menschen gerne gesungen wurde. Deshalb schloss man einen Kompromiss: das Deutschlandlied wurde wieder Nationalhymne, aber gesungen wurde bei offiziellen Anlassen nur die dritte Strophe "Einigkeit und Recht und Freiheit fur das deutsche Vaterland!"
Das Lied ist aber viel alter. Es entstand 1841, in einer Zeit, in der es uber 30 deutsche Staaten gab und es war ein Ausdruck der Sehnsucht vieler Deutschen nach nationaler Einheit und Freiheit. Verfasser war August Heinrich Hoffmann, der sich Hoffmann von Fallersleben nannte. Er war Professor, aber wegen seiner freiheit- lichen Gesinnung hatte er sein Amt verloren. Er dichtete das Lied "im Ausland", namlich auf der Nordseeinsel Helgoland, die damals englischer Besitz war. Das Lied wurde mit der Haydenmelodie (also der Melodie der osterreichischen Kaiserhymne) schnell popular, als aber 1871 ein neues deutsches Reich entstand, wurde das Deutschlandlied nicht zur Nationalhymne erhoben, sondern die deutsche Kaiser -hymne "Heil Dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands, Heil, Kaiser Dir!" Die Melodie der Kaiserhymne war die Melodie der englischen Nationalhymne "God save our gracious King!" Das Deutschlandlied wurde aber viel ofters gesungen, vor allem dann im Ersten Weltkrieg, in dem angeblich bei Langemarck in Belgien deutsche Regimenter unter dem Gesang des Deutschlandliedes angriffen. Deswegen wurde das Lied auch von allen Parteien (au?er den Kommunisten) als Staatsymbol an -erkannt, wahrend man sich ja um die Nationalflagge stritt.
Als 1933 Hitler an die Macht kam, wurde zwar die schwarz-rot-goldene Flagge abgeschafft, ja, sogar verboten, aber das Deutschlandlied blieb Nationalhymne, allerdings wurde immer auch dazu die Parteihymne der NSDAP (der Hitlerpartei) gesungen "Die Fahne hoch, die Reihen fest geschlossen!"
Die Nationalhymne
Wahrend es Wappen und Fahnen schon lange als Staats -symbole gibt, sind Nationalhymnen erst vor rund zweihundert Jahren entstanden, z.B. "Allons, enfants de la patrie!" die franzosische Hymne, in der franzosischen Revolution, etwa spater wurde die Haydenmelodie und das Lied "Gott erhalte, Gott beschutze" die (damalige) osterreichische Hymne, damals entstand auch das Lied "Noch ist Polen nicht verloren!", das die polnische Hymne wurde.
Unsere Hymne, das "Deutschlandlied", wurde erst im 20. Jahrhundert Nationalhymne. Am 11. August 1922 erklarte der Reichsprasident Friedrich Ebert (SPD) das Lied zur deutschen Nationalhymne.
Gotz Eberbach
Die Symbole der deutschen Nation
Jede Nation hat ihre Symbole. In der Regel sind es 1). Das Staatswappen. 2), die Nationalflagge. 3), die Nationalhymne und 4), die Nationalfeiertage.
Auch die deutsche Nation hat solche Symbole. Die bewegte Geschichte unseres Volkes hat dazu gefuhrt, dass diese Symbole mehrfach wechselten und auch heute manche Deutschen diese Symbole nicht als ihre Symbole anerkennen wollen.
Schlie?lich einigte man sich auf einen Kompromiss: Schwarz-rot-gold war die Staatsflagge, aber Schwarz-wei?-rot die Handelsflagge. Aber damit war niemand recht zufrieden. Die Gegner von Schwarz-rot-gold sprachen von "Schwarz-rot-gelb", oder von Schwarz-rot-senft, oder sogar von Schwarz-rot-schei?e. Die immer starker werdenden Nationalsozialisten Hitlers hatten ihre eigene Fahne, ein schwarzes Hakenkreuz in einem wei?en Feld auf roten Hintergrund. Als Hitler an die Macht kam, wurde das die Fahne des deutschen Staates.
Nach dem Krieg, als es wieder Anfange eines deutschen Staates (oder von zwei deutschen Staaten) gab, einigte man sich auf Schwarz-rot-gold, nur bei den Nationaldemokraten (NPD) konnte man in letzter Zeit wieder Schwarz-wei?-rot sehen und die verschiedenen kommunistischen Gruppen hatten naturlich die rote Fahne). Sowohl die alte Bundesrepublik als auch die DDR hatten als Staatsflagge Schwarz-rot-gold, die DDR aber mit dem Wappen Hammer-Zirkel-Ahrenkranz in der Mitte. Als sich am 17. Juni 1953 die Arbeiter in der DDR gegen die kommunistische Regierung erhoben, rissen sie die roten Fahnen von vielen Gebauden herunter, zum Beispiel vom Brandenburger Tor in Berlin und hissten die schwarz-rot-goldene Fahne. Auch in der friedlichen Revolution von 1989 wurde die schwarz-rot-goldene Fahne bei den Demonstrationen mitgetragen - ohne das DDR-Wappen! Heute ist die schwarz-rot-goldene Fahne die Fahne des wiedervereinigten Deutschland und nur wenige erkennen sie nicht als ihre Fahne an.
Jedenfalls wurde schwarz-rot-gold die Fahne der deutschen Bewegung fur Freiheit und Einheit Deutschlands, 1848 kampften die Revolutionare unter dieser Fahne und es sollte die Fahne des neuen deutschen Staates werden, den sie schaffen wollten. Aber die Revolution scheiterte.
Als dann Bismarck 1871 das Deutsche Kaiserreich unter preu?ischer Fuhrung schuf, war seine Fahne nicht schwarz-rot-gold, sondern schwarz-wei?-rot.(Schwarz und wei? war die preu?ische Fahne, die Fahne des Deutschen Ritterordens, der einst Ostpreu?en erobert hatte und rot kam in der Fahne der drei Hansestadte Hamburg, Bremen und Lubeck vor, die schwarz-wei?-rote Fahne war zunachst nur die Flagge der Handelsschiffe gewesen).
Unter dieser schwarz-wei?-roten Fahne zogen die deutschen Soldaten in den Ersten Weltkrieg. Als Deutschland 1918 Republik wurde, wollten viele Menschen aber die Fahne der alten Freiheitsbewegung, also schwarz-rot-gold. Aber wohl eben so viele wollten auch die alte schwarz-wei?-rote Fahne behalten, unter der sie als Soldaten gekampft hatten. Der Streit um die Fahne spaltete die Republik. Die Kommunisten wollten weder die eine noch die andere Fahne, sondern wie in der Sowjetunion die rote Fahne mit Hammer und Sichel. Die demokratischen Parteien wollten die schwarz-rot-goldene Fahne und die Parteien der "Rechten" wollten schwarz-wei?-rot.
Die Fahne *(***.zeitung-heimat.de)
Auch die Fahne war zunachst Symbol vor allem im Krieg fur die "eigene Mannschaft". Um die Fahne sammelte man sich, man verteidigte die eigene Fahne und suchte fremde Fahnen zu erobern. Sehr oft war das Wappen auch in der Fahne und es wurde und wird gesagt, dass schon im Mittelalter die "Reichsfahne" schwarz und rot und gelb ("gold") gewesen sei. Eine andere Erklarung fur diese Farben war, dass die Uniform der "Lutzower Jager" schwarz-rot-golden gewesen sei. Die Lutzower Jager waren ein Freiwilligenverband im Kampf gegen Napoleon, der Freiwillige aus allen Teilen Deutschlands aufnahm, wahrend sonst die freiwilligen oder eingezogenen Soldaten in den Armeen der Einzelstaaten kampften, also bei den Preu?en, den Osterreichern, Bayern und den ubrigen Einzelstaaten.
Der Adler ist das deutsche Wappentier geblieben trotz aller Veranderungen in der deutschen Geschichte. Es war das Wappentier bis zum Ende des ersten deutschen Reiches, es war das Wappentier des "Deutschen Bundes",des lockeren Zusammen - schlusses der deutschen Staaten nach 1871 und es war das Wappentier des von Bismarck 1871 neu begrundeten deutschen Kaiserreiches. Als Deutschland 1918 Republik wurde blieb der Adler das Wappentier, auch in der Bundesrepublik ist es das Wappentier im Staatswappen geblieben. Die Farben des Wappens waren schon im Mittelalter schwarz, gelb ("gold") und rot und das sind sie auch heute - ein schwarzer Adler mit rotem Schnabel und Krallen auf goldenem Hintergrund, das ist das deutsche Staatswappen und die Standarte des Bundesprasidenten, des ranghochsten Vertreters der deutschen Nation, zeigt diesen schwarzen und roten Adler auf goldenem Hintergrund mit roter Umrandung.
Nur eine Ausnahme im deutschen Wappen gab es: Das Wappen der kommunistischen "Deutschen Demokratischen Republik" (DDR) hatte kein Wappen-tier, sondern Hammer und Zirkel auf rotem Hinterrund, umgeben von einem Ahrenkranz, der durch ein schwarz-rot-goldenes Band zusammengehalten wurde. Die Farben waren also die gleichen wie bei der "alten" Bundesrepublik. Aber den Adler als Symbol der traditionellen Ordnung des Reiches, eines Staates, der sich auf seine christliche Grundlage berief, wie es noch die Vater des Grundgesetzes getan hatten, dieses Wappentier wollten die kommunistischen Funktionare der DDR naturlich nicht. Das Volk dort dachte aber weitgehend anders. Deshalb hatten viele der Burger, die 1989 in friedlichen Demonstrationen das kommunistische Regime sturzten, bei ihren Demonstrationen Fahnen dabei, aus denen das kommunistische Wappen herausgeschnitten wurde, das in allen DDR-Fahnen in der Mitte war.
Das Staatswappen *(***.zeitung-heimat.de)
Das Wappen war ursprunglich vor allem das Zeichen, das die Krieger auf ihren Schilden als Erkennungszeichen im Krieg hatten. Haufig war es ein Tier, das "Wappentier". Hier hat sich im Lauf der Jahrhunderte in Deutschland wenig verandert. Wie viele Staaten, so hat auch Deutschland als "Wappentier" den Adler. Der Adler war haufig das Symbol des Kaisertums, schon die romischen Legionen fuhrten als Feldzeichen einen Adler. Die deutschen Konige hatten dann mit dem Erwerb des Kaisertitels den Adler als Wappentier des "Heiligen romischen Reiches deutscher Nation" ubernommen. (So nannte sich das "Deutsche Reich" im Mittelalter). Auch andere Staaten fuhrten und fuhren den Adler in ihrem Wappen, z.B. das Russland der Zaren (hier war es das Erbe von "Ostrom", d.h. von Byzanz-Konstantinopel, als dessen Erbe sich ja die Zaren betrachteten), aber auch Polen hatte den Adler (den "wei?en Adler"). Auch Frankreich fuhrte als Kaiserreich unter Napoleon den Adler. Manchmal war der "Reichsadler" zweikopfig, das hat das osterreichische Kaiserhaus der Habsburger, das ja Jahrhunderte lang den deutschen Kaiser stellte, dann fur das Kaiserreich Osterreich ubernommen.
Die Symbole der deutschen Nation
- Das Staatswappen
- Die Fahne
- Die Nationalhymne
- Nationalfeiertage
- Die 16 Bundeslander
Gotz Eberbach * (***.zeitung-heimat.de)
Die Symbole der deutschen Nation
Jede Nation hat ihre Symbole. In der Regel sind es 1). Das Staatswappen. 2), die Nationalflagge. 3), die Nationalhymne und 4), die Nationalfeiertage.
Auch die deutsche Nation hat solche Symbole. Die bewegte Geschichte unseres Volkes hat dazu gefuhrt, dass diese Symbole mehrfach wechselten und auch heute manche Deutschen diese Symbole nicht als ihre Symbole anerkennen wollen.
Глава 16. Исторический обзор
Одной из привлекательных сторон истории и вместе с тем одной из ее опасных сторон является то обстоятельство, что можно уйти в прошлое так далеко, как только пожелаешь. Большинство людей не отдает себе отчета в том, до какой степени поведение и образ жизни отдельного человека определяются прошлым того общества, к которому он принадлежит. Прошлое различных групп немцев, о которых шла речь в ходе нашего повествования, представляет большой интерес. У немцев Поволжья, высланных в 1941 году по приказу Сталина, своя собственная история. Своя история и у судетских немцев, большая часть которых оказала поддержку Конраду Генлейну в 1935 году. Мы слишком отклонились бы от основной темы, если бы занялись описанием всех перипетий миллионов немцев колонистов, которые выехали из Германии{779}. [397]
Однако важно отметить, что длившиеся целыми веками переселения делятся на два основных вида. Когда немцы переселялись в страны, где экономический и культурный уровень были примерно такими же, как и в Германии, они попадали как бы в родственную общественную среду. В подобной обстановке немцы, как правило, быстро ассимилировались и теряли свой национальный характер в течение одного или двух поколений. Когда же переселение шло в страны с более низким экономическим и культурным уровнем, тогда немцы довольно быстро занимали там привилегированное положение и, естественно, старались сохранить его в дальнейшем. Немецкие колонисты в Соединенных Штатах, а также в Австралии и Новой Зеландии сравнительно быстро ассимилировались среди остального населения. Иначе обстояло дело в Восточной Европе, где проживают преимущественно славяне. В странах Восточной Европы немецкие пришельцы чувствовали себя людьми, стоящими на значительно более высокой ступени развития по сравнению с коренным населением. Чувство надменности и высокомерия культивировалось у них и передавалось из поколения в поколение: мы, немцы, умнее, способнее других, значит мы являемся “прирожденными властителями”.
Среди коренного славянского населения росло глубокое чувство затаенной враждебности к иноземцам, занявшим привилегированное положение в обществе в качестве крупных землевладельцев, богатых фермеров, именитых горожан и высших чиновников.
До начала текущего столетия немецкие колонисты поддерживали слабые связи с Германией, а основная масса немцев внутри Германии не проявляла особого интереса к судьбе эмигрировавших соотечественников, а тем более к судьбе их потомков. Положение изменилось во время первой мировой войны и в результате ее исхода. Невозможно разобраться в событиях, развернувшихся после 1933 года, и в частности найти объяснение тому, что некоторые группы немцев позволили обратить себя в политическое и даже военное орудие гитлеровской агрессии. Для этого нужно обязательно рассмотреть некоторые особенности обстановки, сложившейся [398] после окончания первой мировой войны в тех странах и районах, где имелись группы немецкого населения.
Мы ограничимся кратким очерком размещения и положения упомянутых групп.По Версальскому миру от Германии отошли четыре приграничных района, где население состояло преимущественно или полностью из немцев: Саарская область, район Мальмеди, Данциг (Гданьск), Мемель (Клайпеда). В случае проведения свободных выборов в 20-х годах, в Саарской области (где проживало около 800 000 немцев){780}, Данциге (350 000 немцев) и Мемеле (60 000 немцев) население высказалось бы подавляющим большинством голосов за присоединение к Германии. В пограничном районе Мальмеди, аннексированном Бельгией, местные немцы сначала составляли большинство населения; затем они превратились в меньшинство в связи с большим количеством бельгийских “иммигрантов”.В Эльзасе население в значительной своей части являлось по происхождению немецким и говорило на немецком языке; тем не менее эльзасцы чувствовали себя французами. В 1918 году они радовались тому, что пруссаки уходят. Но эта радость вскоре была омрачена. Французские власти, подталкиваемые некоторыми элементами из самих эльзасцев, всеми силами способствовали переводу школьного обучения в Эльзасе на французский язык. Это не замедлило вызвать протесты. Примерно с 1925 года в Эльзасе возникло довольно сильное движение в пользу культурной автономии.
Проигравшая войну Германия оказалась также вынужденной отказаться от тех районов, где в 1918 году немцы не составляли большинства населения: Северный Шлезвиг отошел к Дании, а Западная Пруссия (Польский коридор), Познань и восточная часть Верхней Силезии вошли в состав Польши. Датчане не притесняли немецкого национального меньшинства. Иначе обстояло дело в Польше, где местные немцы всеми силами и средствами сопротивлялись установлению польского господства. После окончания первой мировой войны поляки [399] последовательно проводили мероприятия, направленные против местных немцев. В результате за какой-нибудь десяток лет свыше трех пятых проживавшего в польских городах немецкого населении вынуждено было возвратиться в Германию. Четыре пятых принадлежавшей немцам земельной площади перешло в руки поляков. Нетрудно догадаться, что те немцы, которые, несмотря на все притеснения, остались в Польше, были настроены враждебно к полякам.
В результате Версальского мира потеряла связь с Германией еще одна группа (12 000) немцев, проживавших в Юго-Западной Африке. Эти немцы также выражали недовольство создавшимся для них положением, поскольку они лишились многих прежних привилегий. Привилегированное положение занимали теперь другие белые колонизаторы, прибывающие из Южной Африки.
В подобных случаях даже еще до прихода Гитлера к власти у немецкой части населения имелось сокровенное желание — восстановить немецкое господство.
Какие настроения наблюдались в Австрии, Судетской области и Южном Тироле, то есть в тех населенных немцами районах, которые входили раньше в состав Австро-венгерской империи?
Присоединение Австрии к Германии запрещалось мирным договором.
Несмотря на это, все крупные политические партии продолжали выдвигать этот вопрос в своих программах. Впрочем, в 20-х годах вопрос об “аншлюссе” как бы отошел на задний план: гораздо большее внимание привлекала к себе растущая напряженность отношений между Веной, где было сильное влияние социалистических партий, и провинциальными районами страны, в которых сильное влияние на население оказывали церковники.Немцы, проживавшие в Судетской области, никак не хотели примириться с “изменой” чехов во время первой мировой войны и с провалом собственных попыток добиться независимости. Немцы лишились значительной части землевладений. Правда, им уплатили соответствующую денежную компенсацию. Судетских немцев раздражали попытки чехов поселить некоторое количество своих сородичей в пограничных районах, столь важных [400] для молодой Чехословацкой республики в экономическом и военном отношениях. Во многих городах и поселках не утихала ожесточенная борьба между судетскими немцами и чехами. В парламенте судетские немцы имели свои фракции и политические группировки. Более половины их депутатов не знало ни слова по-чешски. В Судетской области проживало свыше трех миллионов людей, говоривших по-немецки и симпатизировавших Германии; они понимали, что приходится мириться с создавшимся для них положением, однако делали это с большой неохотой.
Немецкое население Южного Тироля, сосредоточенное в северных его долинах (на юге жили итальянцы), с установлением в Италии фашистского режима стало подвергаться принудительной, насильственной итальянизации. Проживавшие в данном районе немцы (280 000 человек) представляли, по мнению Муссолини, “не национальное меньшинство, а остатки этнических групп — напоминание о временах вторжений варварских племен”{781}.
Как мы уже упоминали, во времена средневековья, а также в XVIII и XIX веках значительные группы немцев расселились среди славянских народов и на территории Венгрии. После первой мировой войны все эти немцы, если смотреть на вещи с их точки зрения, переживали тяжелые времена.
В Эстонии (где проживало 18 000 немцев) и Латвии (65 000 немцев) они были лишены многих социальных и политических привилегий. В Латвии половина всей обрабатываемой земельной площади находилась ранее в руках примерно тысячи крупных немецких землевладельцев. Молодая республика приступила к осуществлению широких мероприятий по ликвидации подобного землевладения, проводя раздел земли между латвийскими тружениками сельского хозяйства. Немецкие “бароны”, имевшие ранее по тысяче или десятку тысяч гектаров, могли считать себя счастливыми, если им удавалось удержать в своих руках 50 гектаров земли. Немецкая буржуазия в городах также лишилась привилегированного [401] положения. Многие немцы выехали, а оставшиеся приспособились к новой обстановке, хотя и считали себя на положении угнетенных.
В Венгрии местные немцы (550 000 человек) испытывали на себе ограничения в области культурной и политической жизни. Они не пользовались
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********militera.lib.ru/research/jong/16.html
Основной закон ФРГ (Конституция)
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Преамбула*(4)
Сознавая свою ответственность перед Богом и людьми, воодушевленный желанием служить делу мира во всем мире в качестве равноправного члена в объединенной Европе, немецкий народ в силу своей учредительской власти дал себе настоящий Основной закон.
Немцы в землях Баден-Вюртемберг, Бавария, Берлин, Бранденбург, Бремен, Гамбург, Гессен, Макленбург-Предпомерания, Нижняя Саксония, Северный Рейн-Вестфалия, Саар, Саксония, Саксония-Ангальт, Рейланд-Пфальц, Шлезвиг-Гольштейн и Тюрингия достигли путем свободного самоопределения единства и свободы Германии. Тем самым настоящий Основной закон действует для всего немецкого народа.
I. Основные права
Статья 1. (1) Человеческое достоинство неприкосновенно. Уважать и защищать его - обязанность всякой государственной власти.
(2) Немецкий народ в силу этого признает нерушимые и неотчуждаемые права человека как основу всякого человеческого сообщества, мира и справедливости в мире.
(3)*(5) Нижеследующие основные права обязательны для законодательной, исполнительной власти и правосудия как непосредственно действующее право.
Статья 2. (1) Каждый имеет право на развитие своей личности, поскольку оно не нарушает прав других и не посягает на конституционный порядок или нравственный закон.
(2) Каждый имеет право на жизнь и на личную неприкосновенность. Свобода личности ненарушима. Вмешательство в эти права допускается только на основании закона.
Статья 3. (1) Все люди равны перед законом.
(2)*(6) Мужчины и женщины равноправны. Государство содействует действительному осуществлению равноправия женщин и мужчин и принимает меры для устранения существующих недостатков.
(3)*(7) Никому не может быть причинен ущерб или оказано предпочтение вследствие его пола, его происхождения, его расы, его языка, его места рождения и родства, его вероисповедания, его религиозных или политических воззрений. Никому не может быть причинен ущерб вследствие имеющихся у него недостатков.
Статья 4. (1) Свобода вероисповедания, совести и свобода провозглашения религиозных и мировоззренческих взглядов ненарушимы.
(2) Беспрепятственное отправление религиозных обрядов гарантируется.
(3) Никто не может быть принуждаем против своей совести к военной службе с оружием. Подробности регулируются федеральным законом.
Статья 5. (1) Каждый имеет право свободно выражать и распространять свое мнение устно, письменно и посредством изображений и беспрепятственно черпать знания из общедоступных источников. Свобода печати и информации посредством радио и кино гарантируется. Цензуры не существует.
(2) Границы этих прав указываются предписаниями общих законов, законодательных положений об охране молодежи и правом на честь личности.
(3) Искусство и наука, исследования и преподавание свободны. Свобода преподавания не освобождает от верности Конституции.
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II. Федерация и земли
Статья 20. (1) Федеративная Республика Германия является демократическим и социальным федеративным государством.
(2) Вся государственная власть исходит от народа. Она осуществляется народом путем выборов и голосований и через посредство специальных органов законодательства, исполнительной власти и правосудия.
(3) Законодательство связано конституционным строем, исполнительная власть и правосудие - законом и правом.
(4)*(19) Если иные средства не могут быть использованы, все немцы имеют право на сопротивление любому, кто предпринимает попытку устранить этот строй.
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***********.uznal.org/constitution.php?text=Germany&language=r
Grundgesetz fur die Bundesrepublik Deutschlandvom 23. Mai 1949 (BGBl. S. 1), zuletzt geandert durch
das Gesetz vom 21. Juli 2010 (BGBl. I S. 944)
Der Parlamentarische Rat hat am 23. Mai 1949 in Bonn am Rhein in offentlicher Sitzung festgestellt, da? das am 8. Mai des Jahres 1949 vom Parlamentarischen Rat beschlossene Grundgesetz fur die Bundesrepublik Deutschland in der Woche vom 16.-22. Mai 1949 durch die Volksvertretungen von mehr als Zweidritteln der beteiligten deutschen Lander angenommen worden ist.
Auf Grund dieser Feststellung hat der Parlamentarische Rat, vertreten durch seine Prasidenten, das Grundgesetz ausgefertigt und verkundet.
Das Grundgesetz wird hiermit gema? Artikel 145 Absatz 3 im Bundesgesetzblatt veroffentlicht:
PraambelIm Bewu?tsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen,
von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.
Die Deutschen in den Landern Baden-Wurttemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thuringen haben in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands vollendet. Damit gilt dieses Grundgesetz fur das gesamte Deutsche Volk.
I. Die GrundrechteArtikel 1(1) Die Wurde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schutzen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unverau?erlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.
Artikel 2(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Personlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsma?ige Ordnung oder das Sittengesetz versto?t.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und korperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.
Artikel 3(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Manner und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fordert die tatsachliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Mannern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiosen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Artikel 4(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiosen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestorte Religionsausubung wird gewahrleistet.
(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nahere regelt ein Bundesgesetz.
Artikel 5(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu au?ern und zu verbreiten und sich aus allgemein zuganglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewahrleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der personlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
Artikel 6(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das naturliche Recht der Eltern und die zuvorderst ihnen obliegende Pflicht. Uber ihre Betatigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
(3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten durfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Grunden zu verwahrlosen drohen.
(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fursorge der Gemeinschaft.
(5) Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen fur ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern.
Artikel 7(1) Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht des Staates.
(2) Die Erziehungsberechtigten haben das Recht, uber die Teilnahme des Kindes am Religionsunterricht zu bestimmen.
(3) Der Religionsunterricht ist in den offentlichen Schulen mit Ausnahme der bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach. Unbeschadet des staatlichen Aufsichtsrechtes wird der Religionsunterricht in Ubereinstimmung mit den Grundsatzen der Religionsgemeinschaften erteilt. Kein Lehrer darf gegen seinen Willen verpflichtet werden, Religionsunterricht zu erteilen.
(4) Das Recht zur Errichtung von privaten Schulen wird gewahrleistet. Private Schulen als Ersatz fur offentliche Schulen bedurfen der Genehmigung des Staates und unterstehen den Landesgesetzen. Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn die privaten Schulen in ihren Lehrzielen und Einrichtungen sowie in der wissenschaftlichen Ausbildung ihrer Lehrkrafte nicht hinter den offentlichen Schulen zuruckstehen und eine Sonderung der Schuler nach den Besitzverhaltnissen der Eltern nicht gefordert wird. Die Genehmigung ist zu versagen, wenn die wirtschaftliche und rechtliche Stellung der Lehrkrafte nicht genugend gesichert ist.
(5) Eine private Volksschule ist nur zuzulassen, wenn die Unterrichtsverwaltung ein besonderes padagogisches Interesse anerkennt oder, auf Antrag von Erziehungsberechtigten, wenn sie als Gemeinschaftsschule, als Bekenntnis- oder Weltanschauungsschule errichtet werden soll und eine offentliche Volksschule dieser Art in der Gemeinde nicht besteht.
(6) Vorschulen bleiben aufgehoben.
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Artikel 8(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.
(2) Fur Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschrankt werden.
Artikel 9(1) Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden.
(2) Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tatigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsma?ige Ordnung oder gegen den Gedanken der Volkerverstandigung richten, sind verboten.
(3) Das Recht, zur Wahrung und Forderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist fur jedermann und fur alle Berufe gewahrleistet. Abreden, die dieses Recht einschranken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Ma?nahmen sind rechtswidrig. Ma?nahmen nach den Artikeln 12a, 35 Abs. 2 und 3, Artikel 87a Abs. 4 und Artikel 91 durfen sich nicht gegen Arbeitskampfe richten, die zur Wahrung und Forderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen von Vereinigungen im Sinne des Satzes 1 gefuhrt werden.
Artikel 10(1) Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis sind unverletzlich.
(2) Beschrankungen durfen nur auf Grund eines Gesetzes angeordnet werden. Dient die Beschrankung dem Schutze der freiheitlichen demokratischen Grundordnung oder des Bestandes oder der Sicherung des Bundes oder eines Landes, so kann das Gesetz bestimmen, da? sie dem Betroffenen nicht mitgeteilt wird und da? an die Stelle des Rechtsweges die Nachprufung durch von der Volksvertretung bestellte Organe und Hilfsorgane tritt.
Artikel 11(1) Alle Deutschen genie?en Freizugigkeit im ganzen Bundesgebiet.
(2) Dieses Recht darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes und nur fur die Falle eingeschrankt werden, in denen eine ausreichende Lebensgrundlage nicht vorhanden ist und der Allgemeinheit daraus besondere Lasten entstehen wurden
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