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Просмотр полной версии : Die Geschichte der Russlanddeutschen


gainst
04.07.2011, 05:38
5. Auswanderung (Emigration) aus Deutschland:
6. Heute gibt es folgende Formen der Zuwanderung (Immigration) nach Deutschland: ruckkehrende deutsche Staatsburger, deutsche Spataussiedler, judische Zuwanderer aus der ehemaligen UdSSR, EU-Binnenmigranten, auslandische Studierende, Asylzuwanderer, Ehegatten und Familienangehorige.
7. Auslander konnen einen deutschen Pass beantragen und die deutsche Staatsburgerschaft erwerben, wenn sie:
• das Deutsche Grundgesetz (GG) durch Einburgerungserklarung anerkennen,
• einen Einburgerungstest bestehen und 17 von 33 Fragen richtig beantworten,
• einen deutschen Sprachtest bestehen,
• einen Arbeitsplatz nachweisen,
• nicht vorbestraft sind,
• mindestens 8 Jahre in Deutschland gelebt haben
8. Integration bedeutet Eingliederung und ist ein langfristiger Prozess. Ihr Ziel ist es, alle Menschen, die dauerhaft und rechtma?ig in Deutschland leben in die Gesellschaft einzubeziehen. Zuwanderern soll eine umfassende und gleichberechtigte Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen, besonders in der Bildung, ermoglicht werden. Menschen mit Migrationshintergrund stehen dafur in der Pflicht, Deutsch zu lernen sowie die Verfassung und die Gesetze zu respektieren und zu befolgen.
Fur weitere Infos und Ruckfragen:
? 0171-4034329 (Jakob Fischer), email: fischer.russlanddeutsche@t-online.de
? 0176-29477353 (Josef Schleicher), email: schleicher@rikon.com
? Bundesverband der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V., Stuttgart, Raitelsbergstr. 49, 70188 Stuttgart, Tel. 0711-166590
? ***. deutscheausrussland.de
? ***.bva.bund.de, Bundesverwaltungsamt, Koln
? ***.aussiedlerbeauftragter.de, Bundesministerium des Innern, Berlin
? ***.bergner.de, Dr. Christoph Bergner, Beauftragter der Bundesregierung fur Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Berlin
? ***.bamf.de, Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge, Nurnberg
? ***.integrationsbeauftragte.de, Frau Prof. Dr. Maria Bohmer, Berlin
? ***.integration-in-deutschland.de
? ***.auswaertiges-amt.de, Auswartiges Amt
? ***.goethe.de, Goethe-Institut
? ***.destatis.de, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
? ***.bpb.de, Bundesstelle fur politische Bildung
Migration und Integration
als Schulunterrichtsprojekt 2011
Thema „Integration in Deutschland am Beispiel der Deutschen aus Russland“ mit Fuhrung durch dieWanderausstellung „Volk auf demWeg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“
sowie Filmvorfuhrung und Vortrag
dur
ch die Projektleiter Jakob Fischer und Josef Schleicher
Ein Projekt, gefordert durch das Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge (BAMF), Nurnberg,
und prasentiert von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V., Stuttgart
Auswanderung deutscher Staatsburger 2006–2009
2006 2007 2008 2009
150.000
165.000
155.300
155.000

gainst
04.07.2011, 05:40
IV. Weitere Informationen zum Thema „Integration in Deutschland“1. Fast 19%der deutschen Bevolkerung haben einenMigrationshintergrund, insgesamt 15,4 Millionen Menschen. Uber die Halfte von ihnen besitzt einen deutschen Pass. Sie sind Deutsche mit auslandischen Wurzeln. Die gro?te Gruppe unter den Migranten sind die deutschen Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion, gefolgt von den Einwanderern aus Osteuropa (Polen, Rumanien, Bulgarien), den USA, der Turkei und dem ehemaligen Jugoslawien(Serbien, Kroatien, Mazedonien u.a.).
2. Aussiedler und Spataussiedler sind nach § 116 Grundgesetz (GG) Deutsche Staatsangehorige aus der ehemaligen Sowjetunion (etwa 3 Millionen Menschen aus 15 Landern: Russland, Kasachstan, Kirgistan, Ukraine, Tadschikistan, Usbekistan, Moldawien, Estland, Lettland, Litauen, Wei?russland, Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Turkmenistan), Polen (1,5 Millionen), Rumanien (0,5 Millionen), Ungarn, Tschechien, Slowakei, ehem. Jugoslawien (Serbien, Kroatien, Slowenien).
3. Unter dem Begriff „Auslander“ verstehen wirMenschen, die eine andere Staatsangehorigkeit als die des Aufenthaltslandes besitzen. In Deutschland leben ca. 7,5 Millionen Auslander. Rechtlich unterscheidet man hier zwischen Burgern der Europaischen Union (EU) und den sogenannten Drittstaatlern aus Landern au?erhalb der EU. Die Grunde fur den Zuzug vonMenschen aus dem Ausland sind vielfaltig: so sind es zum Beispiel Gastarbeiter mit Familienangehorigen und ihren nachfolgenden Generationen aus den ehemaligen Anwerbestaaten, ehemalige Asylbewerber, Familienangehorige, die sich aus familiaren Grunden in Deutschland aufhalten, Studenten und Akademiker. Knapp die Halfte besitzt einen unbefristeten Aufenthaltsstatus. Zur gro?ten Gruppe der Auslander gehoren Nachfahren der Gastarbeiter aus Italien, Griechenland, Spanien, Portugal, Turkei, dem ehemaligen Jugoslawien und aus anderen Landern, die in den Jahren 1955 bis 1973 nach Deutschland gerufen wurden.

gainst
04.07.2011, 05:43
Fur weitere Infos und Ruckfragen:
? 0171-4034329 (Jakob Fischer), email: fischer.russlanddeutsche@t-online.de
? 0176-29477353 (Josef Schleicher), email: schleicher@rikon.com
? Bundesverband der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V., Stuttgart, Raitelsbergstr. 49, 70188 Stuttgart, Tel. 0711-166590
? ***. deutscheausrussland.de
? ***.bva.bund.de, Bundesverwaltungsamt, Koln
? ***.aussiedlerbeauftragter.de, Bundesministerium des Innern, Berlin
? ***.bergner.de, Dr. Christoph Bergner, Beauftragter der Bundesregierung fur Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Berlin
? ***.bamf.de, Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge, Nurnberg
? ***.integrationsbeauftragte.de, Frau Prof. Dr. Maria Bohmer, Berlin
? ***.integration-in-deutschland.de
? ***.auswaertiges-amt.de, Auswartiges Amt
? ***.goethe.de, Goethe-Institut
? ***.destatis.de, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
? ***.bpb.de, Bundesstelle fur politische Bildung

gainst
04.07.2011, 05:44
Migration und Integration
als Schulunterrichtsprojekt 2011
Thema „Integration in Deutschland am Beispiel der Deutschen aus Russland“ mit Fuhrung durch dieWanderausstellung „Volk auf demWeg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“
sowie Filmvorfuhrung und Vortrag
dur
ch die Projektleiter Jakob Fischer und Josef Schleicher
Ein Projekt, gefordert durch das Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge (BAMF), Nurnberg,
und prasentiert von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V., Stuttgart

gainst
10.08.2011, 21:06
***********.youtube.com/watch?v=nmNliMJkm_E&feature=player_embedded * * Евгений Евтушенко о Российских немцах (Флорида,США,2011)

MelocotoN
13.08.2011, 21:14
Zeittafel zur Geschichte Wolhyniens
*
Jahr *Ereignis
1340
Wolhynien wird von Litauen besetzt, blieb dort bis 1569 (Lubliner Union)
1569
Wolhynisches Gebiet kam an Polen (polnische Bauern als Siedler)
1652
Grundung der "Deutschen Vorstadt" ("Nemeckaja Sloboda";-) in Moskau
1703
Grundung der Stadt St. Petersburg
1727
"St. Petersburger Zeitung", die erste deutsche Zeitung in Russland erscheint (1916 verboten. 1991 wiedergegrundet)
1763-65
22. Juli 1763 - Manifest der Kaiserin Katharina II. (1762 1796). Aufruf an Auslander zur Einwanderung nach Russland.
1764
19. Marz - Kolonialkodex: Festlegung der Agrarordnung in den Kolonien
1765
Grundung einer ersten deutschen Gemeinde wird in der Wolgaregion gegrundet, die Herrenhuter Gemeinde in Sarepta/ Wolga.
1773
Erste Teilung Polens
1774-92
Ru?land erwirbt vom Osmanischen Reich in zwei Turkenkriegen das gesamte Kustenland am Schwarzen Meer (das Schwarzmeergebiet) zwischen Dnjestr und Kuban, einschlie?lich der Krim (Taurien, Neu Russland).
1783
Vertrag mit Georgien und die Einverleibung der Krim
1789
Juli - Chortitza, erste mennonitische Kolonie in Sud Russland am Dnjepr gegrundet. Auch "Altkolonie" genannt.
1793
Zweite Teilung Polens und die Besetzung aller ukrainischen Gebiete mit Ausnahme Ostgaliziens sowie des restlichen Wei?rutheniens mit Minsk. - Grundung der Hafenstadt Odessa.
1795
3. Januar - Dritte Teilung Polens: Auflosung Polens, Sudpolen an Osterreich, Masowien mit Warszawa an Preussen, Litauen und Wolhynien (2. Halfte des 19. Jahrhunderts deutsche Siedlungen) an Russland
24.Oktober - Preussen unterzeichnet Vertrag uber 3.Teilung Polens1800
6. September - Gnadenprivileg Pauls I. (1796-1801) zugunsten der Mennoniten
1804
Manifest Alexanders I. (1801-1825) Einladung zur Ansiedlung Deutscher im Schwarzmeergebiet. Er verspricht ihnen freies Land und politische Privilegien. Zahlreiche Deutsche aus Suddeutschland und Westpreu?en grunden Kolonien - 20. Februar.
1804-1824
Grundung zahlreicher Kolonien im Schwarzmeergebiet durch Einwanderer aus Suddeutschland und Danzig-Westpreu?en.
1812
Friede von Bukarest uber die Abtretung von Bessarabien durch die Turkei
1815
Wiener Kongre? und die Angliederung von Kongre?polen
1816
Die ersten Mennoniten aus dem Danziger Raum, der Rheinpfalz und Wurttemberg kamen nach Wolhynien
1838
9. November - Nikolaus I. (1825-1855) bestatigt die Privilegien der Kolonisten
1842
Kodifizierung aller Freiheiten, Pflichten und Privilegien der Kolonisten und Verleihung der Burgerrechte an die Kolonisten im ganzen Zarenreich.

MelocotoN
13.08.2011, 21:39
1863/642. gro?e Einwanderungswelle deutscher Siedler aus Polen, Niedersachsen, Pommern und Schlesien
1863
Grundung der "Odessaer Zeitung".
1867
Verkauf von Alaska an die Vereingten Staaten von Amerika
1871
4./16. Juni - Aufhebung des Kolonialstatuts der "auslandischen Kolonisten" (u.a. Aufhebung der Selbstverwaltung der Kolonien)
1874
Einfuhrung der Allgemeinen Wehrpflicht. Fur Mennoniten als Ersatz Forstdienst. Beginn der Auswanderung nach Nord- und Sudamerika. Die ersten deutschen Familien lassen sich in der Dakota-Region, in Yankton nieder
1879
7. Oktober - Deutsch-Osterreichisches Bundnis(Zweibund). Folge: Verschlechterung der Lage der Deutschen in Russland
1881
13. Marz - Zar Alexander III. wird am 13. Marz
ermordet, danach Thronbesteigung Alexanders III. (1881 - 1894). Die Russifizierung lastet auf den deutschen Siedlungen; 24. Mai - Einweihung der Katholischen Kathedrale in Saratow1904-1905
Russisch-japanischer Krieg. Niederlage Russlands fuhrt zu teilweiser Liberalisierung. Dadurch neuer wirtschaftlicher und kultureller Aufschwung in den deutschen Kolonien
1908
Geschlossenes deutsches Siedlungsgebiet entsteht in der Kulundasteppe (Sibirien)
1914
1. August - Ausbruch des Ersten Weltkriegs am 1. August. Im russischen Heer dienen 300.000 Deutsche, aber die ethnischen Deutschen werden trotzdem zu Feinden des Zarenreiches erklart
1915
27. Mai - Pogrom gegen Deutsche in Moskau am 27. Mai. Viele Geschafte werden geplundert, 40 Deutsche verwundet, drei ermordet. zwischen Februar und 13. Dezember - Liquidationsgesetze. Deutscher Landbesitz in einem Grenzstreifen von 150 km im Westen und am Schwarzen Meer soll liquidiert werden. Spater Ausdehnung auf andere Gebiete bis zum Ural. Verschleppung der Wolyniendeutschen nach Sibirien
191616. September
- Beginn der zweiten Brussilow-Offensive zwischen Karpaten und Wolhynien. Sie dauert bis Oktober und wird abgewehrt1917
15. Marz - Abdankung Nikolaus II. (Februarrevolution) am 15. Marz
. Alsbald Aufhebung der Liquidationsgesetze 20.-23. April - Erster gesamtdeutscher Kongress in der Geschichte der Deutschen in Russland. Grundung eines Zentralkomitees aller Russlanddeutschen. 7. November
(25. Oktober). Bolschewistische Revolution (Oktoberrevolution) fuhren zunachst zu Erleichterungen fur die Ru?landdeutschen1918
Friede von Brest-Litowsk und der Verlust nahezu aller nichtrussischen Volksgebiete im Westen, Repatriierungsklausel zugunsten der Deutschen in Russland - 3. Marz.
1919
Der Rat der Volkskommissare Russlands genehmigt per Dekret vom 19. Oktober die Gebietsautonomie der Wolgadeutschen ("Arbeitskommune";-).
1921
Friede von Riga mit Polen; das Land wird zwischen Polen (westliche Teil) und die sowjetische Ukraine geteilt (Osten). Die Woiwodschaft Wolhynien wird wieder errichtet.
1921-1927
Neue Okonomische Politik (NOP). Vorubergehende Erholung in den deutschen Kolonien.
1923
Grundung des Allrussischen Mennonitischen Landwirtschaftlichen Verbandes (A.M.LV.) am 16. Mai.

MelocotoN
13.08.2011, 21:48
1924
Grundung der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (ASSR) der Wolgadeutschen am 20. Februar. Hauptstadt Engels (Pokrovsk).
1927
Letzte Siedlungsneugrundung am Amur.
1928
Die Kollektivierung beginnt, begleitet von den durch Hungersnoten ausgelosten Angriffen auf wohlhabende Bauern, Entkulakisierung und Schlie?ung der Kirchen
1929
November/Dezember - ca. 14.000 Deutsche aus allen Teilen des Landes sind mit ihren Familien nach Moskau aufgebrochen in der Hoffnung, eine Ausreiseerlaubnis zu bekommen. Nach langen Verhandlungen werden 5.671 in Deutschland - nur zur Durchreise (!) - aufgenommen, von wo sie nach Nord- und Sudamerika weitergeleitet wurden. Die anderen werden gewaltsam und unter unmenschlichen Bedingungen zurucktransportiert.
1939
August
23. August - Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt.
September
1. September - Ausbruch des Zweiten Weltkrieges - Beginn des deutschen Angriffes gegen Polen. Eingliederung Danzig in das Reich.


3. September - Kriegserklarung Gro?britaniens und Frankreichs an Deutschland
17. September - Die Rote Armee marschiert in Polen ein
27. September - Unter Fuhrung Heydrichs wurde das Reichssicherheitshauptamt (RSHA), das aus der Sipo, dem Sicherheitshauptamt, dem GeStapo und dem Reichskriminalpolizeiamt gebildet
28. September - Unterzeichnung des vertraulichen deutsch-sowjetischen Protokolls zur "ubersiedlung" der deutschstammigen Bevolkerung aus der sowjetischen Interessenssphare. Mit dieser 5. historischen Teilung Polens trennte Hitler als erstes durch den Erla? vom 8.10.1939 auch rein polnische Territorien unter der offiziellen Bezeichnung "Eingegliederte Ostgebiete" von dem sogenannten Reststaat ab (Reichsgaue Westpreu?en und Posen); letzteren benannte er vier Tage spater in "Generalgouvernement fur die besetzten polnischen Gebiete" (Unter der Fuhrung Dr. Frank) um. Anfang Juli erklarte Hitler offiziell das nunmehrige "GG" zum "Nebenland des Reiches", deren definitive Eingliederung des "GG" in das Reich im Herbst 1940 erfolgte
29. September - Reichsfuhrer SS (RF-SS) Himmler wird von Hitler in geheimem Fuhrererla? mit der "Festigung Deutschen Volkstums" beauftragt
Oktober
6./7. Oktober - Hitler erklart offentlich die Absicht, die "ethnographischen Verh?ltnisse" in Europa mit Hilfe der Umsiedlungen neu zu ordnen und in diesem Zusammenhang auch nach einer "Regelung des judischen Problems" zu suchen. Er beauftragt Heinrich Himmler, die neue Ethnopolitik als "Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums" zu planen und zu koordinieren
7. Oktober - Himmler installiert eine Dienststelle "Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums" (RKF). 1941 erfolgte die Umbenennung in "Stabshauptamt fur die Festigung deutschen Volkstums" (StaRKF)

MelocotoN
13.08.2011, 22:11
11.Oktober - Errichtung der Einwandererzentralstelle (EWZ) 12. Oktober - Hitler unterzeichnet den Erla? "Uber die Verwaltung der besetzten Gebiete". Darin hei?t es - ohne Festlegung des Zeitpunktes und des Grenzverlaufes: "Die von den deutschen Truppen besetzten Gebiete werden dem Generalgouverneur fur die besetzten polnischen Gebiete unterstellt, soweit sie nicht in das Deutsche Reich eingegliedert sind." (RGBl. 1939/I, S. 2077 f. Vgl. Auch Erla? von Hitler vom 8.10.1939, S. 2042 f.). Mit dem selben Erla?, der am 26. Oktober 1939 in Kraft trat, wurde Hans Frank zum Generalgouverneur ernannt
12. Oktober - Errichtung der EWZ-Dienststelle in Gotenhafen - 13. Oktober - Heydrich grundet die Einwandererzentralstelle Nord-Ost (EWZ). Ihre Aufgabe bestand in der rassischen Bewertung, Einburgerung und zunachst auch in der vorubergehenden Unterbringung deutscher Umsiedler. Chef der EWZ wurde Dr. Martin Sandberger. (BAK, R 43/II/1412, Bl. 53. Die Bezeichnung "EWZ Nord-Ost" wurde spater in "EWZ" geandert; Stabsbefehl Nr. 9 vom 8.10.1940; AGK, EWZ/L/2, Bl. 7)
15. Oktober - Protokoll zwischen Deutschland und Estland uber die Umsiedlung der deutschen Volksgruppe Estland in das Deutsche Reich in Tallin unterzeichnet
19. Oktober - Errichtung der Haupttreuhandstelle Ost (HOT) durch Guhring
21. Oktober - Unterzeichnung des deutsch-italienischen Umsiedlungsvertrages fur die Gebiete von Oberetsch und Kanaltal
22. Oktober - Erste Durchschleusung von Baltendeutschen Umsiedlern
26. Oktober - Hans Frank tritt sein Amt als Generalgouverneur in Krakau an 30. Oktober - Unterzeichnung des deutsch-lettischen Umsiedlungsvertrages fur das ganze Staatsgebiet
November
1. November - Eingliederung der polnischen Westukraine
1. November - Die Dienststelle Gotenhafen wird Nebenstelle und Errichtung der EWZ-Nebenstelle in Posen
2. November - Eingliederung des polnischen Westwei?rutheniens 3. November - Grundung der Deutsche Umsiedlungs-Treuhandgesellschaft m.b.H. (DUT) durch Hitler als Hausbank des RKF
7. November - Errichtung der EWZ-Dienststelle in Stettin
9. November - Region Kutno/Lodz wird zur Platzgewinnung fur die Ansiedlung der Baltendeutschen dem annektierten Warthegau zugeschlagen
Friedensvermittlungsangebot des Konigs von Rumanien (am 16.11. von Hitler abgelehnt) - 13. November
Errichtung der EWZ-Dienststelle in Schneidemuhl - 14. November
Die Sowjetunion und das Deutsche Reich schlie?en den Vertrag zur Umsiedlung der Volksdeutschen aus den von der Sowjetunion annektierten Gebieten Ost- und Sudostpolens (Narewgebiet, Wolhynien, Ostgalizien) in Moskau ab - 16. November
Heydrich zerlegt das Umsiedlungsprogramm in einen Nah- und Fernplan. Danach sollten im Rahmen des 1. Nahplans zunachst 80.000 Menschen vertrieben werden. Tatsachlich wurden in der Zeit vom 1. bis 17.12. 87.838 Menschen aus den annektierten westpolnischen Provinzen in das GG deportiert, darunter alle Juden, die im westlichen (ehem. Preu?ischen Teil des Warthegaus) lebten.

MelocotoN
13.08.2011, 22:11
Lief unter der Bezeichnung "Ansiedlung von Balten- und Wolhyniendeutschen und Evakuierung von Polen und Juden - 28. November Erla? Hitlers, nachdem alle Juden und Polen "sofort standrechtlich zu erschie?en" sind, die nach der Umsiedlung ins GG uber die grune Grenze zuruckkehren - 29. November
Dezember
1. Dezember - Auflosung der EWZ-Dienststelle in Gotenhafen und Errichtung der EWZ-Nebenstelle in Litzmannstadt
13. Dezember - Umsiedlungsbehorden in Posen legen den Beginn fur den 2. Nahplan auf den 21. Dezember 1939 fest [ Aufstellung der UWZ/P vom 16.4.1940 хber die bis dahin ergangenen AO
14. Dezember - Abkommen хber die russich-deutsche Interessensgrenze
22./23. Dezember - Die ersten etwa 1000 Volksdeutschen aus Wolhynien treffen in Pabianice bei Lodz ein
1940 Januar
15. Januar - Ausbau der Nebenstelle Litzmannstadt zur Zentralstelle
Februar
1. Februar
Umsiedlung der Volksdeutschen aus Ostgalizien und Wolhynien wird fur abgeschlossen erklart. 107 000 Menschen seien in 250 Transporten in Lodz eingetroffen, von denen 65 000 ins "Altreich" umgesiedelt werden.8. Februar - In Litzmannstadt beginnt "die Umsiedlung von Juden innerhalb der Stadt mit dem Zweck der Wohnraumbeschaffung fur Balten"

MelocotoN
13.08.2011, 23:17
10 Februar - Errichtung eines Fхhrungsstabes in Berlin
12/13 Februar - Deportation Stettiner Juden in die Gegend von Lublin, zur Gewinnung von Wohnraum fur Baltendeutsche mit seegebundenen Berufen
15 Februar - Auflosung der Nebenstelle Schneidemuhl
Marz
1 Marz -
Leiter des Warthegaus, Greiser, ordnete die Ansiedlung der Wolhynien- und Galiziendeutschen im Osten des Warthegaus an, um dort einen "undurchdringlichen Wall mit deutschen Menschen gegen das Polentum zu schaffen". (Schr. Greisers vom 1.3.1940 an die Regierungsprasidenten von Kalisch und Hohensalza; AGK, Greiser-Proze?/36, Bl. 549 ff.)Hitler unterzeichnet die erste operative Weisung fur die Besetzung Danemarks und Norwegens als Unternehmen "Weserubung"
2 Marz - Koppe befiehlt zur Ansiedlung von Wolhynien- und Galiziendeutschen, die Aussiedlung polnischer Bauern vorzubereiten
12 Marz
- Friede von Moskau am - Angliederung von Westkarelien mit Wiborg sowie weiterer Teile Finnlands 23 Marz - Auflosung der EWZ-Nebenstelle Stettin
April
9 April - Beginn der Besetzung Danemarks und Norwegens durch deutsche Truppen
24 April - Erla? des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD uber Errichtung einer UWZ in Posen
30 April - Verordnung uber die Einfuhrung des deutschen Wehrrechts in den eingegliederten Ostgebieten, bereits mit Wirkung vom 1. Marz 1940 (RGBl. 1940 )Mai
17 Mai -

Kampflose Besetzung von Brussel
28 Mai -
Konig Leopold III. Unterzeichnet die Kapitulation der belgischen Armee und begibt sich in deutsche Kriegsgefangenschaft
Mai - Unter dem Eindruck der deutschen Siege im Westen schwenkt Rumanien, bisher neutral mit Sympathien fur die Alliierten, auf die deutsche Seite uber. Unterzeichnung des "?l-Waffen-Pakts"
Juni1 Juni -
Auflosung der EWZ-Nebenstelle Posen5 Juni - Beginn der "Schlacht um Frankreich" (Fall Rot)
8 Juni - Errichtung der EWZ-Nebenstelle in Lublin
10 Juni - Kapitulation der norwegischen Truppen (General Ruge) in Nordnorwegen. Damit ist das Unternehmen "Weserubung" abgeschlossen Beginn der Durchschleusung im Generalgouvernement ostlich der Weichsel - 17 Juni
22 Juni - Abschlu? des deutsch-franzosischen Waffenstillstandes in Compi?gne 24 Juni - Italienisch-franzosischer Waffenstillstand in Rom
25 Juni - Waffenruhe in Frankreich
26 Juni - Sowjetisches Ultimatum an Rumanien uber Abtretung Bessarabiens und der Nordbukowina, am 27.6. angenommen. Vom 28.6. - 1.7. Besetzung dieser Gebiete durch die Rote Armee

29 Juni - Eingliederung von Bessarabien und des Nordbuchenlands
Juli
23 Juli - Errichtung der EWZ-Nebenstelle in Pirna
31 Juli - Beginn der Durchschleusung ostlich der Weichsel im Generalgouvernemen

MelocotoN
13.08.2011, 23:39
August
15 August - Beginn der Durchschleusung westlich der Weichsel im Generalgouvernement

28 August - Errichtung der EWZ-Verbindungsstelle Berlin
28 August - Ruckverlegung des Fuhrungsstabes von Berlin nach Litzmannstadt
September
2 September - Errichtung der EWZ-Verbindungsstelle Krakau

6 September - Errichtung des EWZ-Kommandos Galatz (Rumanien)
6. September - Errichtung des EWZ-Kommandos Belgrad
7. September - Ein erster Transport Deutschstammiger aus der Bukowina, v. a. aus der Stadt Czernowitz, trifft auf von Deutschland besetztem Territorium Polens ein
13. September - Auflosung der EWZ-Nebenstelle Pirna
25. September - Errichtung des Kommandos Sanock
Oktober
17. Oktober - Errichtung der EWZ-Verbindungsstelle Kattowitz
Herbst 1940 -
Eingliederung des Generalgouvernement in das Deutsche Reich - Dezember
18. Dezember - Hitler unterzeichnet die "Weisung Nr. 21" - Fall Barbarossa
20. Dezember - Grundung der Provinz Oberschlesien durch Vereinigung des alten schlesischen Regierungsbezirks Oppeln mit dem nunmehr installierten Regierungsbezirk Kattowitz. In diesem Regierungsbezirk werden die alten deutschen/deutsch-ostereichischen Gebiete nordlich der Beskiden sowie einige ehemals kongre?plonischen und galizische Kreise zusammengefa?t -1941
Januar10. Januar - Vereinbarung zwischen der deutschen und der Regierung der UdSSR uber die Umsiedlung von Reichsdeutschen und Volksdeutschen aus den Gebieten der Lettischen und Estnischen SSR in Riga
21. Januar - Offizieller Beginn des 3. Nahplans zur Ansiedlung der Bessarabien-, Dobrudscha- und Litauendeutschen
21. Januar - Bildung eines Ansiedlungsstabes fur das Altreich/Ostmark - Leiter SS-Oberfuhrer Hintze
Februar
14. Februar - Errichtung der UWZ in Kattowitz, die im 3. Nahplan die Umsiedlung von 200.000 Menschen aus Oberschlesien dirigieren sollte. Existierte seit dem 15.01.1941 unter der Bezeichnung "Sonderreferat Evakuierungs-Vorbereitungen". Leiter ist Rudolf Barth
26. Februar - Hitler ernennt Himmler "auch innerhalb der Partei" zu "seinem verantwortlichen Sachbearbeiter fur alle Volkstumsfragen"
Marz
15. Marz - Letzter Zwangsumsiedflungstransport im Rahmen des 3. Nahplans: Statt 250.000 Menschen bis zum 1.5.1941 sind lediglich 25.000 Menschen ins Generalgouvernement abgeschoben worden
Mai
14. Mai - Erste Vorbereitungen fur die Umsiedlung von 60.000 bis 70.000 Volksdeutschen aus dem besetzten Frankreich ins Elsa? und nach Lothringen
15. Mai - Abschlu? des deutsch-kroatischen Grenzvertrages zur Angliederung der "Sudsteiermark" (Nordslowenien) an DeutschlandApril
6. April - Beginn des Balkanfeldzuges (Jugoslawien und Griechenland): deutsche Truppen ?berschritten die jugoslawische Grenze. Am 17. April kapitulierte die jugoslawische Armee. Bereits am 10. April war Kroatien zum unabhangigen Staat proklamiert worden

MelocotoN
13.08.2011, 23:52
16. April - Aufstellung eines Umsiedlungsstabes fur die von Deutschland annektierten Gebiete Nordjugoslawiens. Die Aussiedlung von 220.000 bis 260.000 Slowenen sollte in drei "Wellen" erfolgenJuni
22. Juni - Beginn des deutsch-sowjetischen Krieges.- Deutscher Angriff auf die UdSSR - Die Sowjets beginnen Deutsche aus den westlichen Siedlungsgebieten nach Sibirien und Zentralasien zu verschleppen
Anfang Juni - Im Rahmen der sogenannten "Restumsiedlung aus Rumanien" sollten noch 8-10.000 Volksdeutsche abtransportiert werden, da das Projekt am 15.06. - angesichts der neuen Ostraumplanung - gestoppt wurde, sollten 4.532 Personen auf der Donau nach Wien verschifft werdenJuli
Ab Juli - Deportation der Deutschen aus den westlichen Teilen der Sowjetunion (Krim, Kaukasus, Teile des Schwarzmeergebietes).
August
31. August - Die deutsche und italienische Regierung schlie?t in Rom den Vertrag zur Umsiedlung der deutschen Staatsangehorigen und Volksdeutschen aus der Provinz Laibach (Gottschee-Deutschen), die vom November 1941 bis Februar 1942 stattfand und 13.500 Menschen betraf
25. August - DeutscheTruppen besetzen Dnjepropetrowsk/Dnjepr. Die Deutschen westlich des Dnjepr entgehen weitgehend der Verbannung
*28. August - Beginn der Verschleppung der Wolgadeutschen nach Sibirien und Mittelasien aufgrund eines Dekrets vom selben Datum
23. September - Verordnung zur Erlangung der deutschen Staatsangehorigkeit fur Eupen, Malmedy, Moresnet (Belgien) im RGBl. 1941
Oktober
14. Oktober - Verordnung uber den Erwerb der deutschen Staatsangehorigkeit in den befreiten Gebieten der Untersteiermark, K?rntens und Krains im im RGBl. 1941
Dezember
11. Dezember - Kriegserklarung Deutschlands an die USA
1942
Marz
24. Marz - Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark zur Einfuhrung des Reichsarbeitsdienstes und des Wehrrechts in der Untersteiermark -
Mai
17. Mai - Mit dem Erla? des OKW/WFSt erklarte sich Hitler bereit, da? volksdeutsche Kriegsgefangene sowjetischer Staatsangehorigkeit unter bestimmten Voraussetzungen als Freiwillige in die deutsche Wehrmacht eingestellt werden konnten
Juli
7. Juli - Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in den besetzten Gebieten K?rntens und Krains zur Einfuhrung des Arbeitsdienstrechts und des Wehrrechts in den besetzten Gebieten K?rntens und Krains
August
19. August - Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in Lothringen zur Einfuhrung der Wehrpflicht in Lothringen
23. August - Verordnung zur Regelung der Staatsangehorigkeit im Elsa?, in Lothringen und in Luxemburg im RGBl. 1942
25. August - Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung im Elsa? zur Einfuhrung der Wehrpflicht im Elsa?
30. August - Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in Luxemburg zur Einfuhrung der Wehrpflicht in Luxemburg

MelocotoN
14.08.2011, 00:03
September
30. September - Vereinbarung zwischen der deutschen Regierung und der Regierung des Unabhangigen Staates Kroatien uber die Umsiedlung von Angehorigen des deutschen Volkstums aus bestimmten Gebieten des Unabhangigen Staates Kroatien in das Deutsche Reich in Zagreb abgeschlossen
*Oktober
1. Oktober - Das seit dem 17. April 1941 unter deutscher Zivilverwaltung stehende nordliche Slowenien wird dem Deutschen Reich angegliedert
1943/44
350.000 Russlanddeutsche werden im Wartheland angesiedelt, wo sie die deutsche Staatsangehorigkeit erhalten.
1943
Marz
25. Marz - Erla? des RdL und ObdL/L Wehr uber die Aufnahme Angehoriger der in das Reich eingegliederten Ostgebiete in die Deutsche
31. Marz - Die Verfugung des OKW uber die Verwendung von Angehorigen der Abteilung 3 der Deutschen Volksliste ("Deutschpolen") lockert das am 1.12.1942 ausgesprochene Verbot der Verwendung im Ostheer
April
17. April - Erla? des OKW/AHA uber den Wehrdienst der Umsiedler
24. April - Erla? des OKW Nr. 11 664/43 AHA/Ag E (I a) AHA/Ag E uber den Wehrdienst von Absiedlern aus Elsa?, Lothringen, der Untersteiermark und aus Oberkrain im RGBl. 1943
25. April - Verordnung uber die Staatsangehorigkeit auf Widerruf im RGBl. 1943
Mai
12. Mai - Die deutsche Reichsregierung und die rumanische Regierung schlossen ein Abkommen uber die Einreihung rumanischer Staatsburger volksdeutscher Zugehorigkeit in die deutsche Wehrmacht - Waffen-SS
19. Mai - Erla? Hitlers uber den Erwerb der deutschen Staatsangehorigkeit durch Einstellung (deutschstammiger Auslander) in die deutsche Wehrmacht, die Waffen-SS, die deutsche Polizei oder die Organisation Todt im im im RGBl. 1943. Dazu AO Himmlers vom 23.5.1944 und Zusatze des OKH vom 11.9.1944
19. Mai - Verordnung uber die Verleihung der deutschen Staatsangehorigkeit an die in die Deutsche Volksliste der Ukraine eingetragenen Personen im RGBl. 1943 I veroffentlicht

MelocotoN
14.08.2011, 00:23
September
30. September - Vereinbarung zwischen der deutschen Regierung und der Regierung des Unabhangigen Staates Kroatien uber die Umsiedlung von Angehorigen des deutschen Volkstums aus bestimmten Gebieten des Unabhangigen Staates Kroatien in das Deutsche Reich in Zagreb abgeschlossen
*Oktober
1. Oktober - Das seit dem 17. April 1941 unter deutscher Zivilverwaltung stehende nordliche Slowenien wird dem Deutschen Reich angegliedert
1943/44
350.000 Russlanddeutsche werden im Wartheland angesiedelt, wo sie die deutsche Staatsangehorigkeit erhalten.
1943
Marz
25. Marz - Erla? des RdL und ObdL/L Wehr uber die Aufnahme Angehoriger der in das Reich eingegliederten Ostgebiete in die Deutsche
31. Marz - Die Verfugung des OKW uber die Verwendung von Angehorigen der Abteilung 3 der Deutschen Volksliste ("Deutschpolen";-) lockert das am 1.12.1942 ausgesprochene Verbot der Verwendung im Ostheer
April
17. April - Erla? des OKW/AHA uber den Wehrdienst der Umsiedler
24. April - Erla? des OKW Nr. 11 664/43 AHA/Ag E (I a) AHA/Ag E uber den Wehrdienst von Absiedlern aus Elsa?, Lothringen, der Untersteiermark und aus Oberkrain im RGBl. 1943
25. April - Verordnung uber die Staatsangehorigkeit auf Widerruf im RGBl. 1943
Mai
12. Mai - Die deutsche Reichsregierung und die rumanische Regierung schlossen ein Abkommen uber die Einreihung rumanischer Staatsburger volksdeutscher Zugehorigkeit in die deutsche Wehrmacht - Waffen-SS
19. Mai - Erla? Hitlers uber den Erwerb der deutschen Staatsangehorigkeit durch Einstellung (deutschstammiger Auslander) in die deutsche Wehrmacht, die Waffen-SS, die deutsche Polizei oder die Organisation Todt im im im RGBl. 1943. Dazu AO Himmlers vom 23.5.1944 und Zusatze des OKH vom 11.9.1944
19. Mai - Verordnung uber die Verleihung der deutschen Staatsangehorigkeit an die in die Deutsche Volksliste der Ukraine eingetragenen Personen im RGBl. 1943 I veroffentlicht
Juli11. Juli - Ukrainische Nationalisten beginnen unter den Augen der deutsche Okkupanten ab dem zuerst in Pawliwka die polnische Zivilbevolkerung systematisch zu ermorden - Massaker von Wolyn.
August
11. August - Vereinbarung zwischen der deutschen Regierung und der Regierung des Unabhangigen Staates Kroatien uber die Umsiedlung kroatischer Staatsangehoriger und kroatischer Volkszugehoriger aus der Untersteiermark und aus den besetzten Gebieten K?rntens und Krains in das Gebiet des Unabhangigen Staates Kroatien in Zagreb abgeschlossen
Oktober
1. Oktober - Grundung des B.d.V. - Bund der Volksdeutschen in Frankreich
1944
April
Sowjetische Truppen besetzen bzw erobern am 10. April Odessa zuruck. Etwa 350.000 Ru?landdeutsche fluchten, um sich im Warthegau neu anzusiedeln.
Mai
20. Mai - Erla? des OKW/WEA uber Gesuche von Angehorigen osteuropaischer Volker um Einstellung in die deutsche Wehrmacht. Der Erla? OKW/AHA/Ag/H Nr. 5519/43 vom 24.2.1943 (KVBl. IX) wird aufgehoben. Fur ostvolkische Freiwillige galt jetzt eine neue (nichtveroffentlichte) Regelung

MelocotoN
14.08.2011, 00:41
Anordnung Himmlers uber den Erwerb der deutschen Staatsangehorigkeit durch Einstellung (deutschstammiger Auslander) in die deutsche Wehrmacht, die Waffen-SS, die deutsche Polizei, des Reichsarbeitsdienstes und der Organisation Todt - 23 Mai
Juli
Anordnung des Leiters der EWZ zur Umsetzung des Runderlasses des Reichsministers des Innern vom 23 Mai 1944 zum "Fuhrererla?" vom 19 Mai 1943 im RGBl. veroffentlicht - 18 Juli
Oktober
Deutsch-ungarische Vereinbarung zur Aufstellung einer Waffen-SS-Division - ohne Rucksicht auf Volkszugehorigkeit. - 25. Waffen-Grenadier-Division der SS (ungar. Nr. 1) - 23. Oktober
1945
Januar
12. Januar - Beginn der sowjetischen Winteroffensive. Viele Deutsche auf der Flucht.
Mai8. Mai - Bedingungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. Massenweise Zuruckverschleppung, zwangsweise Repatriierung der ethnischen Deutschen aus allen Besatzungszonen in die Sowjetunion und Deportation nach Sibirien und Zentral- und Mittelasien.
1948
26. November - Dekret des Obersten Sowjets: Verbannung auf "ewige Zeiten" festgeschrieben, Verlassen der Ansiedlungsorte ohne Sondergenehmigung mit Zwangsarbeit bis zu 20 Jahren bedroht.
1949
23. Mai - Grundung der Bundesrepublik Deutschland.
7. Oktober - Grundung der Deutschen Demokratischen Republik.
1955
22. Februar *- Durch Beschluss des Deutschen Bundestages vom 22. Februar werden die im Krieg erfolgten Einburgerungen von Russlanddeutschen anerkannt.
9.-13. September - Besuch des deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer in Moskau
13 Dezember - Dekret des Obersten Sowjets "uber die Aufhebung der Beschrankungen in der Rechtsstellung der Deutschen und ihrer Familienangehorigen, die sich in der Sondersiedlung befinden". Aber: Keine Ruckgabe des bei der Verbannung konfiszierten Vermogens und Verbot der Ruckkehr in die ehemaligen Heimatkolonien.
1957"Neues Leben", erste uberregionale deutsche Zeitung nach dem Krieg, erscheint in Moskau. 1966 folgt die "Freundschaft" als Tageszeitung der sowjetdeutschen Bevolkerung Kasachstans" (heute "Deutsche Allgemeine Zeitung" in Alma-Ata).
1959
Deutsch-sowjetisches Abkommen uber die Familienzusammenfuhrung - 24 April.
1964
29 August - Erlass uber die Teil-Rehabilitierung der Wolgadeutschen und Aufhebung des Deportationsdekrets vom 28.8.1941 (gilt auch fur alle anderen Deutschen in der UdSSR).
1970
12 August - Abschluss des Moskauer Vertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der UdSSR uber gegenseitigen Gewaltverzicht. Aussiedlerzahlen steigen.
1972
3 November - Freie Wahl des Wohnsitzes auch fur Deutsche per Dekret zugesagt. Der Ukas wird aber nicht veroffentlicht.
1975
1 August-Unterzeichnungen der KSZE- Vereinbarungen von Helsinki. Weiteres Ansteigen der Aussiedlerzahlen ist nur von kurzer Dauer (Tiefpunkt 1985: 460Personen).
1979
Scheinversuch zur Grundung einer Autonomie in Kasachstan.
1986
28 August - Neues Gesetz uber Ein- und Ausreise erleichtert die Familienzusammenfohrung. Danach stetiger Anstieg der Aussiedlerzahlen (1987 - 14.488, 1989-98.134, 1992-195.576).

MelocotoN
14.08.2011, 00:49
1989
Ende Marz - Grundung der deutschen Gesellschaft "Wiedergeburt". Ihr oberstes Ziel: die Wiederherstellung der Wolgarepublik. An der Wolga offentliche Proteste gegen die Ruckkehr der Deutschen.


1990
1. Januar- Einwanderungs-Anpassungs-Gesetz (EAG). Erhebliche Leistungskurzung fur die Aussiedler und Zuweisung eines vorlaufigen Wohnsitzes fur zwei Jahre.
1. Juli - Aussiedler-Aufnahme-Gesetz (AAG). Verfahren zur Aufnahme kann nur vom Herkunftsgebiet aus betrieben werden.1991
1. Juli - Wiederherstellung des 1938 aufgelosten deutschen Rayons Halbstadt (Nekrassowo) im Altai.
1992
18. Februar
- Oberster Sowjet der UdSSR beschlie?t Grundung des deutschen Rayons Asowo/Gebiet Omsk. 21. Februar
- Dekret des russ. Prasidenten Jelzin uber die Bildung eines deutschen Rayons und eines deutschen Bezirks (Okrug) in den Gebieten Saratow und Wolgograd. 10. Juli
- Protokoll zwischen Deutschland und Russland zur stufenweisen (4-5 Jahre). Wiederherstellung der Wolgarepublik. August - Umfrage im Gebiet Saratow ergibt Mehrheit gegen Autonomie der Deutschen (in landlichen Bezirken bis zu 80%).Wolhynien wird ukrainisch ukrainisch (Wolinska Oblast, Rownoska Oblast, Schytomyrska Oblast) und wei?russisch.
1993
1. Januar - Kriegsfolgenbereinigungsgesetz. Festlegung einer hohen Aufnahmequote von ca. 200.000 jahrlich aber einige Leistungseinschrankungen
. Trotz deutscher Bemuhungen, Ru?landdeutsche von der Auswanderung abzuhalten, werden weitere 200.000 erwartet.26.-28. Februar
- 3. Kongress der Deutschen der ehemaligen UdSSR beschlie?t: Bildung eines Zwischen staatlichen Rates der Russlanddeutschen/Durchfuhrung eines gesamtnationalen Referendums/Wahl eines Volkstages der Russlanddeutschen (als Vorparlament).2003
11. Juli - Gedachtnisfeier und eine gemeinsame Erklarung beider Lander (Polen und Ukraine) zum Gedenken an die Opfer und zur Versohnung in der zukunftigen Grenzregion der erweiterten EU
***********.beepworld.de/members2/joergfroehlich/zeittafel.htm

gainst
08.09.2011, 06:13
Der Wunsch nach Anerkennung
In den 1960er- und 70er-Jahren bessert sich das Verhaltnis zu den Russlanddeutschen innerhalb der Gesellschaft. Viele durfen wieder Fuhrungspositionen in der Industrie einnehmen, jedoch nicht wie einst in der Politik. Ein Parteibuch ist fur eine Karriere in der Sowjetunion vorteilhaft.
Dennoch sind die „Nemzy“ - zu russisch „Deutsche“ - nach wie vor nicht vollstandig akzeptiert. Viele traumen davon, in die Bundesrepublik auszureisen, was in den ersten zwanzig Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg unmoglich war.
Dank Perestroika zuruck in die alte Heimat Erst nachdem Michail Gorbatschow Generalsekretar der KPdSU wird und seine Reformen auch in humanitaren Bereichen wirken, durfen Russlanddeutsche offiziell ausreisen.
Als 1989 die Grenzen geoffnet werden, nimmt die Auswanderung aus der Sowjetunion lawinenartige Ausma?e an: zwischen 1990 und 2000 reisen jahrlich jeweils uber 100.000 Menschen als Aussiedler in die Bundesrepublik ein, 1993 bis 1995 sogar jeweils uber 200.000.
Heute leben in der Bundesrepublik ca. 2,5 Millionen Burger, die als Aussiedler, Spataussiedler oder deren Angehorige aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion zugewandert sind. Fur viele von ihnen hat sich der Traum nach Akzeptanz und einem besseren Leben auch in Deutschland nicht verwirklicht.

gainst
08.09.2011, 06:14
Erst nach dem Staatsbesuch Konrad Adenauers 1955, der Entstalinisierung werden die Russlanddeutschen im Rahmen des Chruschtschowschen „Tauwetters“ amnestiert und 1956 aus den Sondersiedlungen entlassen.
In ihre ursprunglichen Wohngebiete durfen sie allerdings nicht zuruck. Stattdessen durfen sie sich in wenigen Gebieten ostlich des Urals, wo die sowjetische Schwer- und Rustungsindustrie hin verlegt wurde, ansiedeln.
Die Frage, wie viele Russlanddeutsche letztlich in der Verbannung, in den Sondersiedlungen, auf dem Weg dorthin oder in der Arbeitsarmee umgekommen sind, ist bis heute nicht geklart. Offiziell sind es 45.000 Tote, einschlie?lich „der auf naturlichem Wege Gestorbenen“. Diese Zahl wird von einigen Forschern jedoch als zu niedrig eingeschatzt. Manche Forscher gehen von etwa 700.000 Verstorbenen aus.
Folgen des Stalinismus
Die deutschstammige Bevolkerung wurde in der UdSSR politisch wie rechtlich nie rehabilitiert. Erst 1964, bereits unter Staatschef Breschnew, lasst die sowjetische Fuhrung offiziell den Vorwurf der „Kollaboration mit dem Feind“ gegen die ethnischen Deutsch-Russen fallen.
So hat sich der Status der Russlanddeutschen in der Sowjetunion binnen weniger Jahre Stalinismus von einer kulturell eigenstandigen Volksgemeinschaft zur ethnisch entwurzelten Minderheit gewandelt.

gainst
08.09.2011, 06:16
Deutsche Insel des Archipel Gulag
Diese sind nichts anderes als Gulag-Lager, wo fur die Trud-Armisten korperliche Schwerstarbeit wie Holzfallen, Kohlebergbau oder Eisenbahnbau angesagt ist. Zusammen mit den desolaten Lebensbedingungen und der mangelhaften Ernahrung kostete diese vielen Arbeitsarmisten die Gesundheit und oft auch das Leben.
Deutschstammige Soldaten bleiben aus den regularen Einheiten der Roten Armee– und somit von Gefechten – ausgeschlossen. Stattdessen werden sie in sog. Bau-Bataillone und Arbeitskolonien eingeteilt. Fortan haben sie nur noch mit Schaufel statt mit Gewehr zu kampfen. Unter den Trud-Armisten sind auch viele Frauen.
Anzahl Tote: unbekannt
Die Verbannung der Deutsch-Russen dauert auch nach dem Krieg an und wird 1948 gesetzlich auf Dauer festgeschrieben. Barackenartige Unterkunfte und menschenunwurdige Zustande bleiben.
Auch die kulturelle und schulische Russifizierung der Russlanddeutschen geht weiter. Jene, die bei Kriegsbeginn aufgrund fruherer Umsiedlungen und Vertreibungen bereits in Westsibirien und Kasachstan leben, stehen unter lokaler Kommandantur, d.h. sie mussen sich in regelma?igen Abstanden bei den Behorden melden und durfen ihre Wohnorte nicht verlassen. Von einer autonomen deutschen Republik an der Wolga wagt niemand mehr zu traumen.

gainst
08.09.2011, 06:21
***.Russlanddeutsche.ru
Uber die Geschichte der Deutschen in Russland (V) * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Deportation ab 1941 * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Zwei Monate nach dem Uberfall Hitlers auf die Sowjetunion ordnet das Prasidium des Obersten Sowjets der UdSSR den Erlass "Uber die Umsiedlung der Deutschen, die in den Wolgrayons wohnen" an.
Der Erlass besagte folgendes (Originaltext): „Laut genauer Angaben, die die Militarbehorden erhalten haben, befinden sich unter der in den Wolgarayons wohnenden deutschen Bevolkerung Tausende und abertausende Spione, die nach einem aus Deutschland erhaltenen Signal Explosionen in den von den Wolgadeutschen besiedelten Rayons hervorrufen sollen. Uber das Vorhandensein einer solch gro?en Anzahl von Diversanten und Spionen unter den Wolgadeutschen hat keiner der Deutschen, die in den Wolgarayons wohnen, die Sowjetbehorden in Kenntnis gesetzt, folglich verheimlicht die deutsche Bevolkerung der Wolgarayons die Anwesenheit von Feinden des Sowjetvolkes und der Sowjetmacht in ihrer Mitte.“
Es wird angeordnet, die Republik sofort aufzulosen, die Wolgadeutschen nach Nordkasachstan und Westsibirien „umzusiedeln“. In unmenschlichen Verhaltnissen werden sie in Guterwagen und Seefrachtern nach Osten deportiert. Deutschstammige Einwohner Moskaus und St. Petersburgs folgen ihnen. Insgesamt werden von den ca. 1,4 Mio. Russlanddeutschen uber eine Million Menschen deportiert. Gleichzeitig wurden ihre staatsburgerlichen Rechte aberkannt.
Alle Deportierten leben in Sondersiedlungen, die unter Aufsicht des NKWD stehen. Die „Umsiedlung“ sieht vor, die arbeitsfahige mannliche Bevolkerung in sog. „Arbeitsarmeen“ (Trud-Armija) zu vereinen.

gainst
06.10.2011, 18:35
Ein anderes Beispiel ist der deutsche Nationalkreis Halbstadt in der westsibirischen Region Altai. Es ist ein 1991 wieder geschaffener Rajon, deren Einwohner – etwa 18.000 Menschen – uberwiegend deutschstammig sind. Das Dorf Halbstadt, Namensgeber und Verwaltungszentrum des Kreises, zahlt etwa 1.650 Seelen. Halbstadt war Ende des 19.Jahrhunderts von wurtembergischen Auswanderern gegrundet worden.
Die medial wohl bekannteste Siedlung ist das Dorf Strelna bei St. Petersburg. Das ehemalige „Russische Versailles“, das sich Zar Peter der Gro?e spa?eshalber bauen lie?, wurde 1996 im Rahmen eines deutsch-russischen Regierungsausschusses zum Siedlungsprojekt “Neudorf“ fur Deutsche aus den zentralasiatischen Republiken der UdSSR.
Heute ist Neudorf eine Sonderwirtschaftszone, wo neben schwedischen Electrolux-Waschmaschinen deutsche Kuhlschranke der BSH Bosch und Siemens Hausgerate GmbH gebaut werden.
Zuruck in die Politik
Inzwischen sind Deutschstammige auch in der russischen Politik mit dabei. Der bekannteste Russlanddeutsche ist wahrscheinlich German Gref, ehemaliger Minister fur Wirtschaftsentwicklung und Handel, heute Chef der Sberbank. Weitere politische Mitstreiter deutscher Abstammung sind die beiden Gouverneure Eduard Rossel, Jekaterinburg und Viktor Kress, Tomsk.

gainst
06.10.2011, 18:37
Deutsche im heutigen Russland
In Russland existieren mehrere Gemeinden und Siedlungen, die auf Grund historischer Begebenheiten deutsch gepragt sind.
Eine solche Siedlung ist zum Beispiel des Nationalkreis Asowo, ein Rayon der westsibirischen Oblast Omsk in Russland, der 28 Dorfer, die verwaltungstechnisch zu 8 landlichen Siedlungen zusammengesetzt sind, umfasst und u. a. von uber 5.000 Deutschen bewohnt wird.

gainst
08.10.2011, 03:14
^Главы правительства
Председатели Совета народных комиссаров АССР
1924?1929 — Вильгельм Адольфович Курц
1929?1930 — Александр Яковлевич Гляйм
1930?1935 — Генрих Михайлович Фукс
1935?1936 — Адам Андреевич Вельш
1936?1937 — Генрих Александрович Люфт
1937?1938 — Владимир Федорович Далингер (Wladimir Dalinger)
1938?1941 — Александр Иоганнесович Гекман (Alexander Gekman)[ История российских немцев. АССР НП
^ 1 2 3 4 Автономные республики в составе РСФСР *(англ.)
^ АССР Немцев Поволжья

gainst
08.10.2011, 03:15
Главы высшего исполнительного органа
Председатель Поволжского комиссариата по немецким делам
1918 — Эрнест Васильевич Ройтер (Ernst Reuter)
Председатель ВРК АО
1919?1920 — Гуго Вильгельмович Шауфлер (Hugo Schaufler)
Председатели Исполнительного комитета советов АО
1920 — Александр Иванович Дотц (Alexander Dotz)
1920?1921 — Василий Романович Пакун
1921?1922 — Александр Федорович Моор (Alexander Moor)
1922?1924 — Вильгельм Адольфович Курц (Wilhelm Kurz)
Председатели Центрального исполнительного комитета советов АССР
1924?1930 — Иоганнес Фридрихович Шваб (Johannes Schwab)
1930?1934 — Александр Яковлевич Гляйм (Alexander Gleim)
1934?1935 — Генрих Михайлович Фукс (Heinrich Fuchs)
1935?1936 — Адам Андреевич Вельш (Adam Welsch)
1936?1937 — Генрих Александрович Люфт (Heinrich Luft)
1937?1938 — Давид Генрихович Розенбергер (David Rosenberger)
Председатели президиума Верховного совета АССР
1938?1941 — Конрад Генрихович Гоффман (Konrad Hoffmann

gainst
08.10.2011, 03:17
Конституция
31 января 1926 года Третий съезд советов АССР НП принял проект Конституции (Основного закона) Автономной Социалистической Советской Республики Немцев Поволжья, который повторил положения постановления ВЦИК об образовании АССР Немцев Поволжья. Она закрепила добровольность вхождения АССР НП в РСФСР. АССР НП была «вольна определять форму взаимоотношений с всероссийской центральной властью РСФСР», при этом «опирается на свое право автономии» согласно Конституции (Основному закону) РСФСР. Как и в постановлении ВЦИК Советов об образовании АССР НП, конституция содержала решение о равноправии, соответственно составу населения, немецкого, русского и украинского языков. Это означало, что официальное делопроизводство в каждом районе велась на языке населения, составлявшего в нем большинство. Как и проекты конституций всех остальных автономных ССР в составе РСФСР, проект Конституции (Основного закона) АССР Немцев Поволжья не был утвержден Всероссийским Центральным Исполнительным Комитетом Советов (ВЦИК), что предусматривалось Конституцией (Основным законом) РСФСР.
По Конституции (Основному Закону) Союза ССР 1936 года и Конституции (Основному Закону) РСФСР 1937 года АССР НП была исключена из состава Саратовского края, который был преобразован в Саратовскую область.
29 апреля 1937 года второй этап Чрезвычайного 10-го съезда Советов АССР НП принял Конституцию (Основной Закон) Автономной Советской Социалистической Республики Немцев Поволжья, которая 2 июня 1940 года была утверждена Законом РСФСР.
Культурное строительство
9 июля 1925 года в столице автономии городе Покровске был открыт Центральный музей АССР немцев Поволжья (упразднен в августе 1941 года, значительная часть фондов погибла и была расхищена).
C 1918 года сначала в Саратове, а потом в Покровске издавалась газета — орган областного комитета РКП(б), областного комитета советов (с 1923 — ЦИК АССР немцев Поволжья, с 1938 года — Президиума Верховного Совета АССР немцев Поволжья) и Покровского (с 1931 — Энгельсского) городского комитета РКП(б) и исполнительного комитета городского Совета депутатов трудящихся — «Nachrichten» (немецкоязычный вариант газеты «Большевик»).
Среди немцев Поволжья были выдающиеся люди искусства. Среди них художник Яков Яковлевич Вебер.

gainst
08.10.2011, 03:23
АССР НП
12 июня 1924 года немецкий язык был установлен в качестве второго языка делопроизводства и как язык обучения в школах. В тот период быстрыми темпами началось строительство народного образования среди немцев Поволжья и создание государственного издательства АССР Немцев Поволжья.
АССР Немцев Поволжья была одной из первых в СССР автономных республик сплошной грамотности: в АССР НП насчитывались 171 национальная средняя школа, 11 техникумов, 3 рабфака, 5 вузов. Кроме того, имелось 172 колхозных клуба, домов культуры, Немецкий национальный театр и детский театр. Издавалась 21 газета на немецком языке. * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Политическое устройство

Главным органом государственной власти АССР НП являлся Центральный исполнительный комитет Советов АССР Немцев Поволжья (с 1937 года — Верховный Совет АССР Немцев Поволжья), являвшийся законодательным (представительным) органом, формируемый с 1937 года на основе всеобщих выборов. На постоянной основе работали Президиум ЦИК АССР НП (с 1937 года — Президиум Верховного Совета АССР НП), остальные члены ЦИК (с 1937 — депутаты Верховного Совета) собирались на сессии 10—12 раз в год.
Исполнительную власть возглавлял Совет народных комиссаров (СНК) АССР НП в составе восьми народных комиссариатов: внутренних дел, юстиции, здравоохранения, просвещения, финансов, сельского хозяйства, труда, социального обеспечения, а также рабоче-крестьянская инспекция и Совет народного хозяйства.

gainst
08.10.2011, 03:25
С 1928 по 1934 годы АССР НП входила в состав Нижне-Волжской области и Нижне-Волжского края РСФСР, с 1934 по 1936 годы — в состав Саратовского края РСФСР.
По Конституции (Основному Закону) Союза ССР, принятой 5 декабря 1936 года, АССР Немцев Поволжья была исключена из состава Саратовского края, который был преобразован в Саратовскую область.
В 1939 году около двух третей населения АССР составляли поволжские немцы (кроме того, значительное количество поволжских немцев, особенно — имеющих высшее образование и индустриальные специальности, проживали и работали в городе Саратове, где составляли значительную долю профессорско-преподавательского состава высших и средних учебных заведений и работников промышленных предприятий).
К 1 января 1941 года АССР Немцев Поволжья включала город Энгельс и 22 кантона: Бальцерский, Гмелинский, Гнаденфлюрский, Добринский, Зельманский, Золотовский, Иловатский, Каменский, Красноярский, Краснокутский, Куккусский, Лизандергейский, Мариентальский, Марксштадтский, Палласовский, Старо-Полтавский, Терновский, Унтервальденский, Фёдоровский, Франкский, Экгеймский и Эрленбахский.
После начала Великой Отечественной войны немцы Поволжья Указом Президиума Верховного Совета СССР от 28 августа 1941 года были обвинены в сотрудничестве с Германией и выселены в Казахскую ССР, Алтай и Сибирь. Территория АССР Немцев Поволжья Указом Президиума Верховного Совета СССР от 7 сентября 1941 г. была разделена между Саратовской (15 кантонов) и Сталинградской (7 кантонов) областями.

gainst
08.10.2011, 03:27
Краткая история и административное устройство
19 октября 1918 года декретом СНК РСФСР из части территорий Саратовской и Самарской губерний была образована первая в РСФСР автономная область — автономная область немцев Поволжья (использовалось также название трудовая коммуна немцев Поволжья) с административным центром в городе Саратове (с 19 октября 1918 года по май 1919 года), затем административным центром стал город Марксштадт (с мая до 4 июня 1919 года назв. Екатериненштадт). 24 июля 1922 года административный центр автономной области был перенесён в присоединённый к автономии 22 июня город Покровск (в 1931 переименован в город Энгельс).

Немецкая Поволжская коммуна в 1922 г.
АО немцев Поволжья включала 3 уезда (Голокарамышский с центром в селе Голый Карамыш, Екатериненштадтский c центром в городе Екатериненштадте и Ровенский — c центром в селе Ровном), 22 июня 1922 года в состав автономной области был включён Покровский уезд с городом Покровск, который стал административным центром автономной области.
19 декабря 1923 АО немцев Поволжья преобразована в Автономную ССР Немцев Поволжья с площадью 28 200 км? и 576 тыс. жителей (1933).

gainst
08.10.2011, 03:35
АССР немцев Поволжья
Материал из Википедии — свободной энциклопедии * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Автономная Советская Социалистическая Республика Немцев Поволжья
Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *Автономия поволжских немцев в составе РСФСР существовала с 19 октября 1918 года до 28 августа 1941 года. * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Иммиграция немцев в Россию
В 1762 и 1763 годах императрица Екатерина II своими манифестами пригласила жителей европейских стран переехать в Россию и поселиться на берегах реки Волги. На приглашение откликнулись тысячи жителей из немецких государств (Гессена, Бадена, Саксонии, Гольштейна, Майнца и других), владений Габсбургов, Швейцарии, Нидерландов, Франции, Дании, Швеции и других стран Европы.
С 1764 по 1768 год в Поволжье на территориях современных Саратовской и Волгоградской областей было образовано 106 переселенческих колоний, в которых проживали 25 600 человек. К началу XX века в Поволжье было 190 колоний с населением 407,5 тысяч человек, преимущественно немецкой национальности, которых с конца XIX века официально называли «немцы Поволжья» или «поволжские немцы» (нем. die Wolgadeutschen)

MelocotoN
08.10.2011, 04:19
Auswanderung der DeutschenTeil II 1820 - 1917
3 "Deutsche Frage" und Losungswege
3.5 Ausbruch des Ersten Weltkrieges
3.5.4 Liquidationsgesetze
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges veranderte sich die Situation fur die Russlanddeutschen schlagartig. Die russische Regierung verabschiedete 1915 zwei Gesetze, die bereits von den Zeitgenossen als "Liquidationsgesetze" bezeichnet wurden, denn beide zielten auf die Lebensgrundlage der deutschen Siedler, den Landbesitz.
Am 2. Februar 1915 wurde das 1. Liquidationsgesetz auf dem Weg einer nur vom Zaren bestatigten Notverordnung an der Duma vorbei in Kraft gesetzt.
Das Gesetz bestimmte,dass alle Personen deutscher, osterreichischer und ungarischer Nationalitat, die nach dem 1. Januar 1880 russische Staatsburger geworden waren, in einer Zone von 150 Werst entlang der Grenze zu Deutschland und Osterreich-Ungarn sowie in einer Zone von 100 Werst entlang der Kuste von Ostsee, Schwarzem und Asowschem Meer ihren Grundbesitz innerhalb von zehn (150 Werst-Zone) bzw. sechzehn Monaten (100 Werst-Zone) zu verkaufen hatten.dass Personen, die zur orthodoxen Kirche ubertraten, von dieser Regelung ausgenommen blieben. Dies betraf auch Kolonisten, die selbst oder deren Sohne als Offiziere oder als Freiwillige an der Front dienten.Das den Kolonisten bei der Ansiedlung uberlassene Land blieb von dieser Regelung zunachst ausgeschlossen.Alle Miet- und Pachtverhaltnisse mussten innerhalb eines Jahres aufgelost werden. Am 13. Dezember 1915 trat das 2. Liquidationsgesetz in Kraft. Die Bestimmungen des 1. Liquidationsgesetzes wurden auf alle Grenzgouvernements ausgedehnt. Die betroffenen Bauern hatten das Land an die Bauernbodenbank zu verkaufen, die es dann an russische Bauern weiter verkaufen sollte, vor allem an solche, die sich im Krieg ausgezeichnet hatten. Auch das den Kolonisten bei der Ansiedlung ubergebene Land wurde in die Liquidation einbezogen.Infolge der Zwangsverkaufe fielen die Bodenpreise auf einen Bruchteil des Vorkriegswertes, so dass faktisch von einer Enteignung gesprochen werden kann.
Aus den westlichen Gebieten Russlands wurden ca. 110.000 Deutsche nach Sibirien und dem Sudosten des Russischen Reiches deportiert. Im Gouvernement Wolhynien war die Deportation link der landlichen deutschen Bevolkerung bis zum 20. Juli 1915 abgeschlossen.
Da negative wirtschaftliche Folgen zu befurchten waren, wurde eine Aussetzung der Liquidationsgesetze link in Sudrussland verfugt.
Im August 1916 und Anfang 1917 erfolgte eine Ausdehnung des Geltungsbereich der Liquidationsgesetze auf fast ganz Russland. So wurden fur die Wolgadeutschen am 16. Februar 1917 Enteignung und Zwangsverkauf beschlossen. Eine Umsetzung der Gesetze in vollem Umfang verhinderte die Februarrevolution. Die Provisorische Regierung setzte sie am 11. Marz 1917 vorlaufig au?er Kraft.
Bis zu diesem Zeitpunkt waren sie in Wolhynien jedoch weitgehend realisiert. Fur das Schwarzmeergebiet liegen folgende Zahlen vor:

MelocotoN
08.10.2011, 04:30
Im Gouvernement Cherson waren 100.000 Desjatinen = 12% des deutschen Grundbesitzes, auf der Krim 60.000 Desjatinen = 7%, in Bessarabien 80.000 Desjatinen = 33% enteignet worden.***********.russlanddeutschegeschichte.de/geschichte/teil2/wirtschaftlich/gesetz3.htm
Februar 1915 - Der Zar erlasst das Liquidationsgesetz. Es bestimmt, dass alle Deutschen in Wolhynien enteignet und nach *Sibirien deportiert werden.
Juni 1915 - *Die deutschen Truppen erreichen Wolhynien.
1 Juli 1915 - Das Liquidationsgesetz kommt zur Anwendung. In Rokin und Umgebung fuhren die ortlichen *Polizeikommissare die Ausweisungen durch.
...
Deportation 1915 *- *Flucht 1916
Auf Anweisung der Polizeibehorde stehen die Wagen bereits gepackt, als der Befehl kommt, sofort unter Polizeibegleitung die Heimat zuverlassen. Wahrend man von Westen schon das Grollen der naherkommenden Front hort, treibt man sie in eine vollig ungewisse Zukunftnord/ostwarts. Die Wagenkolonnen werden unter Bewachung etwa 100 km nach Nordosten gefuhrt. Bei David-Gorodock, das zwischen denEinmundungen der Flusse Styr und Horyn in den Pripjet liegt, werden die Menschen in Lagern zusammengefasst. Nach einigen Wochen mussen sie die Wagen verlassen und in Eisenbahnwaggons die Reise nach Sibirien antreten.
Der Lehrer und Kantor Joseph Weiss beschreibt die Vertreibung der Gemeinde Juljanow, dem Wohnort der Familie Uttich. In Rokin wie in den anderen Orten wird es ahnlich gewesen sein:
„Die Vertreibung der Juljanower Schulgemeinde geschah an einem Sonntag.Wilhelm Drews, der wahrend der Einberufung des Kantors die Predigtenlas, hatte den Gottesdienst noch vor einem Hauflein verangstigter Frauen und Kinder gehalten, als plotzlich Polizisten und Kosaken in der Kolonie auftauchten. Sie drohten jeden zu erhangen, der nicht innerhalb einer Stunde fort sei.
Unter Tranen wurden die Pferde vor die Wagen gespannt, die man schonseit Tagen auf Anordnung der Polizei gepackt hatte, und zogernd setztesich der Zug in Richtung Roszczysze in Bewegung, wo die Brucke uber den Styr passiert werden sollte. Einige Frauen, die heimlich, geschutzt durch das hohe Getreide – man stand unmittelbar vor der Ernte! –zuruckgelaufen waren, um das Vieh, die Schweine und das Kleinvieh, dasman in der Hast des Aufbruchs vergessen hatte, und die Hunde von ihren Ketten zu losen, erzahlten spater unter Tranen von den ersten zwielichtigen Gestalten, die sie auf den Hofen angetroffen hatten und die anscheinend nur darauf warteten, die vollen Hauser und Kammernauszurauben.
Am ersten Tag kam der Treck – etwa 65 Wagen – in schleppendem Schrittnur bis zum Dorf Ulanicki. Hier zeigten sich die, mit einem solchen Zugverbundenen, Versorgungsprobleme.
Die kleinen flachen Brunnen der Ukrainer reichten kaum fur die Versorgung des eigenen Viehs, nicht aber fur 150 zusatzliche Pferde und etwa 60-70 Kuhe. Dazu kam das Problem der Zubereitung warmer Mahlzeiten. Kurzum, die Katastrophe begann sich abzuzeichnen.

MelocotoN
08.10.2011, 04:40
Am zweiten Tag kam der Treck durch die deutsche Kolonie Bryszcze. Am dritten Tag erreichte man die geschotterte Stra?e Kowel – Luck. Hier horten die Juljanower den Geschutzdonner so laut, dass sie neuen Mutschopften. Hofften sie doch von der Front uberrollt zu werden, und dannauf ihre Hofe zuruck zu konnen.
Bei Kopaczowka hielt der Treck und man hielt unter offenem Himmel eine Gebetstunde. Doch die Polizei, die den Zug eskortierte, und die man durch Geld zum Einlegen dieser Pause bewegen konnte, drangte zum Aufbruch. Nur gut, dass die Polizisten kein Deutsch verstanden und nicht ahnten, worum die Manner und Frauen in ihrer Verzweiflung gebetethatten: „Lieber Gott! Lass doch die Deutschen kommen, damit wir nicht fort mussen!“
So kam man endlich nach Roszczysze“.
Es war wohl trotz des Durcheinanders gelungen, zu den Rokinern Kontakt aufzunehmen. Zu denen die aus Rokin vertrieben wurden gehorten auch Johann und Emilie Vetter. Diese Gro?familie bestand aus den Eltern; der Schwiegertochter Lydia mit ihren 3 und 1 Jahr alten Kindern; dieTochter Natalie mit ihrer 18 Monate alten Tochter und Auguste mit ihrem vier Wochen alten Saugling; sowie dem 16jahrigen Leonhard, der12jahrigen Lydia und dem 7jahrigen Theodor.
Joseph Weiss schreibt uber den weiteren Weg:
„Auf der rechten Styrseite begannen jetzt die sandigen und sumpfigen Wege Polesiens.
Allmahlich erreichte der Elendszug bei David-Gorodock den Pripjet. Hier in den Sumpfen lie? man die vielen Menschen unter freiem Himmel campieren, bis eine Seuche ausbrach und viele starben. Endlich, im spaten Herbst wurden die armen Leute auf Kahne verladen und bis ins Innere Russlands, manche bis hinter den Ural gebracht.“
Zu den ersten Opfern der Cholera gehoren Friedrich und Alwine Uttich.Die funf Kinder uberleben zunachst unter der Obhut ihrer Gro?mutter Juliane Uttich. Doch die beiden jungsten Kinder, der zweijahrige Emilund die drei Monate alte Marta sind den Strapazen des weiteren Wegesnicht gewachsen und sterben unterwegs. Die drei alteren Kindererreichen mit der Gro?mutter das Deportationsziel Samara und kehrendrei Jahre spater nach Wolhynien zuruck.
Karte des Deportationsweges
Es gibt Berichte von Leuten, die sich in den Pripjetsumpfen bis zum Frontdurchgang versteckten.
Mehrere Berichte sprechen davon, dass die Soldatenfamilien in den Sammellagern zuruckgeschickt wurden. Laut Zarenerlass sollten diese Familien vom Abtransport ausgenommen werden. Die ortlichenPolizeibeamten hatten jedoch in eigener Machtvollkommenheit alle Deutschen auf den Weg gebracht.
Lydia Vetter, die Frau des Sohnes Wilhelm berichtet, dass die Wagen der Vetterfamilie in der Nacht immer so weit zuruckfuhren, wie sie am Tag nach nord/osten gefahren waren. So hatten sie die Rettung und den Frontdurchgang erlebt.
Jedenfalls trifft die Vetterfamilie nach vielen Wochen wieder in Rokinein, das inzwischen unter deutscher Besatzung ist.

MelocotoN
08.10.2011, 04:44
Wahrend die elterliche Familie in Rokin bleibt, ziehen meine Mutter und ihre Schwagerin Lydia mit den 3 Kindern in Lydias nun leerstehendes Elternhaus nach Juljanow-Boratin.
Nur Einzelne der Siedlerfamilien sind der Deportation entgangen. Sie sind vorerst gerettet. Wahrend die Front ca. 50 km ostlich des Styr zum Stehen kommt, leben die beiden Frauen mit ihren drei kleinen Kindern von Herbst 1915 bis Fruhjahr 1916 in Juljanow. Anfang Juni 1916 wird es an der Front wieder lebendig. Unter General Brusilow starten die Russen eine Offensive. Nach drei Tagen sind sie am Styr, den sie bei Rokin und Luck uberschreiten.
Karte uber die Brusilow-Offensive
In Eile wird das Wichtigste zusammengepackt. Berichte aus 3 Dorfern zwischen Rokin und Juljanow sagen aus, dass die wenigen Bewohner, diees dort noch gibt, am 8./9. Juni, es war Donnerstag/Freitag vor Pfingsten, in letzter Minute fluchten. Mit Pferdewagen, spater auf Lastwagen des deutschen Militars ziehen sie als Fluchtlinge nach Westen. Mit ihnen fliehen auch die beiden Frauen mit den drei kleinen Kindern aus Juljanow.
Doch bange Fragen begleiten sie.
Werden sie die wolhynische Heimat wiedersehen? Werden sie ihre an der Front befindlichen Manner und Bruder lebend wiederfinden? Wo werdensie weiterleben konnen? In dieser schweren Zeit tragt sie das Vertrauenin Gottes Hilfe.
Das Kriegsende erleben sie auf Gut Seegertswalde in Ostpreu?en. *
Die Fortsetzung der Familiengeschichte folgt in einiger Zeit unter „In Ostpreu?en“
********vettertreffen.piranho.de/familiengeschichte-wolhynien.html

gainst
16.10.2011, 02:09
1. Валуйский казённый орошаемый участок
Степное безводное пространство было бы, конечно, совсем невозможно для земледелия, если бы человек не стал искусственно добывать себе воду в колодцах и ериках, устраивая в последнем случае поперёк них плотины для удержания снеговой воды. Небольшая плотины, в 3-4 метра высотой и в 30-60 метров длинной, удерживала воду в небольшом, протяжённостью в один, два, три и более километров, ерике, иногда в продолжение целого года. Без помощи учёных-техников крестьяне додумались во многих местностях до устройства плотин для запруд, которых в конце XIX века в Новоузенском уезде Самарской губернии насчитывалось более одной тысячи.
Устройство запруд и плотин требовали от сельских жителей больших усилий, трудов и знаний. Например, для устройства плотины в колонии Розенталь потребовалось в своё время привести на место строительства с каждого двора до 20 возов земли. А община села Альт-Веймар строила 3-х верстную плотину рабочими силами 181 человека в продолжении пяти недель в три осени до заморозков с 1879 по 1881 годы, причём на работу обязаны были выходить все работники и работницы села. Позже жители этого же села устроили коллективным трудом для двух лиманов вал, один длинной в три версты[2], другой - в две.
Первенцем же искусственного орошения в заволжских степях считается лиман Савинский. В 1841-1842 годах крестьяне из села Савинка и немцы-колонисты из колонии Ней-Галка запрудили низину на левом берегу реки Торгун, устроив земляную плотину длинной в четыре версты. На постройку её требовалось доставить на место каждому домохозяину 23 квадратных метра срезанного плугом дёрна и от 5 до 10 возов земли. Паводок постоянно заливает запруду, и лиман работает исправно уже более 160 лет.
Постепенно плотины стали возникать одна за другой. На Торгуне появилась целая система, известная под названием Казачья. Позже лиманами нагрузили небольшую степную речку Солёная Куба.

gainst
16.10.2011, 02:10
Эти два обстоятельства и явились причиной появления на свет очерка, в котором на примере Валуевского орошаемого участка освещается история возникновения и развития регулярного самотечного (правильного) и лиманного орошения в заволжских степях Немповолжья, а также дать ретроспективный обзор деятельности знаменитой в своё время Костычевской сельскохозяйственной опытной станции, более известной как ВОМС. Заканчивается очерк небольшой заметкой, посвящённой мосту со шлюзами, расположенному на реке Еруслан близ бывшего немецкого села Гнадентау.
Все описываемые в очерке гидротехнические сооружения и населённые пункты знакомы мне не понаслышке, а мой отец, на воспоминаниях которого и построен очерк, проработал на этих объектах около двадцати лет, начиная с 1947 года, в качестве рабочего на ремонте шлюзов, дежурстве при задержании воды на шлюзах и на "захвате" воды; участвовал он и в работах по подсадке зелёных насаждений по каналам, на поливе люцерны, уборке семян люцерны и зерновых, заготовке сена и житняка в лиманах. На кирпичном заводе он принимал непосредственное участие в изготовлении кирпича и его обжиге. Пришлось поработать ему и на ВОМСе - в лаборатории и на опытных делянках. В совхозе "Посевной" он начинал свою трудовую деятельность рабочим, а по окончании бухгалтерских курсов в Саратове работал в совхозной конторе бухгалтером.
Александр Шпак
р.п. Средняя Ахтуба
Февраль-март 2009 г

gainst
16.10.2011, 02:12
Александр ШПАК
Из истории земледелия в Заволжье
Историко-краеведческий очерк

Несколько лет назад, работая с атласом АССР Немцев Поволжья[1], я обратил внимание на то, что в приложении к карте напротив аббревиатуры В.О.М.С. указано, что при составлении списка сельскохозяйственных предприятий значение этого слова редакторами не было обнаружено. Это обстоятельство меня удивило, т.к. будучи родом из тех мест, мне было очень хорошо известно не только значение этого сокращения, но и то, что Валуевская опытно-мелиоративная станция, а именно так расшифровывается слово ВОМС, была основана в 1894 году, носила имя учёного-почвоведа Павла Андреевича Костычева и была довольно известна как в России, так и за рубежом.
Этот, казалось бы, малозначительный факт всплыл в моей памяти, когда в феврале этого года на форуме сайта "Die Geschichte der Wolgadeutschen" при обсуждении темы о шлюзах в селе Верхний Еруслан (Гнадентау) прозвучал вопрос о назначении этого гидротехнического сооружения.

gainst
20.10.2011, 06:38
Двевойны на двоих

За что воюешь ты,солдат?
Зачем покинул отчийдом
И ниву хлебную, и сад,
Где след оставилалюбовь?
Щедра судьба на смертьи горе.
Две родины и на двоих
Нам две войны –несчастий вдвое.
Где счастья нет средьлет *лихих.

Судьба невидимойрукою
Два сердца нашихувлекла,
Спаяла, наградивлюбовью,
И за собою увлекла.

Куда, зачем, сказатьты можешь?
Я не могу, любви полна!
Зачем же *душу мнетревожишь,
Накрывшей нежностьюволна?

Погибнешь, вдруг, вбою последнем,
Куда мне деточекдевать,
К кому бежать проситьпрощенья,
И кто теперь я - *вражьямать?...

О, Боже, милосердный,правый,
Даруй мне силы выстоять
И победить в борьбенеравной,
И счастье нашевыстрадать.

А.Приб

Tatch
21.10.2011, 04:01
Ich habe eine frage.Vielleicht hat Jemand eine Geschichte von Krim Deutschen?Meine Familie stammt von Сакский район,деревня Oktoberfeld. Ich ware sehr dankbar.

MelocotoN
21.10.2011, 05:49
Die Auswanderung der Schweizer ins Schwarzmeergebiet * *
(Teil 1 von 2) * * *

Nach einer langen, beschwerlichen Reise trafen *die ersten Siedler der Halbinsel Krim im Sommer 1804 ein. Sie kamen aus den Kantonen Zurich, Aargau, Bern, Freiburg, Glarus, Graubunden, Luzern, Neuenburg, Solothurn, St. Gallen und Waadt. * *
In ihrer Heimat hatten sie weder Rechte noch Freiheiten. * * * *Es durfte nicht gejagt und nicht geangelt werden, denn alles gehorte den "gnadigen Herren". Sie litten unter schweren Kontributionen (direkte Steuer fur militarische Zwecke) und der Wirtschaftskrise2.
Fur die Ankommlinge war nichts vorbereitet, nur Tataren hausten hier in ihren armseligen Flechtwerkhutten, die halbwegs in den Boden eingegraben waren.
Anfang 1803 schrieb Major Hans Caspar Escher, ehemaliger Zuricher Kaufmann, an den russischen Innenminister, ob der Zar wohl Interesse an der Einwanderung von Schweizer „Fabrikanten, Landwirten, Handwerkern und einigen Personen aus guter Familie mit etwas Besitz“ hatte. Escher war nach dem Konkurs seiner Firma 1789 ins Zarenreich ausgewandert, wo er 1792 in * * * *russische Kriegsdienste trat und Major des Moskauer Dragonerregimentes wurde.
Das ruckstandige Russische Reich war eigentlich nicht nur *an den fortschrittlichen Schweizer „Fabrikanten und Manufakturisten1“ interessiert, die ihren Besitz retten wollten, sondern auch an mittellosen Arbeitern, die besondere Fertigkeiten besa?en. Die durch die Kontinentalsperre2 betroffenen Schweizer konnten sich ja nicht in Holland nach Amerika einschiffen.
Fur die Interessenten aus der Schweiz galten die gleichen Privilegien ihrer Vorganger, den "rheinischen Kolonisten". Unter anderem sollten sie Reisegelder zur Uberfahrt ab der russischen Grenze bis zum Ansiedlungsort erhalten.
Die russische Regierung sagte den Schweizern zu, ihnen entweder in Galatz oder spatestens an der russischen Grenze einen Kredit von 30 hollandischen Gulden auszuzahlen.
Unter diesen Bedingungen war aber niemand bereit die lange Reise zu riskieren. Der russische Innenminister lehnte daraufhin mit der Begrundung ab, dass die Regierung nicht an armen Leuten interessiert ware. * *

Anmerkungen
1 Manufaktur (von lat. manus - Hand, lat. facere -erbauen, tun, machen, herstellen) ist ein Betrieb in Ubergangsform von Handwerk zu Fabrik.

MelocotoN
21.10.2011, 05:57
2 Kontinentalsperre = Wirtschaftsblockade des europaischen Festlands gegen Gro?britannien zur Verhinderung des Handelsverkehr mit anderen europaischen Landern, verhangte. Sie wurde 1806 von Napoleon verfugt und blieb bis 1814 in Kraft. Das Dekret verbot allen neutralen Festlandstaaten sowie den franzosischen Alliierten den Handel mit Gro?britannien. * *Sie sollte England mit den Mitteln des Wirtschaftskrieges in die Knie zwingen. Daruber hinaus sollte die Kontinentalsperre die franzosische Wirtschaft gegen jegliche europaische und transatlantische Konkurrenz schutzen. Daraufhin verbot Gro?britannien im Januar 1807 Schiffen aller neutralen Lander, franzosische Hafen oder Hafen der mit Frankreich verbundeten Lander * * * anzufahren. Die britische Wirtschaft wurde schwer geschadigt, ohne dass sich die Friedensbereitschaft erhohte. Napoleons Dekrete fuhrten zu bedeutend verringertem Importaufkommen in Europa, einem gewaltigen Anstieg der Warenpreise und zu einer Blutezeit *des Schmuggels. Verschiedene europaische Lander versuchten, bestimmte zuvor importierte Waren nun selbst herzustellen, was die Grundlage fur einige neue Industriezweige bedeutete. Die Kontinentalsperre * * * * * *fuhrte beinahe zum Untergang des amerikanischen Schiffhandels, der bis dahin ein wichtiger Teil der Wirtschaft gewesen war. Das Beharren Gro?britanniens auf der Durchfuhrung seiner Ma?nahmen war einer der Grunde fur den Ausbruch des Britisch-Amerikanischen Krieges von 1812. Schon vor Einsetzung der Kontinentalsperre war * * * *die Schweiz von den Ma?nahmen Bonapartes betroffen: Im Oktober 1803 wurden die Exporte von Baumwollwaren nach Frankreich durch hohe Zolle erschwert und im Februar 1806 vollig verboten (inkl. des Transits schweiz. Manufakturprodukte durch Frankreich nach Spanien). 1804 untersagte Napoleon den Import von Hanf und Flachs * * * * * *aus Belgien und dem Elsass in die Schweiz und 1805 der piemontesischen Rohseide. Nur die Einfuhr von Maschinengarn, dem Basisprodukt der schweizerischen Textilfabrikation, war mit Billigung der franzosischen * * * * * *Regierung weiterhin moglich. Damit hatte die Schweiz die Kontinentalsperre. quasi vorweggenommen.

MelocotoN
21.10.2011, 06:02
Die fur das Fortbestehen der Textilindustrie entscheidende rohe Baumwolle gelangte in den folgenden Jahren praktisch nur noch aus dem Osten in die Schweiz. Mit dem Dekret von Trianon (5.8.1810) begann die zweite Phase der K.: Samtl. Kolonialwaren mit Ausnahme der franz. wurden mit einem Zoll von bis zu 50% ihres Werts belastet. Es kam zu einer Blutezeit des Schmuggels, der von Sondergerichten bekampft wurde. Beschlagnahme von Kolonialwaren * * * * * *und britischen Manufakturprodukten und ein von Italien, Baden, Wurttemberg und Bayern verhangtes Exportverbot von Kolonialwaren und aus dem Osten kommenden Baumwolle in die Schweiz fuhrten in der Ostschweiz zu Arbeitslosigkeit und trieben verschiedene Handelshauser *in Basel und Zurich in den Ruin. Die Kontinentalsperre brachte der schweizerischen Textilindustrie aber nicht nur Nachteile. Der Ausschluss der britischen Konkurrenz vom kontinentalen Markt forderte die Entwicklung der mechanischen Baumwollspinnerei in der Schweiz. * Gleichzeitig verzogerte die Kontinentalsperre den volligen * * Niedergang der Handspinnerei. Nach dem Sturz Napoleons und der Aufhebung der Kontinentalsperre uberfluteten preisgunstige britische Baumwollwaren den Kontinent und losten in der Schweiz 1816-17 eine schwere Wirtschaftskrise aus.
...
***********.bessarabia.altervista.org/deu/2deutsche_in_russland/4.60_krimdeutsche.html

gainst
03.11.2011, 19:27
***********.youtube.com/watch?v=oXJ1D2wJWi8&feature=related; ***********.youtube.com/watch?v=O8qRkywJekg

MelocotoN
15.11.2011, 07:54
Empfang fur die Deutschen aus Russland
* *Von: * * * * *FraktionsTV * * | * *02.11.2011 * * * | * * *68 Aufrufe * * * *
* * * * * * * * * *
In unserem neuen Fraktions TV sehen Sie Bilder des Empfangs der Arbeitsgruppe Vertriebenenpolitik der CSU-Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag fur die Deutschen aus Russland in Bayern.Mit dabei waren unter anderem Juri Heiser, stv. Landesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Adolf Fetsch, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Christa Matschl, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Vertriebenenpolitik, CSU-Fraktionsvorsitzender Georg Schmid sowie Landtagsabgeordneter Andreas Lorenz.
***********.youtube.com/user/FraktionsTV#p/u

gainst
24.11.2011, 17:07
"Депортация - 70 лет трагедии"- здесь вы найдёте видеоматериал *o судьбе российских немцев, а также видео об открытии памятника в Энгельсе.

gainst
31.12.2011, 09:22
Фитц с нами!

Грусть утрат и зыбкая надежда справедливости
«„Выселить с треском“. Очевидцы и исследователи о трагедии российских немцев». Так называется сборник научных статей и воспоминаний, вышедший в московском издательстве «МСНК-пресс».

На мой взгляд, это одна из самых серьёзных работ из опубликованных в последние годы, повествующая о жизни российских немцев в предвоенный период, их «ожесточённом сопротивлении навязыванию ценностей сталинского режима» взамен традиционно основополагающих: «собственность, церковь, школа». На конкретных примерах и фактах в ней рассказывается, как «сопротивление поволжских немцев режиму закрепило за ними у советского руководства стойкий имидж нелояльного социализму и власти народа». И что именно это «сыграло не последнюю роль при принятии решения о депортации» всех немцев СССР в 1941 году.

gainst
31.12.2011, 09:38
Русская Германия
***.rg-rb.de/ -
vor 16 Stunden - «Русская Германия», еженедельная газета, издающаяся в Германии на русском языке. 52 номер, *Грусть утрат и зыбкая надежда справедливости ...

MelocotoN
31.12.2011, 10:35
Библиография работ М.П.Костюка
по истории волынских немцев


Монографии

1. Костюк М.П. Німецькі колонії на Волині (XIX — початок XX ст.). Тернопіль: Підручники і посібники, 2003. — 384 с.
2. Kostyuk Mychajlo Die deutschen Kolonien in Wolhynien (19. bis Anfang 20 Jahrhundert). Aus dem Ukrainischen Dmytro Zlepko. Historischer Verein Wolhynien e.V. Wiesentheid 2006. — 261 S.



Научные статьиКостюк М.П. Колонисты Волыни: адаптация в инонациональной среде и взаимоотношения с окружающим социумом (XIX — начало XX вв.) // Российское государство, общество и этнические немцы: основные этапы и характер взаимоотношений (ХVIII — XXI вв.): Материалы XI международной научной конференции. — М.: МСНК-пресс, 2007. — С.101—107.
Костюк М.П. Немецкие миграционные движения на Волынь (ХVIII — начало XX вв.) // Миграционные процессы среди российских немцев: исторический аспект: Матер. междунар. науч. конференции. М., 1998. — С.27—45.
Костюк М.П. Немецкое хуторное хозяйство на Волыни (вторая половина ХIХ — начало ХХ вв.) // Немцы в контексте отечественной истории: общие проблемы и региональные особенности: Матер. междунар. науч. конференции. М., 1999. — С.39—51
СОДЕРЖАНИЕ
Введение 7
1. Немцы в социально-экономической истории России и СССР 11
A.B. Муктан. Немецкий фактор в формировании промышленной базы
России (на примере Златоустовской фабрики «белого оружия»
по документам Российского государственного исторического архива) 13
СВ. Атаманекко. Проблемы хозяйственной и социально-экономической адаптации немецких колонистов в начале XIX в. и С.Х. Контениус 24
Л.В. Малиновский. Немецкие фермеры-колонисты и капиталистическое развитие Юга России в XIX — начале XX вв 32
М.П. Костюк. Немецкое хуторное хозяйство на Волыни
{вторая половина XIX — начало XX вв.) 39
НА. Шевчук. Землевладение причерноморских немцев в Одесском уезде (вторая половина XIX в. — 1917 г.) 52
НА. Шевчук. Землевладение причерноморских немцев в Одесском уезде (вторая половина XIX в. — 1917 г.) 52
Н.В. Осташева. Основные этапы развития меннонитской
промышленности юга Украины в 1860-1920 гг. (на примере Александровского уезда Екатеринославской губернии) 61
A.A. Дьтгес. Немецкий хинтерланд в экономике Юзовки 73
АР. Бетхер. Система землепользования у немцев — выходцев из Поволжья —в Западной Сибири в конце XIX — начале XX вв 79
77.77. Вибе. Сравнительный анализ социально-экономического
положения немецких переселенцев Омского уезда на родине
и в Сибири в начале XX века 88
7"! Джавадов. Роль и место немцев-колонистов в развитии сельского
хозяйства Азербайджана , 95
Г.В. Павленко. Немецкая колонизация, ее роль и место в социально-
экономическом и культурном развитии Закарпатья в XVIII-XIX вв. 103
Д.З. Фельдман. Роль немецких колонистов в становлении и развитии
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MelocotoN
31.12.2011, 10:35
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