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Blak
27.05.2011, 22:47
"Атомный (ядерный)" архипелаг Маяк или "атомный" геноцид народов. Химкомбинат "Маяк", Уральский электрохимический комбинат, Ядерные полигоны Чернобыль, Фукусима.... Утечки ядерного топлива, аварии на АЭС, ядерная безопасность

27.05.2011
Патриарх Кирилл: Авария на Чернобыльской АЭС – это «искупление грехов»
Глава Русской православной церкви назвал свою версию причин катастрофы на атомной электростанции в Чернобыле
Патриарх Московский и всея Руси Кирилл считает, что авария на АЭС в Чернобыле, произошедшая в 1986 году, стала наказанием человеку за его грехи.
«Господь мог и остановить руку оператора, который, управляя реактором, совершил страшную ошибку. Господь попустил. И многие люди своей смертью, может быть, внесли свой вклад в искупление грехов», - заявил предстоятель 27 апреля на литургии в Киево-Печерской лавре. Его слова приводит «Лента.Ру».
Консультативный комитет по вопросам ядерной безопасности при МАГАТЭ (INSAG) назвал человеческий фактор главной причиной катастрофы. По мнению экспертов, к аварии привели неправильные действия персонала станции.
Позже к причинам аварии добавилась несовершенство типа реактора, использовавшегося на АЭС.
В результате аварии на Чернобыльской АЭС, произошедшей 26 апреля 1986 года, был разрушен четвертый энергоблок станции. При взрыве погибли два человека, в течение трех месяцев после катастрофы погиб еще 31 человек. Отдаленные последствия аварии, выявленные за последующие 15 лет, стали причиной гибели от 60 до 80 человек.
По некоторым данным, последствия аварии на АЭС были намного серьезнее. В докладе «Наследие Чернобыля» утверждается, что в общей сложности авария унесла жизни не менее четырех тысяч человек.
***********.aif.ru/techno/news/85707#8RGUJ

Blak
27.05.2011, 22:54
«Ядерные полигоны»:
Аламогордо (полигон); Бикини (атолл); Лоб-Нор; Молден; Муруроа; Новая Земля; Остров Рождества (Кирибати); Семипалатинский ядерный полигон; Тоцкий полигон; Фангатауфа; Харан (пустыня); Эниветок; Ядерный полигон в Неваде
********ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9A%D0%B0%D1%82%D0%B5%D0%B3%D0%BE%D1%80%D0%B8%D 1%8F:%D0%AF%D0%B4%D0%B5%D1%80%D0%BD%D1%8B%D0%B5_%D 0%BF%D0%BE%D0%BB%D0%B8%D0%B3%D0%BE%D0%BD%D1%8

Blak
28.05.2011, 22:03
12.03.2011
Chronologie: AKW-Storfalle weltweit

Die Geschichte der Atomkraft wird von zahllosen Pannen begleitet. Bei den Storfallen starben auch immer wieder Menschen. Ein Uberblick.


Juli 2009: Der Reaktor Krummel in Schleswig-Holstein wird nach einem Kurzschluss im Maschinentransformator per Schnellabschaltung vom Netz genommen. Ein baugleicher Transformator war Ende Juni 2007 nach einem Kurzschluss in Brand geraten. *
Juli 2006: Nach einem Kurzschluss wird im schwedischen Kernkraftwerk Forsmark einer von drei Reaktoren automatisch von der Stromversorgung getrennt. Der Reaktor wird heruntergefahren.
Dezember 2001: Eine Wasserstoffexplosion verursacht im Atomkraftwerk Brunsbuttel einen Storfall. Der Reaktor wird erst auf Drangen der Kontrollbehorden im Februar 2002 zur Inspektion vom Netz genommen. *
Oktober 2000: Das umstrittene tschechische Atomkraftwerk Temelin geht ans Netz. Bis Anfang August 2006 werden von der Anlage fast 100 Storfalle gemeldet. *
September 1999: In einem Brennelementewerk in der japanischen Stadt Tokaimura setzt nach einer unvorschriftsma?igen Befullung eines Vorbereitungstanks eine unkontrollierte Kettenreaktion ein. Starke radioaktive Strahlung tritt aus. *
April 1986: Die weltweit schwerste Katastrophe bisher war die Explosion des Leichtwasser-Graphit-Reaktors von Tschernobyl in der Ukraine - damals Teil der Sowjetunion. 32 Menschen sterben sofort, tausende an den Spatfolgen nuklearer Verstrahlung. 120.000 Menschen mussen umgesiedelt werden. Wolken und Winde tragen die freigesetzte Radioaktivitat auch nach Westeuropa. Das Ausma? der Folgen ist bis heute unklar.
Marz 1979: Maschinen- und Bedienungsfehler fuhren im US-Kernkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg zum Ausfall der Reaktorkuhlung, die eine partielle Kernschmelze zur Folge hat. Bei dem bisher schwersten Atomunfall in den USA wird noch mehrere hundert Kilometer vom Unglucksort entfernt eine radioaktive Wolke wird gemessen. Mehr als 200.000 Menschen mussen ihre Hauser verlassen.
Januar 1977: Kurzschlusse in zwei Hochspannungsleitungen fuhren im deutschen Atomkraftwerk Gundremmingen in Bayern zu einem Totalschaden. Das Reaktorgebaude ist mit radioaktivem Kuhlwasser verseucht. *
Juli 1973: Wieder kommt es in der Wiederaufarbeitungsanlage Windscale zu einer schweren Explosion, bei der ein gro?er Teil der Anlage kontaminiert wird. *
Oktober 1957: In einer Anlage im britischen Windscale - ab 1983 Sellafield genannt - bricht in einem zur Herstellung von Bombenplutonium genutzten Reaktor ein Feuer aus. Radioaktive Gase verseuchen ein Gebiet von mehreren hundert Quadratkilometern. Mindestens 39 Menschen sterben an den Folgen.

Blak
28.05.2011, 22:04
September 1957: Von einer der gro?ten Atomkatastrophen der Geschichte erfahrt die Welt erst Jahre spater. In der sowjetischen Plutoniumfabrik Majak explodiert ein unterirdischer Betontank mit flussigen, radioaktiven Abfallen. Mindestens 1000 Menschen sterben, 10.000 werden verstrahlt. Verlassliche Zahlen gibt es bis heute nicht. Ein 300 Kilometer langer und bis zu 40 Kilometer breiter Landstreifen ist seitdem verseucht. Der Fall wird erst 1976 durch einen emigrierten Wissenschaftler bekannt, 1990 offiziell bestatigt.
Dezember 1952: In einem Reaktor im kanadischen Chalk River bei Ottawa kommt es zu einer schweren Explosion. Der Reaktorkern wird bei einer partiellen Kernschmelze zerstort. *
Autor: Dеnnis Stutе (dapd, dpa)
***********.dw-world.de/dw/article/0,,14907411,00.html

Blak
02.06.2011, 06:51
Majak (russisch Маяк „Leuchtturm“) bezeichnet:
die Kerntechnische Anlage Majak bei Tscheljabinsk (Russland)
Die Kerntechnische Anlage Majak (russisch Маяк fur Leuchtturm) ist eine kerntechnische Anlage in Russland, in der Oblast Tscheljabinsk bei Osjorsk bzw. Kyschtym. Fruher wurde die Anlage als Tscheljabinsk-65 bezeichnet.
Auf dem Gebiet der Fabrik ereigneten sich mehrere Unfalle, bei denen gro?e Mengen an radioaktivem Material freigesetzt wurden, darunter auch der Kyschtym-Unfall im Jahr 1957, die bisher vom Schadensausma? gravierendste nukleare Havarie, die weit mehr Schaden anrichtete als die Tschernobyl-Katastrophe oder die Ereignisse rund um den Wasserstoffbomben-Test Castle Bravo.
Die sowjetische Planung lie? von Anfang an wichtige Sicherheitsvorschriften im Umgang mit radioaktivem Material au?er acht und setzte Tausende von Menschen der Gefahr durch Radioaktivitat aus. Das Wasser des Flusses Tetscha (oder Techa) wurde zur Kuhlung direkt durch den Reaktorkern gefuhrt und hochkontaminiert in den Fluss zuruckgeleitet. Die Tetscha ist eine Trinkwasserquelle fur 120.000 Bewohner der Region. Dies und einige andere Umstande fuhrten zu einer hohen radioaktiven Verschmutzung der ganzen Gegend.
29. September 1957: Der Kyschtym-UnfallDie Ruckstande der Aufbereitung enthalten einen hohen Anteil an radioaktiven Nukliden. Diese werden in gro?en Tanks zwischengelagert. Dabei entsteht durch den radioaktiven Zerfall der Stoffe Warme – die Tanks mussen deshalb gekuhlt werden. Nachdem im Laufe des Jahres 1956 die Kuhlleitungen eines dieser 250 Kubikmeter fassenden Tanks undicht geworden waren und deshalb die Kuhlung abgestellt wurde, begannen die Inhalte dieses Tanks zu trocknen. Am 29. September 1957 explodierten die auskristallisierten Nitratsalze, ausgelost durch einen Funken eines internen Kontrollgerats (also eine chemische, nicht eine nukleare Explosion), und gro?e Mengen an radioaktiven Stoffen wurden freigesetzt – darunter langlebige Isotope wie Strontium-90, Casium-137 und Plutonium-239 (Halbwertszeiten 29, 30, bzw. 24110 Jahre). Die Explosion soll laut Zeugenberichten als leuchtender Schein noch hunderte Kilometer entfernt gesehen worden und in damaligen sowjetischen Zeitungen als Wetterleuchten beziehungsweise Nordlicht erklart worden sein. Die durch die Explosion freigesetzte radioaktive Wolke zog von der Anlage etwa 400 Kilometer in nordostliche Richtung. Insgesamt wurde durch den Unfall Materie mit einer Radioaktivitat von Billiarden Becquerel uber einen Bereich von etwa 20.000 Quadratkilometern verteilt.
25. Oktober 2007: erneute WasserkontaminationNach offiziellen russischen Angaben wurde am 25. Oktober 2007 aus der Wiederaufbereitungsanlage Majak erneut Radioaktivitat freigesetzt, allerdings soll es weder Verletzte noch eine Beeintrachtigung fur die Umwelt gegeben haben. Flussiger radioaktiver Abfall sei aus einem Tank eine Stra?e uber eine Distanz von 1,5 km entlang gelaufen.

Blak
02.06.2011, 06:52
Als offizieller Grund wurde angegeben, dass Sicherheitsregeln nicht genugend umgesetzt worden seien. Die Erde entlang dieser Stra?e sei abgetragen und unterirdisch versiegelt worden.(Quelle: Wikipedia)

Blak
02.07.2011, 09:25
30.06.2011
Bundestag beschlie?t Atomausstieg
Der Bundestag hat Geschichte geschrieben. Als erster fuhrender Industriestaat steigt Deutschland bis 2022 aus der Atomenergie aus. Bei der Abstimmung uber das Gesetz gab es eine breite Mehrheit uber Parteigrenzen hinweg.


Der Bundestag hat mit breiter Mehrheit den vollstandigen Atomausstieg bis spatestens Ende 2022 beschlossen. Dafur stimmten am Donnerstag (30.06.2011) 513 Abgeordnete von CDU/CSU, FDP, SPD und Grunen, dagegen votierten 79 Abgeordnete vor allem der Linken - es gab acht Enthaltungen. Damit wird als Folge der Katastrophe von Fukushima die erst im Herbst 2010 beschlossene Laufzeitverlangerung zuruckgenommen. Auch machte der Bundestag den Weg frei fur ein umfangreiches Gesetzespaket zur Energiewende - auch wenn es hierbei keinen so gro?en parteiubergreifenden Konsens gab.

Rottgen: Sehr guter Tag fur Deutschland

Der von den Unionsparteien und der FDP vorgelegte Gesetzentwurf sieht vor, stufenweise bis 2022 alle Atomkraftwerke abzuschalten. Mit den begleitenden Gesetzen sollen der Ausbau von erneuerbaren Energien und Stromnetzen sowie das Energiesparen gefordert werden. Anders als das Atom-Ausstiegsgesetz werden diese Gesetze von SPD und Grunen jedoch nicht mitgetragen. Am 8. Juli soll die Energiewende im Bundesrat endgultig besiegelt werden.
Bundesumweltminister Norbert Rottgen sprach angesichts der Energiewende von einem "sehr guten Tag fur Deutschland". Die jahrzehntelange Debatte munde nun in eine gemeinsame Entscheidung, sagte der CDU-Politiker im Bundestag vor der Abstimmung zur Energiewende. Dies bedurfe aber der Mitarbeit aller. "Es ist ein Burgerprojekt zuallererst, das heute in Gang gesetzt wird."
Gabriel: Der Ausstieg bleibt unser Ausstieg
SPD und Grune verbuchten den Atomausstieg als ihren ureigenen Erfolg. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel sprach von einem "energiepolitischen Waterloo" der Regierung. "Der Ausstieg ist unser Ausstieg - und so wird es bleiben", betonte Gabriel. Damit Planbarkeit und Berechenbarkeit zuruckkamen, stimme die SPD dem Atomausstieg bis 2022 zu. Er warf CDU, CSU und FDP jedoch vor, den Ausstieg nicht aus Uberzeugung, sondern nur aus Grunden des Machterhalts zu vollziehen.
Noch im Herbst 2010 hatte die schwarz-gelbe Regierungskoalition die Laufzeiten fur die AKWs um durchschnittlich zwolf Jahre verlangert. Damit hatte es bis mindestens zum Jahr 2035 Energie aus deutschen Atomkraftwerken gegeben. Nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima entschloss sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aber zu einer Kehrtwende in der Atompolitik.
Grune kritisieren zu geringen Okostrom-Anteil
Die Fraktionsvorsitzende der Grunen, Renate Kunast, sagte, die Abstimmung zur Energiewende sei ein "Wegweiser fur die weitere Entwicklung Deutschlands". Dies sei allerdings erst der Anfang einer notwendigen Entwicklung.

Blak
02.07.2011, 09:28
Es gehe jetzt um eine zukunftsfahige, dezentrale und nachhaltige Energieversorgung. Das "Ja" der Grunen zur Energiewende sei ein "Ja, aber", betonte Kunast. Sie kritisierte die von der Regierung geplante Steigerung des Okostrom-Anteils auf 35 Prozent als nicht ausreichend. Stattdessen fordern die Grunen eine Steigerung auf 40 Prozent Okostrom bis 2020. Derzeit betragt der Anteil rund 19 Prozent. Kritik kam auch von der Linken, die im Bundestag gegen den Atomkonsens stimmte. Fraktionschef Gregor Gysi bezeichnete den geplanten Ausstieg als halbherzig. Er forderte, der Atomausstieg musse im Grundgesetz verankert werden. Nur dann ware die Abkehr von der Kernenergie unumkehrbar. Sonst "bleibt es ein Atomausstieg mit Ruckfahrkarte", sagte Gysi.
Wirtschaftsminister Philipp Rosler wies die Kritik der Opposition am Atomkurs der Koalition als unglaubwurdig zuruck. Die Entscheidungen von Schwarz-Gelb gingen deutlich uber den Ausstiegsbeschluss der fruheren rot-grunen Regierung hinaus, sagte der FDP-Vorsitzende. Erst die jetzige Regierung habe die Voraussetzungen fur den Einstieg in erneuerbare Energien und den Netzausbau geschaffen. Das hatten SPD und Grune damals versaumt. Rosler zufolge wird die Wirtschaft durch den Atomausstieg nicht uberma?ig belastet. Es boten sich sogar neue Chancen fur deutsche Firmen im In- und Ausland, sagte er.
Wirtschaft warnt weiter vor Risiken
Die deutsche Wirtschaft bekraftigte anlasslich der Abstimmung im Bundestag ihre Warnungen vor den Risiken der Energiewende. Viele Unternehmen sorgten sich, ob die Versorgung mit Energie hierzulande wirklich gesichert sei, sagte der Prasident des Deutschen Energie- und Handelskammertags, Hans Heinrich Driftmann, der "Neuen Osnabrucker Zeitung". Tausende Kilometer neue Netze, neue Gaskraftwerke, neue Speicher mussten erst einmal gebaut werden. "Ob das klappt, wird sich zeigen", betonte Driftmann.
Der Prasident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hans-Peter Keitel, warf der Bundesregierung einmal mehr vor, den Ausstieg aus der Atomenergie ubersturzt zu betreiben. Die wesentlichen Entscheidungen seien bereits wenige Tage nach Ausrufung des dreimonatigen Atom-Moratoriums festgelegt gewesen - "einschlie?lich des sofortigen Abschaltens von acht Kraftwerken", kritisierte er. "Es gab am Ende keine offene Entscheidungssituation mehr."
Oettinger: Ausstieg mit EU abstimmen
EU-Energiekommissar Gunther Oettinger forderte die Bundesregierung auf, den Atomausstieg EU-kompatibel zu gestalten. Das Abschalten der verbliebenen neun Atomkraftwerke und der Aufbau neuer Energiekapazitaten mussten mit der Europaischen Union abgestimmt werden, sagte er dem Deutschlandfunk. Nur dann werde es in der EU eine stabile Stromversorgung und Schutz vor au?erordentlichen Preiserhohungen geben.
Oettinger betonte, die EU akzeptiere die deutsche Energiepolitik "voll und ganz".
...
Autoren: Ursula Kissel / Herbert Peckmann (rtr, dpa, afp, dapd)***********.dw-world.de/dw/article/0,,15200432,00.html

gainst
29.07.2011, 03:17
Atomausstieg
Als Atomausstieg bezeichnet man vier Sachverhalte:
1. die Entscheidung, beim Eintreten bestimmter Bedingungen oder zu * *2. einem bestimmten zukunftigen Zeitpunkt vorhandene Kernkraftwerke abzuschalten 3. oder
den Prozess bzw. Zeitraum, in dem man diese Entscheidung in die Tat umsetzt 4. oder
die im Jahr 2000 getroffene Vereinbarung der rot-grunen Bundesregierung mit den vier deutschen Kernkraftwerksbetreibern, die deutschen Kernkraftwerke nach dem Erzeugen bestimmter Strommengen abzuschalten (auch Atomkonsens genannt) oder
die nach der der Katastrophe von Fukushima (Japan) im Marz 2011 getroffene Entscheidung der schwarz-gelben Bundesregierung, die Laufzeit aller deutschen Kernkraftwerke stufenweise und letztendlich 2022 zu beenden; dazu wurde am 30. Juni 2011 vom Deutschen Bundestag das Dreizehnte Gesetz zur Anderung des Atomgesetzes (AtG) beschlossen, das diesen Ausstieg abschlie?end regelt.
In allen vier Fallen wird nur auf die Erzeugung von Strom aus Atomenergie im jeweiligen Land selbst eingegangen, nicht auf den Verbrauch.
Der Begriff „Atomausstieg“ entstand als politisches Schlagwort in der Anti-Atomkraft-Bewegung. Er wurde seit etwa Mitte der 1970er Jahre gefordert; nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 forderten mehr Menschen – auch in anderen europaischen Landern – Atomausstiege in ihren Landern. Pannen, Storfalle, bekannt gewordene Vertuschungen, die Endlagerfrage sowie 2011 die Katastrophe in vier japanischen Reaktorblocken in Fukushima haben die Frage nach dem Atomausstieg sowie die Frage, wie lange man alte Kernkraftwerke betreiben will bzw. angesichts der Restrisiken darf, immer wieder aufgeworfen. Wahrend des Atom-Moratoriums im Fruhjahr 2011 setzte die deutsche Bundesregierung Expertenkommissionen ein, um ihren beschleunigten Atomausstieg zu rechtfertigen, die Schweizer Regierung beschloss erstmals einen Atomausstieg und viele andere Lander wie China und Japan uberprufen ihre Atompolitik. (Wikipedia)

gainst
25.09.2011, 03:26
Robert Yagudin:
"Уважаемый Андрей, что вы хотели сказать ""атомный" геноцид народов"? Странноватая формулировка"
Уважаемый Роберт, формулировка, которая кажется Вам странноватой уже давно находится в обращении, в том числе его применяет Байрамова Фаузия Аухадиевна.
Байрамова Фаузия Аухадиевна
Ядерный архипелаг или атомный геноцид против татар.
Атом атавында яки татарларга каршы атом геноциды.
Казань: издательство «Аяз», 2005, 304 с.Новая книга Фаузии Байрамовой, писательницы, общественного деятеля, правозащитника, рассказывает о преступлении советского государства против народа. С 40-х и до нашего времени продолжается масштабное загрязнение уральской земли радионуклидами. Самое ужасное - десятки тысяч людей до сих пор проживают в условиях, по сравнению с которыми чернобыльская зона - просто курорт (да не прозвучит это кощунством).
Andrej:
Суммарный выброс радионуклидов при многочисленных авариях в сотни и тысячи раз превышает уровень Чернобыля. Отравлены реки, озёра, земля, подземные воды...
Вот цитата из книги:
...Село Муслюмово находится в самом эпицентре радиационного заражения, на реке Теча. Мы своими глазами видели, там, где уровень радиации достигает 1000, даже 1800 мкр/ч, пасется скот, мальчики ловят рыбу в Тече, живут люди...

gainst
18.10.2011, 00:42
Grune kritisieren zu geringen Okostrom-Anteil
Die Fraktionsvorsitzende der Grunen, Renate Kunast, sagte, die Abstimmung zur Energiewende sei ein "Wegweiser fur die weitere Entwicklung Deutschlands". Dies sei allerdings erst der Anfang einer notwendigen Entwicklung. Es gehe jetzt um eine zukunftsfahige, dezentrale und nachhaltige Energieversorgung. Das "Ja" der Grunen zur Energiewende sei ein "Ja, aber", betonte Kunast. Sie kritisierte die von der Regierung geplante Steigerung des Okostrom-Anteils auf 35 Prozent als nicht ausreichend. Stattdessen fordern die Grunen eine Steigerung auf 40 Prozent Okostrom bis 2020. Derzeit betragt der Anteil rund 19 Prozent.
Kritik kam auch von der Linken, die im Bundestag gegen den Atomkonsens stimmte. Fraktionschef Gregor Gysi bezeichnete den geplanten Ausstieg als halbherzig. Er forderte, der Atomausstieg musse im Grundgesetz verankert werden. Nur dann ware die Abkehr von der Kernenergie unumkehrbar. Sonst "bleibt es ein Atomausstieg mit Ruckfahrkarte", sagte Gysi.
Regierung vollzieht Kehrtwende nach Fukushima
Wirtschaftsminister Philipp Rosler wies die Kritik der Opposition am Atomkurs der Koalition als unglaubwurdig zuruck. Die Entscheidungen von Schwarz-Gelb gingen deutlich uber den Ausstiegsbeschluss der fruheren rot-grunen Regierung hinaus, sagte der FDP-Vorsitzende. Erst die jetzige Regierung habe die Voraussetzungen fur den Einstieg in erneuerbare Energien und den Netzausbau geschaffen. Das hatten SPD und Grune damals versaumt. Rosler zufolge wird die Wirtschaft durch den Atomausstieg nicht uberma?ig belastet. Es boten sich sogar neue Chancen fur deutsche Firmen im In- und Ausland, sagte er.

gainst
13.11.2011, 01:34
В настоящий момент на "Фукусима-1" ведутся работы по достижению "холодной остановки" АЭС - так называемого второго этапа ликвидации аварии. За это время планируется стабилизировать температуру в реакторах ниже 100 градусов по Цельсию, снизить уровни радиационного излучения в энергоблоках и радиации на территории станции. Планировалось, что эти цели будут достигнуты не раньше января будущего года.
Согласно прогнозам правительства, порядка 30 лет потребуется для того, чтобы в безопасном режиме вывезти все ядерное топливо из "Фукусимы-1" и полностью вывести из эксплуатации станцию, отмечает Ассошиэйтед Пресс.

gainst
13.11.2011, 01:35
Тур для журналистов на АЭС был организован, чтобы продемонстрировать, насколько стабилизировалась ситуация через восемь месяцев после аварии. Журналистов облачили в защитные костюмы, а после мероприятия проверили уровень радиации на их одежде.
В результате аварии на АЭС "Фукусима-1" после землетрясения и 15-метрового цунами была остановлена подача воды для охлаждения реакторов. Это привело к тому, что топливо прожгло корпуса реакторов и скопилось в защитной оболочке. Одновременно с этим взрывы водорода на первом и третьем реакторах повредили крышу энергоблоков. Следствием этого стали утечки радиации в воздух и воду, после чего радиоактивные вещества стали обнаруживать в питьевой воде, овощах, чае, мясе и других продуктах.

gainst
13.11.2011, 01:36
МОСКВА, 12 ноя - РИА Новости. Власти Японии в субботу впервые допустили журналистов на территорию аварийной АЭС "Фукусима-1"; работники СМИ говорят о разрухе на ядерном объекте, поврежденном после землетрясения и цунами 11 марта, сообщает агентство Ассошиэйтед Пресс.
Среди приглашенных были представители японских и западных СМИ. Журналистов допустили осмотреть часть территории АЭС со стороны моря и местность около энергоблоков, затем журналистов провели в центр по проведению аварийных работ на АЭС.
Корреспондент агентства Ассошиэйтед Пресс, который был в числе приглашенных, отметил разруху на АЭС. В частности, на территории ядерного объекта до сих пор лежат перевернутые грузовики и горы мусора, часть территории по-прежнему остается подтопленной. Стены зданий, где расположены реакторы, повреждены, перед зданиями валяются обрушившиеся конструкции и то, что от них осталось.

gainst
13.11.2011, 01:39
Журналистов пустили на "Фукусиму-1" впервые за восемь месяцев после аварии
12/11/2011 Представителям японских и европейских СМИ впервые после аварии провели экскурсию по аварийной "Фукусиме-1".

gainst
30.11.2011, 16:01
Der Transport bringt deutschen Atommull aus der franzosischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben in Niedersachsen. Greenpeace und andere Organisationen halten den Salzstock an der fruheren DDR-Grenze im niedersachsischen Wendland fur zu unsicher, um hier den Mull fur immer in rund 800 Metern Tiefe zu lagern. Daher gibt es seit Jahren Proteste gegen Castor-Transporte in das nahe des Salzstocks gelegene oberirdische Zwischenlager, wo der Mull bis zur Endlagerung abkuhlen soll.
Der laufende Transport ist der letzte mit hoch radioaktiven Abfallen aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in Frankreich Richtung Gorleben. Bundesregierung und Energieversorger hatten sich bereits vor Jahren darauf verstandigt, vom 1. Juli 2005 an keine abgebrannten Brennelemente wieder aufarbeiten zu lassen. Die Bundesrepublik ist jedoch verpflichtet, den bereits fruher ins Ausland transportierten Atommull zuruckzunehmen.

gainst
30.11.2011, 16:03
Auch im Saarland richteten sich nach dpa-Informationen die Sicherheitskrafte auf die Ankunft des Zuges am Freitagmittag ein. Wenn der Zug die Strecke Richtung Saarbrucken nimmt, wurde er uber Neunkirchen Richtung Rheinland-Pfalz weiterfahren. In der saarlandischen Stadt wurden dann voraussichtlich deutsche Polizisten die Transport-Bewachung von den franzosischen Kollegen ubernehmen. Andere mogliche Routen fuhren von Frankreich aus uber das pfalzische Berg oder Kehl in Baden-Wurttemberg.

Schlagstocke und Tranengas gegen Demonstranten

Bereits am Mittwoch hatte es in Frankreich erhebliche Proteste gegen den Castortransport gegeben. Sicherheitskrafte setzten Schlagstocke und Tranengas gegen Atomkraftgegner ein, die in Sperrzonen vordringen wollten. 16 Demonstranten wurden festgenommen. Mindestens drei Menschen - darunter ein Gendarm - wurden leicht verletzt. Die nachtliche Fahrt verlief ohne gro?e Storungen.

gainst
30.11.2011, 16:05
Der Atomzug erreichte am Donnerstagvormittag die franzosische Gemeinde Remilly rund 65 Autokilometer sudwestlich von Saarbrucken. Ein franzosischer Greenpeace-Sprecher erklarte, das ungewohnlich gro?e Polizeiaufgebot in Remilly konne auf einen langeren Halt hindeuten. Offenbar sollten dort auch das Zugpersonal und die Lokomotive ausgetauscht werden. Am Donnerstag protestierten Atomkraftgegner in Rheinland-Pfalz und Hessen friedlich an moglichen Streckenabschnitten gegen den Atomzug. Im pfalzischen Berg versammelten sich Angaben der Polizei rund 250 Demonstranten. Sie war laut Augenzeugen mit etwa genauso vielen Beamten prasent.

In Hessen und im Saarland sind die Gegner in Bereitschaft

Atomkraft-Gegner in Hessen von der Initiative "Atomkraftende Darmstadt" planen eine Mahnwache am Bahnhof im Stadtteil Kranichstein. "Wir wollen ein Anlaufpunkt fur Burger sein, die ihre Proteste anbringen wollen", sagte ein Mitglied am Donnerstag. Im November vergangenen Jahres hatte der Castor-Transport in Darmstadt-Kranichstein gehalten, Demonstranten besetzten die Gleise. In Kassel plant die Initiative "Anti-Atom-Spaziergang Kassel". Mahnwachen am ICE-Bahnhof Wilhelmshohe.

gainst
30.11.2011, 16:13
Aus Stuttgarter Zeitung, Mittwoch, 30. November 2011 * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Atommull
Proteste begleiten den Castor-TransportSaarbrucken/Paris - Begleitet von massiven Sicherheitsvorkehrungen hat der Castor-Transport mit hoch radioaktivem Atommull die Strecke durch Frankreich zuruckgelegt. Am Donnerstagabend hatte er sich bis auf wenige Kilometer der deutschen Grenze genahert.
Keine Bestatigung aus Sicherheitsgrunden
Nach dpa-Informationen aus Polizeikreisen wird der Zug mit elf Spezialbehaltern voraussichtlich nach einem Zwischenstopp erst am Freitag durch Deutschland ins Zwischenlager Gorleben fahren. Eine offizielle Bestatigung gibt es aus Sicherheitsgrunden nicht.

gainst
09.12.2011, 04:50
Противники атомной энергетики и прежде не скрывали, что их акции направлены на то, чтобы нанести государству материальный ущерб, сделав транспортировку ОЯТ как можно более дорогой и невыгодной. Но, спрашивается, зачем вся эта вакханалия сейчас, если федеральный министр экологии Норберт Рётген (Norbert Rottgen) ещё в начале ноября официально объявил, что, во-первых, нынешний транспорт Castor – последний, поскольку срок соответствующего договора между Францией и ФРГ истекает в этом году, а во-вторых, что впредь ядерный могильник в Горлебене использоваться для захоронения ОЯТ не будет? Кроме того, как известно, к 2022 году все АЭС Германии должны быть заглушены.
По мнению «гринписовцев» и «зелёных», власти занижают данные о реальном уровне радиоактивности в районе горлебенского могильника, наземный склад ОЯТ не защищён от атаки или, например, крушения самолёта, а шахта опасна. Что же касается объявленного правительством отказа Германии от АЭС, то противники атомной энергетики считают, что он слишком растянут во времени, и требуют ускорить этот процесс. Что их акции приносят лишь ущерб стране (одно участие полиции в обеспечении прохода транспорта Castor обойдётся казне в десятки миллионов евро), «протестантов», видимо, только радует.
Сергей Дебрер
№ 48, 2011. Дата публикации: 02.12.2011

gainst
09.12.2011, 04:51
С пятницы, 25 ноября, до вечера понедельника, 28-го, ленты новостных агентств напоминали сводки с театра военных действий. Регулярно сообщалось, какие новые преграды воздвигли по маршруту следования состава: тут пути завалили деревьями, там сотни человек уселись на рельсы, здесь группа «гринписовцев» приковала себя к рельсам цепями, там воздвигли баррикады из бетонных блоков. И всё это на фоне атак леваков, забрасывавших полицию камнями, бутылками и петардами.
Полиция, которую сюда стянули в количестве 19 тыс. человек, была вынуждена применять против буянов водомёты, перечный газ и дубинки, цепи приковавшихся к рельсам распиливать, сидячих демонстрантов относить от железнодорожного полотна, баррикады разбирать с помощью тяжёлой техники и т. д. В итоге Castor дошёл-таки до станции назначения, но вся операция заняла свыше 120 часов, побив «рекорд» прошлого года, когда на это понадобилось 92 часа.

gainst
09.12.2011, 04:51
Там контейнеры перегружают на автоплатформы и доставляют за 20 км в общину Горлебен, на землях которой в бывшей соляной шахте на глубине свыше 800 м находится единственное в ФРГ хранилище отработанного ядерного топлива (ОЯТ).
Но каждый год, когда транспорт Castor отправляется в Горлебен, тысячи «гринписовцев», «зелёных» и сочувствующих им пытаются блокировать его продвижение: ложатся на рельсы, перегораживают трассу тракторами, разбирают насыпи, члены экологистических группировок вступают в схватки с полицией и т. д. Так было и на сей раз. В среду, 23 ноября, состав с 11 контейнерами Castor, содержащими 120 тонн ОЯТ, вышел с перерабатывающего предприятия в Ля-Аг. Ещё на территории Франции сотни местных активистов антиядерного движения всячески препятствовали его прохождению. Но основные события развернулись на территории Германии. Здесь Castor ждали тысячи противников атомной энергетики (по данным полиции, в общей сложности свыше 23 тыс. человек).

gainst
09.12.2011, 04:56
Германия
Общество Бунт экологистов бессмысленный и беспощадный.Массовые акции противников атомной энергетики привели к тому, что состав с контейнерами, содержащими ядерные отходы, прошёл расстояние в 1200 км от пункта отправки во французском городе Ля-Аг (La Hague) до нижнесаксонского Данненберга более чем за пять суток.

С 1997 года радиоактивные отходы, образующиеся в результате переработки во французском городке Ля-Аг использованного ядерного топлива немецких АЭС, направляются на хранение обратно в Германию. Перевозка производится по железной дороге в специальных контейнерах Castor. Станцией назначения является нижнесаксонский город Данненберг.
Там контейнеры перегружают на автоплатформы и доставляют за 20 км в общину Горлебен, на землях которой в бывшей соляной шахте на глубине свыше 800 м находится единственное в ФРГ хранилище отработанного ядерного топлива (ОЯТ).

Blak
30.12.2011, 10:25
Советский ядерный полигон (Семипалатинский ядерный полигон)
***********.youtube.com/watch?v=cju-GHgslsU

gainst
01.02.2012, 23:40
Испытание бомбы под водой. ***********.youtube.com/watch?v=Zygk7D3P2bE&feature=related

Blak
11.02.2012, 05:47
Радиоактивный ПВД
Каменск-Уральский - Кунашак - Муслюмово – Челябинский тракт
19.09.2009
Каменск-Уральский - Усть-Багаряк - КунашакИдею ПВД подбросил Пузз, начитавшись в интернетах про след Маяка, огороженную «колючкой» реку Теча, деревню Татарская Караболка с семью кладбищами и прочие «достопримечательности» границы Свердловской и Челябинской областей. В последний момент к нам примкнула Ирина Россомаха, которая оказалась не в курсе особенностей тех мест, и впоследствии возмущалась на тему того, в какие мертвые земли ее заманили.
Выехали субботним утром электричкой до Каменск-Уральского. На Шарташе погрузили вел Ирины с телегой.
В Каменске Ирина провела нас через чудесный городской парк с многочисленными тропинками, камнями, корнями, ямами – проехать здесь было одно удовольствие. Парк расположен на берегу Исети.
Выехали из Каменска, и почти сразу начался ощутимый встречный ветер. Проехали забавные указатели.
В одном из населенных пунктов порадовал встречный большегруз - он вез ничуть не маленьких размеров прогулочный катер. Мужичек на палубе бегал, приподнимал шваброй провода, за которые катер норовил зацепиться. Пунктом приписки на борту значилась "Находка". Далекооо, подумали мы...
Знакомая картина: вместе со Свердловской областью заканчивается и асфальт…
В Усманова, как гласит табличка, охота на кладбище без путевок запрещена.Небольшие остановки и перекусы – у одинокого крупного камня в чистом поле и у реки Синара.
Дальше едем через пустые поля, Ирина ругается, что все здесь мертвое и плохая энергетика. Тут-то мы еще ей вдобавок и рассказали о нашей конечной цели, и о том, чем вообще прославились эти места. Ирина возмущается: «Надо ездить туда, где красивая природа, жизнь, а они, блин, кладбища смотреть поехали…».
Дорожка – несколько утомительный грейдер, иногда мешает ветер. А меня при всем при этом тянет на лосиные подвиги, и мы с Ириной частенько отрываемся от мужской части группы, а потом дожидаемся их.
Под вечер вокруг потянулись болотца, озера и озерки, где во множестве обитали водоплавающие птицы.
Дождь пошел на убыль и постепенно прекратился совсем, когда мы въехали в село Муслюмово, расположенное на берегах реки Течи, по соседству со знаками радиоактивной опасности. Это поселение и стало ключевой точкой нашего ПВД. Здесь удалось сделать несколько кадров берега реки Течи…
А еще удалось пообщаться с местным жителем и узнать много интересного.Мы-то думали: вокруг Течи вообще ничего живого, а переселение – это именно переселение, в другие населенные пункты. Ну-ну.
«Загрязненная» территория (она же санитарная зона) – это буквально то, что находится в 60 метрах от Течи (сначала было 20, потом 40 метров). Дальше, видимо, вполне можно жить. А «переселение» осуществляется в Новомуслюмово, которое является продолжением старого и расположено на другом берегу Течи, чуть подальше от самой реки.

Blak
11.02.2012, 05:50
Узнали мы и про то, что раньше через реку был старый мост, который поменяли после того, как на нем провалился в воду грузовик, и про то, что не спешат жители покидать свои дома – не хотят. А еще на Тече есть каскад водохранилищ, которые тоже находятся в не идеальном состоянии, но об этом предпочитают не вспоминать.
После посещения Муслюмово покатились в сторону Челябинского тракта, обнаружив по пути памятник жертвам радиации (установленный, что характерно, каким-то забугорным фондом из Нидерландов) и странный пограничный столб в чистом поле. *
Вообще, надо сказать, что больше всего тему Маяка и экологической катастрофы на Тече поднимают зарубежное фонды и непонятные организации, а местные жители относятся ко всему этому гораздо спокойнее. Наверняка, многие из них знать не знают про то число сайтов, которое посвящено, в общем-то, не самой главной в их жизни проблеме.
На подъездах к тракту колено Пузза на фоне влажности и ощутимой прохлады начало сильно напоминать о себе. Посовещались, обсудили и приняли вместе решение эвакуировать Пузза автобусом до Екатеринбурга.
Мы продолжили путь по тракту втроем, со встречным ветром и периодически моросящим дождем. Снова пересекли р. Теча. А здесь нет совсем никаких ограждений! Тукс спокойно прогулялся до самого берега под мостом по влажному грунту. Предупреждающий значок радиации торчит где-то вдалеке в траве, сходу и не заметишь…
Вдоль тракта потянулась приятная асфальтовая дорожка. Сначала на нее перебралась Ирина, а потом уже и мы с Туксом. К тому времени уже было известно, что до темноты своим ходом в город не успеть, особенно учитывая дождь и ветер, и нам навстречу уже выезжал субарик, пилотируемый товарищем Сыроежкиным.
Недалеко от поворота на Аллаки мы и встретились. Дальше была веселая погрузка трех велов, телеги, баулов и четырех человек в субарик, знакомая кафешка с шашлыком и пивом на тракте, и ночное прибытие в город.
За два дня накрутили 208 км.
P.S. Отчет писался практически через год после ПВД, так что какие-то детали, возможно, уже забылись.
Фото
********velo.darksanime.org/2009/09_19-20/

Blak
14.02.2012, 09:26
Atomanlage Majak
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *Autor: Manfred Quiring| * * * * * * * * * *26.09.2007
Der bestverschwiegene GAU der Geschichte
* * * * * * * * * * * * * * * *Es spielten sich apokalyptische Szenen ab: Im September 1957 explodierte an der Sudostseite des Urals ein riesiger Betontank mit hochradioaktiver Flussigkeit. Dabei wurde erheblich mehr Radioaktivitat freigesetzt, als beim GAU in Tschernobyl. Viele Menschen starben, aber lange Zeit drang nichts davon an die Offentlichkeit.
Bei der Explosion von 1957 in Majak soll erheblich mehr Radioaktivitat freigesetzt worden sein als drei?ig Jahre spater in Tschernobyl. Am 26. April 1986 explodierte der Reaktor Nr. 3 des in der Ukraine gelegenen Atomkraftwerks.
Das Bild der Katastrophe hat Wadim Guschtschin noch immer vor Augen. Auch funfzig Jahre danach lasst es ihn nicht los. „Die radioaktive Wolke erhob sich etwa einen Kilometer hoch uber der Explosionsstelle, sie leuchtete in klarer roter Farbe. Die Blatter der Birken wurden sofort gelb und fielen zu Boden. Der Wald bot innerhalb kurzer Zeit einen furchterlichen Anblick.“
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *1 von 20 * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *zuruck blattern * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *weiter blattern * * * * * * * * * * * * * * * * * *Die geheim gehaltene Atomkatastrophe
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *Foto: arte * * * * * * * * * * * *Bei der Explosion von 1957 in Majak soll erheblich mehr Radioaktivitat freigesetzt worden sein als drei?ig Jahre spater in Tschernobyl. Am 26. April 1986 explodierte der Reaktor Nr. 3 des in der Ukraine gelegenen Atomkraftwerks. * * * * * *
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
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* * * * * * * * * * Guschtschin war an jenem 29. September 1957 als Mechaniker in einem der geheimsten Waffenlabore der Sowjetunion beschaftigt, in der Plutoniumfabrik „Majak“. Er hat die schwerste atomare Katastrophe des vergangenen Jahrhunderts, die in Russland auch heute noch immer mit einer verbluffenden Hartnackigkeit „Havarie“ genannt wird, uberlebt, wenn auch mit schweren gesundheitlichen Schaden.
* * * * * * * * * *
Stalin wollte die Bombe – und zwar schnell * * * * * * * * * * „Majak“ war Stalins Antwort auf die beiden Atombomben, die die Amerikaner im Sommer 1945 auf die japanischen Stadte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten. Das hatte die Sowjets, deren Atomprogramm nur zogerlich angelaufen war, tief geschockt.

Blak
14.02.2012, 09:33
Atomanlage Majak
Autor: Manfred Quiring| * * * * * * * * * *26.09.2007
Der bestverschwiegene GAU der Geschichte * * * * * * *
Es spielten sich apokalyptische Szenen ab: Im September 1957 explodierte an der Sudostseite des Urals ein riesiger Betontank mit hochradioaktiver Flussigkeit. Dabei wurde erheblich mehr Radioaktivitat freigesetzt, als beim GAU in Tschernobyl. Viele Menschen starben, aber lange Zeit drang nichts davon an die Offentlichkeit.
Bei der Explosion von 1957 in Majak soll erheblich mehr Radioaktivitat freigesetzt worden sein als drei?ig Jahre spater in Tschernobyl. Am 26. April 1986 explodierte der Reaktor Nr. 3 des in der Ukraine gelegenen Atomkraftwerks.
Das Bild der Katastrophe hat Wadim Guschtschin noch immer vor Augen. Auch funfzig Jahre danach lasst es ihn nicht los. „Die radioaktive Wolke erhob sich etwa einen Kilometer hoch uber der Explosionsstelle, sie leuchtete in klarer roter Farbe. Die Blatter der Birken wurden sofort gelb und fielen zu Boden. Der Wald bot innerhalb kurzer Zeit einen furchterlichen Anblick. * * * * * * * * * * * * * * * *
Die geheim gehaltene Atomkatastrophe
* * * *Foto: arte
Bei der Explosion von 1957 in Majak soll erheblich mehr Radioaktivitat freigesetzt worden sein als drei?ig Jahre spater in Tschernobyl. Am 26. April 1986 explodierte der Reaktor Nr. 3 des in der Ukraine gelegenen Atomkraftwerks. * * * * * *
Guschtschin war an jenem 29. September 1957 als Mechaniker in einem der geheimsten Waffenlabore der Sowjetunion beschaftigt, in der Plutoniumfabrik „Majak“. Er hat die schwerste atomare Katastrophe des vergangenen Jahrhunderts, die in Russland auch heute noch immer mit einer verbluffenden Hartnackigkeit „Havarie“ genannt wird, uberlebt, wenn auch mit schweren gesundheitlichen Schaden.
Stalin wollte die Bombe – und zwar schnell
„Majak“ war Stalins Antwort auf die beiden Atombomben, die die Amerikaner im Sommer 1945 auf die japanischen Stadte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten. Das hatte die Sowjets, deren Atomprogramm nur zogerlich angelaufen war, tief geschockt.
Die USA hatten die wirkungsvollste Waffe der Weltgeschichte in ihren Handen, von der die Sowjetunion noch weit entfernt war. Der Diktator Stalin druckte aufs Tempo. * * * * * * * * * * Am 1. Dezember 1945 beschloss die Fuhrung in Moskau, ein Gebiet von 980 Quadratkilometern zwischen Tscheljabinsk und Jekaterinburg, das damals zwischenzeitlich Swerdlowsk hie?, zur Sperrzone zu erklaren. Dort, abgeschottet von der Au?enwelt, entstanden unter Leitung des Atomphysikers Igor Kurtschatow die Produktionsstatten fur die erste sowjetische Atombombe, darunter die Fabrik „Majak“ (Leuchtturm) zur Herstellung von waffenfahigem Plutonium. Wissenschaftler und Spezialisten wurden teils mit besseren Lohnen angelockt, teils zwangsverpflichtet. Viele hielten es allerdings auch fur ihre patriotische Pflicht, am Bau der Bombe mitzuwirken.

Blak
14.02.2012, 09:34
Gulag-Sklaven erbauen Atomanlage * * * * * * * * * * Die etwa 20.000 Majak-Arbeiter lebten in einem Stadtchen, einem „Briefkasten“, der auf keiner Landkarte zu finden war. Er hie? zunachst Tscheljabinsk-40, dann Tscheljabinsk-65, seit den 90er-Jahren Osjorsk. Fur die Knochenarbeit wurden Haftlinge aus den Gulags eingesetzt. Die Zahl derer, die den morderischen Aufbau von „Majak“, ausgelaugt von der sommerlichen Hitze und der klirrenden Kalte des kontinentalen Winters, nicht uberlebt haben, ist unbekannt.
* * * * * * * * * * Die Arbeiten kamen gut voran, schon im Juni 1948 konnte der erste Reaktor eingeschaltet werden, in dem Uran in das dringend benotigte Plutonium umgewandelt wurde. Im Dezember des gleichen Jahres begann das radiochemische Werk zu arbeiten. Dort wurde in einem komplizierten chemischen Prozess das waffenfahige Plutonium aus dem Uran-Plutonium-Gemisch getrennt. Die Abfalle, die dabei anfallen und spater zur Katastrophe fuhren sollten, sind hoch radioaktiv.
Atomarer Genozid an den Tataren * * * * * * * * * * Im Fruhjahr 1949 rapportierte Kurtschatow nach Moskau, dass eine fur die erste Bombe ausreichende Menge Plutonium hergestellt sei. Am 29. August 1949 wurde die erste sowjetische Atombombe in der kasachischen Steppe bei Semipalatinsk gezundet. Kurtschatow war die Erleichterung anzusehen, berichteten Augenzeugen. Er hatte damit gerechnet, dass man ihn im Falle eines Fehlschlags erschie?en wurde. Aber nun hatte Stalin die Bombe und kostete den Triumph aus, mit den Vereinigten Staaten gleichgezogen zu haben.
* * * * * * * * * * Nach dem ersten erfolgreichen Atombombentest wurden die Produktionsstatten zugig erweitert, neue Reaktoren gingen in Betrieb. Es herrschten Zeitdruck und eine permanente Atmosphare der Angst. Standig gab es Havarien. „Alleine in der radiochemischen Fabrik gab es 235 radioaktive Zwischenfalle mit schwerwiegenden Folgen“, zitiert die tatarische Schriftstellerin Fausija Bairamowa einen Veteranen aus jener Zeit. Nach jeder Havarie wurden Diversionsakte vermutet, Unschuldige ins Gefangnis geworfen, schreibt Bairamowa in ihrem Buch „Der nukleare Archipel oder der atomare Genozid an den Tataren“. Im Katastrophengebiet gab es zahlreiche tatarische Dorfer, die besonders von der bedenkenlosen Verseuchung der Umwelt betroffen waren.
* * * * * * * * * *
Der Fluss, der krank wurde * * * * * * * * * * Jahrelang wurden flussige radioaktive Abfalle in das Flusschen Tetscha geleitet. „Meine ersten Kindheitserinnerungen, die mit dem Flusschen Tetscha verbunden sind – das ist Stacheldraht“, berichtet Gulfira Chajatowa aus dem Dorf Musljumowo. „Wir sahen den Fluss nur durch den Stacheldraht oder von der kleinen Holzbrucke aus.“ Warum das so war, wusste niemand so genau, ihre Eltern hatten nur gesagt, der Fluss sei „atomar“.
Strahlenkrankheit wusste die ortliche Bevolkerung nichts, sie sprachen von der „Flusskrankheit“, wenn wieder mal jemand in der Blute seiner Jahre gestorben war.

Blak
14.02.2012, 09:35
Die gefahrlichsten Abfalle wurden in unterirdischen Betontanks gelagert. Da die chemisch sehr aktiven Flussigkeiten viel Energie abgaben, mussten die Tanks standig gekuhlt werden. Es kam, wie es kommen musste. In einem der Tanks fiel das Kuhlsystem aus, die Losung trocknete teilweise ein, hochexplosive Nitratsalze lagerten sich ab. Die wurden dann vom Funken eines schadhaften Kontrollsystems entzundet.
* * * * * * * * * *
Die Explosion: Niemand wusste, "was da herunterrieselte" * * * * * * * * * * Unmittelbar nach der gewaltigen Explosion an jenem sonnigen 29. September 1957 herrschte in der Atom-Anlage totale Verwirrung. Niemand wusste, was los war, niemand wusste, wie mit derlei Atomunfallen umgegangen werden musste. „Wir wussten nicht, dass man das, was auf uns herunterrieselte, auf keinen Fall mit hei?em Wasser abspielen durfte. Wir taten es dennoch, und die Strahlung drang noch tiefer in unsere Korper ein“, erinnert sich der pensionierte Mechaniker Guschtschin.
Er ist der Uberzeugung, dass die Zahl der Strahlenopfer deutlich geringer gewesen ware, hatten die Verantwortlichen unmittelbar nach der Katastrophe selbststandig und zugig gehandelt. Eine umstandliche Befehlskette verhinderte das.
* * * * * * * * * * Um beispielsweise die militarischen Wachmannschaften aus der Gefahrenzone zu schaffen, „war eine Erlaubnis aus Moskau erforderlich, alles wurde mit sehr gro?er Verspatung getan“, erzahlt der ehemalige Mechaniker. Tatsachlich wurde erst zehn Stunden nach der Eruption mit der Beseitigung der Unglucksschaden begonnen. Die ortliche „Nataschalstwo“, die Verwaltung, hatte auf ein Signal aus der Hauptstadt gewartet. Die Folgen waren katastrophal.
* * * * * * * * * *„Mein Vater war 17 Jahre alt. Zusammen mit seinen Mitstudenten vom Technikum in Swerdlowsk wurde er am 30. September 1957 direkt nach dem Unterricht auf einen Lastwagen verladen und zu Majak transportiert“, erzahlt Nadeschda Kutepowa in einem Bericht von Augenzeugen, den die russische Umweltschutzorganisation Ecodefens gesammelt hat. „Uber die ernsten Gefahren der Radioaktivitat sagte man ihnen nichts. Sie arbeiteten tagelang rund um die Uhr. Man gab ihnen individuelle Dosimeter, aber wenn die erhohte Werte anzeigten, wurden ihre Trager bestraft. Also lie?en viele die Gerate im Kleiderschrank, um nicht durch eine erhohte Strahlendosis aufzufallen.“
* * * * * * * * * *
"Furchterliche Panik" in der Stadt * * * * * * * * * * Ihr Vater erkrankte 1983 an Krebs und starb drei Jahre spater. Ihre Gro?mutter, die ebenfalls an den Aufraumungsarbeiten bei „Majak“ beteiligt war, starb schon acht Jahre nach der Havarie, ebenfalls an Krebs.
* * * * * * * * * * Auch in der Stadt „herrschte eine furchterliche Panik“, erinnert sich Natalja Smirnowa aus Osjorsk. „Autos fuhren durch die Stra?en und wuschen die Wege. Im Radio sagten sie uns, wir sollten alles wegwerfen, was sich an dem Tag im Hause befunden hat.

Blak
14.02.2012, 09:37
Viele Arbeiter von Majak bekamen die Strahlenkrankheit, aber alle hatten Angst, daruber zu sprechen oder um etwas zu bitte. Sie furchteten Entlassung oder sogar Verhaftung.“ * * * * * * * * * * Gulschara Ismagilowa aus dem Dorf Tatarisches Karabolka wurde, damals neunjahrig, mit den anderen Kindern aufs Feld geschickt, angeblich, um bei der Ernte zu helfen. „Aber es kam uns sehr sonderbar vor, dass wir die Ernte vergraben sollten, statt sie einzubringen. Milizionare bewachten uns, damit niemand weglaufen konnte. Die meisten Schuler meiner Klasse starben an Krebs. Die Ubriggebliebenen, sind sehr krank, die Frauen leiden an Unfruchtbarkeit.“
* * * * * * * * * *
Der sonderbare Nebel auf den Feldern * * * * * * * * * * Riswan Chabibullin aus Karabolka war an jenem Tag auch auf dem Feld. „Gegen 16 Uhr horten wir im Westen einen heftigen Knall und fuhlten einen Windsto?. Gegen Abend erhob sich uber den Feldern ein sonderbarer Nebel. Wir argwohnten naturlich nichts, auch an den folgenden Tagen setzten wir die Arbeit fort. Nach ein paar Tagen wiesen sie uns aus irgendeinem Grund an, das Getreide zu vernichten. Im Winter bekam ich schreckliche Kopfschmerzen, die Nase fing an zubluten, ich wurde praktisch blind.“
*
„Etwa 20 Millionen Curie, halb soviel wie bei der Katastrophe von Tschernobyl, wurden in Osjorsk freigesetzt“, glaubt der russische Atomexperte Wladimir Kusnezow. Andere Quellen sprechen indes davon, dass erheblich mehr Strahlung frei wurde, als es in Tschernobyl der Fall war, wo ein Reaktor nach einer Kernschmelze explodiert war. 1957 jedenfalls zog eine radioaktive Wolke mehrere Hundert Kilometer in den Ural und hinterlie? eine Schneise der Verseuchung. Auf einer Flache so gro? wie Mecklenburg-Vorpommern rieselte radioaktives Material zu Boden. Dabei handelte es sich vor allem um Strontium-90 und Casium-137.
* * * * * * * * * *
Und der Rest war: Schweigen * * * * * * * * * * Doch das alles wurde verschwiegen. Niemand, vor allem das Ausland nicht, sollte wissen, was vorgefallen war im Sudural. Diese Taktik ging so lange Zeit auf, bis der Wissenschaftler Schores Medwedjew, der Bruder des bekannten Historikers Roy Medwedjew, auf erste Hinweise auf die Atomkatastrophe stie?. Doch wegen eines sowjetkritischen Buchs steckten ihn die Machthaber 1970 in eine psychiatrische Klinik. Mit Hilfe seines Bruders kam er frei, reiste 1973 zu einem Forschungsaufenthalt nach Gro?britannien. Nach seiner Ankunft wurde ihm in Moskau umgehend die sowjetische Staatsburgerschaft aberkannt.
* * * * * * * * * * Medwedjew ging von London aus allen Spuren und Indizien nach, derer er habhaft werden konnte. Seine Erkenntnisse veroffentlichte er 1979 in seinem Buch „Nuclear Disaster in the Ural“. Darin wies er nach, dass es im Jahr 1957 in der Gegend von Tscheljabinsk eine Atomkatastrophe gegeben haben musste.

Blak
14.02.2012, 09:37
Er ging allerdings von einer absichtlich oder unfreiwillig in Gang gesetzten nuklearen Kettenreaktion aus, von einer Atomexplosion also, was ihn in den Augen der Experten im Westen als unglaubwurdig erscheinen lie?. Auch wollte dort zu der Zeit niemand etwas von nuklearen Gefahren horen. Unfalle in Gro?britannien und den USA hatten ohnehin schon am Image dieser Technologie gekratzt.
* * * * * * * * * *
Noch heute wird in Majak Atommull gelagert – mit hohem Risiko * * * * * * * * * * Deshalb wurde erst 1989 bekannt, was sich uber drei?ig Jahre fruher im Sudural abgespielt hat. Die Sowjetunion, in der Gorbatschows Perestroika zu mehr Offenheit auch in solchen Dingen gefuhrt hatte, informierte die Internationale Atomenergieagentur uber die verschwiegene Katastrophe und ihr ganzes Ausma?, an deren Folgen die Menschen noch heute leiden.
* * * * * * * * * * Es bleibt die bange Frage, ob sich dergleichen heute wiederholen konnte. Wladimir Sliwak, Leiter der Okologie-Organisation Ekodefens, ist wenig optimistisch. In den Zwischenlagern von „Majak“ wurde seiner Erkenntnis zufolge radioaktiver Mull angesammelt, dessen Strahlungskraft der in Tschernobyl freigesetzten Dosis um das Zwanzigfache ubertrifft. Eingedenk der Tatsache, dass man bei „Majak“ seiner Meinung nach recht lax mit der Sicherheit umgeht, halt Sliwak eine Wiederholung der Katastrophe von 1957 durchaus fur moglich. 60 Prozent der Ausrustungen haben ihre vorgeschriebene Lebensdauer langst uberschritten. „Die Anlage muss geschlossen werden“, fordert er.
***********.welt.de/kultur/history/article1213772/Der_bestverschwiegene_GAU_der_Geschichte.html

gainst
14.02.2012, 17:36
Noch heute wird in Majak Atommull gelagert – mit hohem Risiko * * ________________________________________________Чт о нам удивляться, что в мире огромное колличество случаев *анкологических заболеваний. Даже дети ... Трагедия века

Blak
29.02.2012, 07:12
За период 1945 - 1998 гг. на земной поверхности, под землей, под водой и в *атмосфере Земли было произведено свыше 2000 ядерных испытаний. Из них США - *1039, СССР - 718, Францией - 198, Китаем - 45, Великобританией - 45, Индией *- 3, Пакистаном - 2, неизвестно кем - 1.
Наиболее рассредоточенными по площади были ядерные взрывы в Советском Союзе, *имевшие наряду с военными также мирные научные и практические цели: изучение *распространения сейсмических волн и глубинного строения земных недр, вскрыша *горных пород, тушение горящих нефтяных и газовых скважин и др. (см. раздел "Воспоминания" о М.А.Садовском)
********usik-igor.at.ua/index/ssk_50_let/0-20